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Archive for September 2018

Einen Wernigerode-Besuch nutzen wir vor allem zum Wandern. Gelegenheiten gibt es sehr viele, ganz unterschiedlich ja nach Lust und Laune auswählbar – vom „Knochenbrecher“- bis zum idyllischen Waldwanderweg. Die zahlreichen Bachtäler im Harz bieten mit ihren Wanderwegen und -stiegen gute Ansatzpunkte.

Hier folgen ein paar Eindrücke von der Kalten Bode, Schierke, und von der Ilse, Ilsenburg.

Aus dem Bus stiegen wir in Schierke an der Haltestelle Jugendherberge aus. Eindrucksvoll unterquert die Kalte Bode ein Gebäude.

Bei einer späteren Wanderung gelang es leider nicht, die anwesende Wasseramsel auf`s Foto zu bannen.

Kalte Bode, Schierke, bachauf.

Bach-Baum-Stein – Kalte Bode, Schierke, bachauf.

Kalte Bode, Schierke, bachauf.

Kalte Bode, Schierke, bachauf.

Sturzbaum, Erhalt eines Stammteils – Kalte Bode, Schierke, bachauf.

Die Natur zeigt, wie sie es haben möchte. Jung-Erlenaufwuchs – Kalte Bode, Schierke, bachauf.

Brocken-Holz – Kalte Bode, Schierke, bachauf.

Im Beitrag „Der Berg rief – wir kamen“ ist unser Weg zum Brockengipfel, startend in Schierke an der Kalten Bode, beschrieben.

Nun zur schönen Ilse. Wir nutzten den Bus bis zur Schutzstation Ilsenburg. Die Landschaft und der Weg unterscheiden sich zum Vorigen, vielleicht wird deshalb im Sprachgebrauch“schön“ vor den Bachnamen gesetzt.

Ostharz, schöne Ilse.

Ostharz, schöne Ilse.

Ostharz, schöne Ilse.

Ostharz, schöne Ilse.

Heinrich-Heine-Weg durch Laubmisch- und Nadelwald – Ostharz, schöne Ilse.

Gutes Schuhwerk ist immer angeraten, auch auf dem Heinrich-Heine-Weg. Regenwetter im Harz hinterlässt deutliche Spuren – Ostharz, schöne Ilse.

Ostharz, schöne Ilse.

Bruchbaum, Stamm fast ganz hohl – Ostharz, schöne Ilse.

Mikado in groß – Ostharz, schöne Ilse.

Im Grundsatz, egal ob Laub- oder Nadelholz, zeigen uns die Bäume aber doch durchweg, wie guter Erosionsschutz aussieht.

Ostharz, schöne Ilse.

Ostharz, schöne Ilse.

Ostharz, schöne Ilse.

Wir sind über die Fahrstraße zur Schutzhütte Ilsenburg zurückgekehrt, fahren mit dem Bus nach Wernigerode.

Für kommende Besuche ist angedacht, diese Buslinie durch die abwechslungsreiche Waldlandschaft bis Drei Annen Hohne zu nutzen (im Gegensatz zur kurzen, direkten Linie Wernigerode – Drei Annen Hohne – Schierke), um noch Unbekanntes kennen zu lernen.

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Wasser, das Lebens-Elixier – quillt in großer Höhe, hier im Harzvorland „Miniaturenpark Kleiner Harz“.

Brunnen waren schon für die Altvorderen wichtig – hier: Schlossbrunnen Wernigerode.

Wasser, formsuchend – Schlossbrunnen Wernigerode, Detail links.

Wasser, formsuchend – Schlossbrunnen Wernigerode, Detail rechts.

Über Wernigerodes erfolgreiche Anstrengungen zur Verbesserung der Stadtbäche Holtemme und Zillierbach ist hier im Blog regelmäßig berichtet worden. Das betrifft unter anderem die Herstellung der Durchgängigkeit für Gewässerorganismen sowie den Fachaustausch auf lokaler und regionaler Ebene (Wildfisch-Symposium, div. Jahre – zu finden über „Suche“).

Wie anderswo ist die inzwischen Halbjahres-Trockenheit 2018 auch an diesen Harzbächen nicht spurlos vorüber gegangen – es gibt halt keinen Gletscher, der sommers dauerhaft Wasser liefern würde, und wenn Grundwasservorräte vorhanden sind, so sind nicht nur die Natur und ihre Lebewesen, sondern auch andere Interessenten Nutzer. Da bleibt, wenn es denn so gar nicht ergiebig regnet, für Bäche und Flüsse nicht viel übrig.

