Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for März 2014

Der NABU Kirchlinteln rief zu Exkursion und Vortrag. Gohbach und Steinbach bei Kirchlinteln waren die Exkursionsziele, an denen einfache Verbesserungsmöglichkeiten überlegt, vielleicht auch im Ansatz gezeigt werden sollten.

Frühstückssonnenaufgang - ein den Tag über durchziehendes, stürmisches Regen-Tief ist angesagt.

Frühstückssonnenaufgang – ein den Tag über durchziehendes, stürmisches Regen-Tief ist angesagt.

Eine Stunde fahre ich nachmittags gegen böigen Regen an – in der Hoffnung, dass das Tief beim Erreichen des Ziels „durch“ ist.

Nachmittag, 16 Uhr: Bis gerade eben war es wechselnd nass. Interessierte hat das nicht beeindruckt - eine große Gruppe wartet am Treffpunkt.

Nachmittag, 16 Uhr: Bis gerade eben war es wechselnd nass. Interessierte hat das nicht beeindruckt – eine große Gruppe wartet am Treffpunkt.

Blick gen Himmel - wie sagen die Blues Brothers so schön "Habt ihr dieses Licht gesehen?! - Wir sind im Namen des Herrn unterwegs." - Dann kann ja eigentlich nichts schief gehen.

Blick gen Himmel – wie sagen die Blues Brothers so schön „Habt ihr dieses Licht gesehen?! – Wir sind im Namen des Herrn unterwegs.“ – Dann kann ja eigentlich nichts schief gehen.

Begrüßung durch die Gastgeber.

Begrüßung durch die Gastgeber.

Eindeutige Zeichen im Umfeld, hier ein Maulwurfshaufen: steinig-lehmige Moräne - hier fliessen von Natur aus Stein-/Kiesbäche.

Eindeutige Zeichen im Umfeld, ein Maulwurfshaufen: steinig-lehmige Moräne – hier fliessen von Natur aus Stein-/Kiesbäche.

Der Gohbach, seit langem ausgebauter, kanalartiger Verlauf, ist durch gutes Gefälle charakterisiert.

Der Gohbach, seit langem ausgebauter, kanalartiger Verlauf, ist durch gutes Gefälle charakterisiert.

Dieses Gefälle wird in regelmäßigen Abständen durch z.T. rampenähnliche Sohlgleiten aus Wasserbaustein aufgefangen.

Dieses Gefälle wird in regelmäßigen Abständen durch z.T. rampenähnliche Sohlgleiten aus Wasserbaustein aufgefangen – nicht naturnah. Gut zu sehen ist, dass der Regen keine Trübung und keinen wesentlichen Wasseranstieg verursacht hat. So stört fürs Gucken (und die Gewässerökologie) „nur“ das durch Eingriff in den Bodenwasserhaushalt massiv in Bewegung gesetzte Eisen mit seiner Folge Eisenockerverunreinigung des Lebensraums.

Gute Restaurierungsbedingungen angesichts der Sohlrampen/-gleiten: dazwischen kann, so lange die drüber liegende Starkgefällesituation nicht völlig eingestaut wird, so gut wie alles Wünschenswerte an Strukturverbesserung realisiert werden.

Gute Restaurierungsbedingungen angesichts der Sohlrampen/-gleiten: dazwischen kann, so lange die drüber liegende Starkgefällesituation nicht völlig eingestaut wird, im Niedrig- und Mittelwasserprofil so gut wie alles Wünschenswerte an Strukturverbesserung realisiert werden.

Erstmal ein paar Wellen schlagen - nein, nachsehen, ob die Gewässersohle für den Einsatz von "Hölzchen und Stöckchen" geeignet ist.

Erstmal ein paar Wellen schlagen … – nein, nachsehen, ob die Gewässersohle für den Einsatz von „Hölzchen und Stöckchen“ geeignet ist.

Und so simpel ist das Prinzip.

Und so simpel ist das Prinzip.

Geeignete, dünne, gerade Hölzchen reinstecken, fest in die gewünschte Höhe um Mittelwasser runterklopfen - fertig.

Geeignete, dünne, gerade Hölzchen reinstecken, fest in die gewünschte Höhe um Mittelwasser runterklopfen – fertig.

Alle sind sich einig, dass auch bis doppelt so lange Treibselsammler keinerlei Abflussproblem hervorrufen würden.

Alle sind sich einig, dass auch bis doppelt so lange Treibselsammler keinerlei Abflussproblem hervorrufen würden.

Dann kann dieses Erstlingswerk erst einmal beobachtet und zu gegebener Zeit um viele weitere ergänzt werden.