Das betrifft im Bach nicht nur Fischnährtiere und Fische, sondern auch, quellnah, den Feuersalamander und seine Larven. (Schild fotografiert Drei Annen Hohne).

Mit sooo wenig Wasser hatten wir die Holtemme im Stadtgebiet Wernigerode noch nicht gesehen.

Die Holtemme in Höhe der Hochschule Harz – Big Bags im Bachbett, nanu?

Wir erinnern uns: 2017 gingen im Harz Sturzfluten bachab. Dieses Wehr wurde völlig zerstört – hier: notrepariert.

Nun hätte man die Zerstörung für eine naturnahe Durchgängigkeit nutzen können. Da aber die Mühlgräben wichtige Lebensräume des Feuersalamanders sind, fand die im vorstehenden Foto ahnbare Notreparatur statt. – Nebendran besteht ja der bislang sehr gut wirksame Fischpass.

Fischpass Hochschule Harz, obere Alu-Forelle im Trockenen.

Die zweite Alu-Forelle erscheint vermeintlich auf grüner Wiese.

Wie große Legosteine wirken die Notreparatur-Betonklötze. Bachauf jagt eine Gebirgsstelze nach aus dem Bach schlüpfenden Insekten.

Immerhin war nach Regenfällen ein paar Tage später zu erkennen, dass die Notreparatur so weit greift, dass mehr Abfluss demnächst wieder über den Fischpass laufen wird – wohl rechtzeitig zur Forellenwanderung Richtung Laichplätze weiter oben.

Bis dahin liegt aber auch der Fischpass Höhe Westerntor noch weitgehend trocken.

Auch weiter bachab fliesst die Holtemme auf ein Niedrigstwasserbett konzentriert.

Das Wehr hier ist erhalten, alles Wasser fliesst über den gut funktionierenden Fischpass ab.

Das geübte Auge erkennt Fischstandplatz und die „Hausbewohnerin“ Bachforelle.

Fischpass-Ablauf, Blick Holtemme aufwärts.

Auch der Zillierbach hat uns im Stadtgebiet Wernigerode früher beim Beobachten teils großer Forellen fasziniert. Dieses Jahr bot sich leider solche Gelegenheit angesichts des Niedrigstwassers nicht – tiefe Standplätze waren so gut wie nicht vorhanden.

Zillierbach 2018 im Bereich „Schöne Ecke“.

Eine kleine Entschädigung bot diese Steinfliege, auf dem Geländer der Brücke „Schöne Ecke“ sitzend.

Der Herbst wirft seine Zeichen – Nahrung für Bachflohkrebse ff. – in die Bäche.

Auch im kleinen Bach gibt es gelegentlich Standplätze für Großes – wenn denn Großbäume ufernah wachsen dürfen (Foto: flottierende Weidenwurzelspitzen).

Angesichts des Wasserwissens in Wernigerode ist es erfreulich, dass der Altbaumbestand auch bei Sicherheitsmaßnahmen – so nötig – durch minimalen Beschnitt erhalten bleibt.

Erle, Esche, Weide, Ulme und Begleitbäume und -büsche charakterisieren die Wernigeröder Bäche. Möge es insbesondere in Zeiten des Klimawandels so bleiben. Die Lebewelt der sommerkühlen Bäche und Flüsse ist anderswo bereits durch steigende Sommermaxima der Wassertemperatur gefährdet. Dort kann Anpassung an den Klimawandel = Tolerieren und Fördern des standorttypischen Baumsaums bis hin zum Auwald wesentlich helfen.

So wartet (nicht nur) das Wappentier Wernigerodes auf reichlich Regen, damit sich in Grundwasser und Gewässerabflüssen wieder mindestens mittlere Verhältnisse einstellen.

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Wir mussten los, gespannt, was uns im Wechsel des Wetters Richtung Herbst erwartete.

Nach S-Bahnanfahrt hatten wir in Hamburg-Altona einen guten Start.

Wink des Himmels? Unerwarteter Stopp Himmelsthür – stellte sich als allzu dynamischer Autoraser durch Bahnschranken heraus. Polizei und Techniktrupps sortierten die Reste und regelten den Verkehr per Hand. Es ging weiter.

Da isser jaaaaa …
Diesmal müssen wir aber auch wirklich mal rauf.

Es soll also auf den Brocken gehen – ob Wille und Kondition ausreichen, werden wir am Ende wissen.

Der HarzElbeExpress, gesprochen „Die HEX“, brachte uns gut ans Ziel.

Immer gern wohnen wir in der Schlossstadt Wernigerode.

Diesmal bezogen wir eine Ferienwohnung in der Altstadt, Grüne Straße.

Irgendwie hatte der Urlaub etwas Meditatives.

Bernsteinfarbene Flüssigkeit – ein Genuss (aus dem Hause Hasseröder: Fürstenbräu Granat).

Farbenspiel.

Und der Wappenvogel – Auerhahn.

Auerhahn über Bernstein.

Und im Museum – das ist sehr empfehlenswert.

Nicht nur wegen des Auerhahn – mehr darüber demnächst hier im Blog.

Auf der Suche nach dem Wappentier Wernigerodes, für Stadt und Landkreis.

Wer das Wappentier Wernigerodes auf dem vorigen Foto nicht entdeckt hat, sieht es hier auf dem Gully-Deckel: die Bachforelle.

Herbstlich, Ausnahmstag feucht – für den Brockenaufstieg hatten wir einen trockenen Tag vorher gewählt.

Die Tour ab Schierke, über den Eckerloch-Anstieg, stellte sich als gute Wahl heraus.

Der Weg ist das Ziel.

Der Weg ist immer noch das Ziel.

Holziges im Anstieg.

Holz und Stein vereint.

Über Holziges und Steiniges wird es auch noch den einen oder anderen Beitrag später geben.

Ziel erreicht – trotz unzähliger Fotopausen in der angesagten Zeit von 2 Stunden.

Das Radeln zwischen Geest und Marsch, Wedel, hat doch für genug Kondition gesorgt. Die „alten“ Kletter-Trainings z.B. in der Böhmischen und in der Sächsischen Schweiz werden soviel Rest sicher nicht hinterlassen haben.

Ganz schön hoch.

Vom Brocken lässt sich`s gut tief blicken – wenn er denn nicht wolkenverhangen oder benebelt ist.

Mehr aus dem Umfeld Wernigerodes folgt demnächst.

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Nach einem Wassercamp ist vor einem neuen Wassercamp …

Aber zuerst müssen die Ergebnisse ausgewertet und präsentiert werden.

So waren an jedem Wassercamp-Tag an vielerlei Stellen scheinbar versunkene Gruppen zu sehen – nicht etwa abgeschlafft, sondern intensiv ihre biologischen und chemischen Daten diskutierend und auswertend.

Der Fischbestand wird vom erfahrenen E-Fischer geprüft.

Beim Elektro-Fischen werden Gewässerorganismen betäubt und nach Art, Zahl, Größe und vielem mehr in Bezug auf den Gewässerzustand beurteilt. Aus gutem Grund ist E-Fischen grundsätzlich verboten und nur durch fachlich Qualifizierte, die jeweils eine Erlaubnis beantragen, ggf. erlaubt. Wie hier, quasi zur Beweissicherung, gibt es eine solche Erlaubnis. Zuwiderhandeln wäre – wie Schwarzangeln generell – kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat (§ 293 StGB Fischwilderei).

Auch eine Wollhandkrabbe kam an Land bzw. ins Beobachtungs-Aquarium.

Ergebnisse des E-Fischens habe ich wegen erforderlicher vorzeitiger Abreise nur qualitativ mitbekommen. Es wurden neben Jungforellen vor allem Stichlinge, Gründlinge und Elritzen sowie Querder, Jungendstadien der Neunaugen, gefangen. Auffällig war das fast vollständige Fehlen von Aalen, Extrem-Ergebnis im überall festzustellenden Rückgang des Aalbestands unserer Gewässer. Ob das nahezu vollständige Fehlen von Großforellen eine Folge des diesjährigen extremen Niedrigwassers einschliesslich der überhöhten Maximalwassertemperatur ist, bleibt offen. Die in unserer intensiv genutzten Landschaft meist entbaumten Gewässer liegen schutzlos der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Auf diese Weise wird „effektiv“ die Lebensgemeinschaft der sommerkühlen Bäche und kleinen Flüsse „ausgeheizt“ (dem Link folgend kann kostenlos ein Buch zur Beschreibung unserer überheizten Landschaft und Anpassungen dagegen heruntergeladen werden).

Mehr Fotos, auch zur E-Befischung, sind im Link der Unterelbeschulen zu finden.

Wir sind gespannt, ob die Restaurierungen nächstes Jahr bei den Fischen Veränderungen zum Positiven belegen wird.

Alle Arbeitsmaterialien sind gesammelt und so sortiert, dass jede Schule ihre Ausstattung zurückerhält. Bald kommt der Bus.

Wir werden vorhandene Kiese am Ufer mit neuen Schüttungen als Depot ergänzen. Den hier abgebildeten Bach werden wir 2019 vom Kanal in einen lebendigen Bachoberlauf verwandeln.

Auch in den Gehegen soll die Struktur der Osterau verbessert werden – weniger Sand-Erosion und mehr Strukturvielfalt in Sohle und Ufer sind die Ziele.

Dies betrifft unter anderem die von Prallhängen angeschnittenen Moränenhänge. Hier werden Kies-Depots der Osterau mehr naturnahes Material zur eigenen Gestaltung bieten.

Aufmerksam beobachten Junghirsch und -kuh unsere Gespräche.

Auch ältere Hirsche wundern sich.

Das Wildparkgelände bietet gute Möglichkeiten zur Verbesserung. Die Baumkulisse ist ein wichtiger Baustein für die im Wildpark Eekholt vermittelte Umweltbildung.

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Wieder stand auch der Bau neuer Treibselsammler auf dem Programm.

Dafür waren Hölzchen und Stöckchen, vor allem aus Haselnuss und Weide, geschnitten worden. Reichlich Material.

Ganz Findige hatten auch Tragehilfen im Sinne „leichtes Gepäck“ vorbereitet.

Immerhin besteht im Wildpark Eekholt im Gegensatz zu sonst meist ausgeräumten Landschaften Akzeptanz für das Thema Totholz.

Wathosen, Hämmer, Säge, Astschere und mehr – transportiert ans obere Ende des Osterauwanderweges.

Schnell waren 2 Treibselsammler fachgerecht hergestellt.

Eine gute Hilfe beim Einrammen boten 2 neu hergestellte Metallhülsen mit Griff.

Die Treibselsammler 2017 wurden überprüft. Wo nötig, wurden ein paar Stöcke ergänzt – hier im Uferbereich, um Umströmung mit Land-Erosion zu verhindern.

Am Ende des Stegs war der Wurzelbereich des Sturzbaums so freigespült, dass ein Abdriften absehbar war. Um daraus resultierendes Wegsägen des Baums zu vermeiden, versuchen wir, Land aufzubauen.

Fachleute bei der Besprechung, wie der Treibselsammler gesetzt werden soll.

Die Entwicklung wird verfolgt. Mehr dazu im Lauf des nächsten Jahres.

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Ca. 70 Schülerinnen und Schüler der „Unterelbeschulen“ mit Betreuern und „Teamern“ hatten sich im Wildpark Eekholt eingefunden, um Erfahrungen mit der biologischen, chemischen und physischen Beschaffenheit der Fliessgewässer im Wildpark Eekholt zu machen. Neben Untersuchungen und deren Auswertung stand zum 2. Mal Restaurieren der Osterau mit Kies und Holz an – hier der Kies-Bericht.

Der Kies war eine Woche zuvor angeliefert und an vereinbarten Stellen ins Ufer geschüttet worden, vgl. Beitrag vom 8. September.

Am westlichen Ende des „Osterauwanderweg“, Position 4, ragt ein zu profilierendes Kiesdepot in die Osterau.

Der Kies soll leicht gegen die Strömung in Richtung des anderen Ufers als Unterwassernase ausgeharkt werden.

Da queren schon die ersten Aktiven die Brücke.

An Kiesposition 4 wird eifrig gearbeitet.

Viele Hände in Aktion.

So lenkt die fertige Unterwassernase die Strömung aus der Erosionskurve schadlos Richtung Brücke.

Ab Jahreswechsel werden wir in Monatsfolge sehen, ob Forellen, Neunaugen und z.B. Elritzen den Kies auch als Laichplatz annehmen werden.

Team-Besprechung an Kies-Standort 3.

Hier wird eine Haarnadelkurve scharf angeströmt. Wir wollen den extremen Landverlust und die Gefährdung des nahen Weges entschärfen.

So liegen an dieser Stelle versetzt 3 Kies-Depots für Feinarbeit bereit.

Dasselbe, Blick Osterau-abwärts.

Ganz schön tief an dieser Strudelstelle.

Die Gruppe, voll in Aktion.

Das Team der Kies-Position 2 hat schnell die Unterwassernase geharkt – es ist noch mehr Kies vorhanden, wird nachgeliefert.

Nach und nach kommt einiges dazu.

Die Reste werden mit Kleinbagger zusammengekratzt und per kleinem Frontlader zur Osterau gebracht.

So sieht die Unterwassernase schon gut aus.

Am oberen Ende des Osterauwanderwegs liegt der Kies der Position 1.

Hier an Position 1, dem oberen Ende des Osterauwanderwegs, sollte die Strömung im Prallhang bachab zweier Kieslenker aus 2017 zum Schutz des Alt-Erlenbestands ergänzend gelenkt werden.

Mit gut geübter Gruppe ist das Ziel, wie das Foto zeigt, schnell erreicht. Die Fischunterstände unter den Erlenwurzeln bleiben erhalten, der Strömungsdruck ist zum Baumerhalt aber vom Ufer weggenommen und zur Bachmitte verlagert.

Position 1 zeigt nun das typische, belebte Bild neu provozierter Turbulenz – an schadloser Stelle.

Andere Ansicht vom gegenüberliegenden Ufer, bachauf fotografiert.

Mit diesem sehr zufriedenstellenden Gesamtergebnis verlasse ich das Steinige.

Der nächste Beitrag wird die Herstellung von Treibselsammlern aus Holz beschreiben.

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Auf Reise traute ich meinen Augen nicht, hielt den Pkw im Randstreifen an und fotografierte aus dem Seitenfenster.

Weisse Landschaft – wie man sieht, kein Schwarzweiss-Foto.

Im Detail.

Was ist da los?! Ich kenne dieses Feld, war bis vor Kurzem alles im grünen Bereich. Man hätte es im Vorbeifahren fast für eine Tannenbaumplantage halten können.

Die Auflösung: Es wird Herbst. Vergangene Nacht lag die Temperatur erstmals bei 8 Grad Celsius. Tau allüberall – dies ist … Spargel!

Abertausende Wassertropfen glitzern im Gegenlicht.

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Aus sukzessiven, anfangs belächelten Punkt-Aktivitäten bildet sich nach und nach das Puzzle-Gesamtbild. So war das in den 1980ern/90ern und darauf in den 2000ern in Niedersachsen. Gleiches entsteht seit 2016 im südlichen Schleswig-Holstein, z.B. an der Mühlenau, Pinnau-Einzugsgebiet. Dieser Blog berichtet unter anderem darüber.

Mit dem Grundeigentümer der Mähwiese bachab der Hamburger Straße, Rellingen, wurde vereinbart, dass im Rahmen der Gewässerunterhaltung die Extrem-Erosion am linken Gewässerufer minimiert werden soll. Damit verringert sich der schädliche Feinsedimenteintrag für die Mühlenau wesentlich, die Ausführung des Ganzen wird wie üblich so gewählt, dass sich ausserdem, bei nicht behindertem Abfluss, Lebensraumverbesserung ergibt. Standorttypische Wirbellose finden wieder ein Zuhause, Kieslaicher wie Forellen und Neunaugen wieder Laich- und Entwicklungsplätze.

Die Strecke vorher – Blick bachauf, steilufrige Einöde. Eindruck zur Zeit des extremen 2018er Niedrigwassers.

Die Strecke, vorher, bachab fotografiert.

Der Kies ist angekommen – 2 Lkw, aufgeteilt auf 4 Punkte.

Mit Frontlader wird der Kies in freiem Schüttwinkel grob profiliert.

Frontladerarbeit im Detail.

Das Feinprofilieren, erosionsmindernde Anpassung ins Ufer bachauf und -ab sowie Ausbilden des Unterwasserlenkers erfolgt mit Harken per Hand.

Eine mannstiefe, steilufrige und kanalartige Extremstrecke wird entschärft.

Und so sehen Uferschutz und Unterwasserlenker fertig in Draufsicht aus.

Noch einer von den vieren.

Der oberste Lenker, etwas bachab der Hamburger Straße.

Das spärliche Inventar, hier der Aufrechte Merk, wird durch turbulenten Anstrom von dickem Algenbewuchs und Feinsedimenten befreit werden.

Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung, werden evt. Nachbesserungen bei veränderter Abflusssituation vornehmen und Pflanzen, Wirbellose und Fische in ihrem künftig verbesserten Vorkommen und Verhalten beobachten.

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Hirschbrunft im Wildpark – Röhren zu hören, der Platzhirsch legt gerade eine Pause ein.

Wie bereits seit 10 Jahren findet auch in diesem Jahr das Wassercamp der Unterelbeschulen im Wildpark Eekholt an der Osterau statt. Voriges Jahr durften die Schülerinnen und Schüler erstmals mit Kies und Holz den Gewässerlebensraum verbessern – mit sehr gutem Erfolg.

Auch innerhalb der Gehege soll die Struktur der Osterau verbessert werden. Bei den vor-Ort-Absprachen wurden Eingeborene mit einbezogen: „Da im Prallhang am gegenüberliegenden Ufer macht eins der Kies-Depots Sinn.“ – Damhirschkuh: „Prima. Besser hätte ich es auch nicht vorschlagen können.“

Zur Vorbereitung des Wassercamps nächste Woche wurden 2 Vierachser Lkw Kies, aufgeteilt an zuvor vereinbarte Stellen am Ufer der Osterau, mit geeignetem Gerät geschüttet. Diese „Kies-Depots“ liegen als Angebot für den Bach und seine Lebewesen „zum Spielen“ bereit, werden während des Wassercamps noch ein wenig feinprofiliert als Uferschutz und Lebensraumangebot.

Der Kies, es kann losgehen.

Der Alt-Erlenbestand hinter einer scharfen Kurve soll geschützt werden. Nach 2 Kies-Lenkbuhnen 2017 wird eine dritte nun ergänzt.

Schüttung mit Frontlader-Trecker. Wichtig ist, die Strömungsturbulenz so zu lenken, dass das große Lebensraumangebot an und unter den Erlenwurzeln erhalten bleibt.

Das Depot ist fertig, wartet auf das Wassercamp.

Auch in der Kurve bachab des „Neunaugen-Laichkieses“ wird eine dritte Lenkbuhne vorbereitet.

Blick vom Flussneunaugen-Laichkies auf das neue Depot.

Querab vom Medizinalgarten herrscht an einer Haarnadelkurve Extremerosion, nimmt Fläche, gefährdet den Weg. Eine kleine Schüttung 2017 bietet weitere Ansätze.

Haarnadelkurve, Blick bachab.

Kies 2017 querab Medizinalgarten – wird ergänzt.

Depot wartet auf`s Wassercamp 2018.

Aufgrund der Flächenverluste kann hier nur der kleine Trecker mit Frontlader eingesetzt werden, neues Depot im Ausklang der Kurve entsteht.

Kurve am Ende des Osterauwanderwegs, Blick aufwärts.

Blick bachab – hier soll ein Kieslenker die Osterau schadlos Richtung Brückendurchlauf „trimmen“.

Start des Kiesdepots gut am Uferrand, damit keine Umläufigkeit bei Hochwasser entsteht.

Von der Brücke aus ist noch nichts zu sehen.

Die Kiesschüttung setzt sich, leicht gegen die Strömung gestellt, Richtung Bachmitte fort.

Ja, das wird was.

Während des Wassercamps werden Teile der Kiesdepots zu Unterwasser“nasen“ geharkt, so dass sie bei Mittelwasser turbulent überströmt werden. Das bietet, wie ganz oben im Link zu den Organismen gezeigt („mit sehr gutem Erfolg“), sowohl punktuellen Uferschutz als auch Strukturverbesserung für die Osterau. – Wir sind gespannt.

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Sitten am Sonnen-Sonntag, also auf Richtung Elbe, zum Sandstrand vor dem Mittagessen. Da ist immer etwas zu erleben.

Ebbe – erstmal ran ans Wasser!

Wellenformationen verlaufen sich auf dem Watt, gerade ist ein Binnenschiff vorbeigefahren.

Interessant für Klein und Groß.

Zwischendrin ein Bisschen Sonnenbaden oben auf dem Sand, Backen im feuchten Übergangsbereich, wo der Kuchen auch gelingen kann.

Da, ein größerer Containerfrachter läuft Richtung Hamburger Hafen.

Also wieder ran ans Wasser.

Klein vor Groß.

Zu Hause zeigt uns marinetraffic.com, dass das doch einer der kleineren Großen ist.

Die NYK Arcadia zieht an uns vorbei – 332 m lang mit immerhin 13,3 m Tiefgang.

Da kommt der Schwell / Schwall – Hinweisschilder warnen hinreichend vor Schwall und Sunk. – Viele Elbe-Besucher verhalten sich weniger hinreichend.

Schnell ins Trockene, bevor noch mehr nass wird …

So ein Strandbesuch ist immer spannend – da wird sogar der Hund in der Pfanne, pardon, auf dem Sand verrückt.

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