Dann kann dieses Erstlingswerk erst einmal beobachtet und zu gegebener Zeit um viele weitere ergänzt werden.

Die vielfältige Wirkungsweise von Treibselsammlern ist beim Gewässerwart dargestellt.

Wir sehen im Weggehen den vom ehemaligen Gewässerausbau durchschnittenen mehrere Dezimeter dicken Kies-/Geröllhorizont des Gohbachs - beeindruckend!

Wir sehen im Weggehen den vom ehemaligen Gewässerausbau durchschnittenen mehrere Dezimeter dicken Kies-/Geröllhorizont des Gohbachs – beeindruckend!

Bis das Vieh auf die Weide kommt, dauert es noch eine Weile - die Selbsttränke, gutes Mittel zum Vermeiden von Ufererosion durch Viehtritt, steht schon bereit.

Bis das Vieh auf die Weide kommt, dauert es noch eine Weile – die Selbsttränke, gutes Mittel zum Vermeiden von Ufererosion durch Viehtritt, steht schon bereit.

Jetzt wollen wir uns noch den oberen Steinbach ansehen.

Oha, armer kleiner Steinbach, soll diese mit Sand und Schlamm gefüllte Überbreite etwa einen Sandfang darstellen?

Oha, armer kleiner Steinbach, soll diese mit Sand und Schlamm gefüllte Überbreite etwa einen Sandfang darstellen?

Tief ausgehoben, maschinenunterhalten und völlig unbeschattet liegt dieser Quellbach im Gelände. Sumpfpflanzen werden sein Profil angesichts des Lichtüberschusses demnächst zuwachsen.

Tief ausgehoben, maschinenunterhalten und völlig unbeschattet liegt dieser Quellbach im Gelände. Sumpfpflanzen werden sein Profil angesichts des Lichtüberschusses demnächst zuwachsen.

Regelhaft gehören verletzte Uferböschungen zum Bild harter Unterhaltung dazu.

Regelhaft gehören verletzte Uferböschungen zum Bild harter Unterhaltung dazu.

Und jegliches hier lebende Getier kann man nur bedauern - es wird aufs Trockene gebaggert, zerschnitten. Hier wurden einem Krötenpaar die Vorderfüße amputiert. Welch elendes Schicksal!

Und jegliches hier lebende Getier kann man nur bedauern – es wird aufs Trockene gebaggert, zerschnitten. Hier wurden einem Krötenpaar die Vorderfüße amputiert. Welch elendes Schicksal!

Es ist völlig unerklärlich, wieso die Meter für Meter jährlich durchgeführte Mähkorbunterhaltung bis in kleinste Quellbäche schon aus Gründen des Tierschutzes nicht längst verboten ist.

Etwas bachauf täuscht eine baumbestandene Strecke Naturnähe vor. Die Stockprobe zeigt weiches Sediment, offenbar ist hier eine früher übertiefe Strecke eingestaut worden.

Etwas bachauf täuscht eine baumbestandene Strecke Naturnähe vor. Die Stockprobe zeigt weiches Sediment, offenbar ist hier eine früher übertiefe Strecke eingestaut worden.

In der Tat, die hier liegenden, recht gleichförmigen Feldsteine sind die Sohlgleiten-artige, offenbar schon vor längerer Zeit angelegte Sohlerhöhung.

In der Tat, die hier liegenden, recht gleichförmigen Feldsteine sind die Sohlgleiten-artige, offenbar schon vor längerer Zeit angelegte Sohlerhöhung.

Zur Entschädigung für all das Gewässerelend bekommen wir mit dem wegziehenden Tief noch einen ordentlichen Sonnenuntergang beschert.

Zur Entschädigung für all das Gewässerelend bekommen wir mit dem wegziehenden Tief noch einen ordentlichen Sonnenuntergang beschert.

Nun rein in die Autos, auf zum Vortrag.

Nun rein in die Autos, auf zum Vortrag.

Im tief stehenden Abendlicht fahren wir zum Brunsbrockmüllerhaus.

Im tief stehenden Abendlicht fahren wir zum Brunsbrockmüllerhaus.

Abendstimmung an der Brunsbrockmühle.

Abendstimmung an der Brunsbrockmühle.

So, nun aber rein.

So, nun aber rein.

Nach all der Lauferei an frischer Luft haben wir uns offenbar ein prima Abendessen mit allerlei Zutaten aus regionaler Produktion verdient. Herzlichen Dank den Herstellern!

Nachdem der kürzeste Computer-Witz "Kompatibel!" erlebt und überstanden ist, startet der Restaurierungs-Vortrag.

Nachdem der kürzeste Computer-Witz „Kompatibel!“ erlebt und überstanden ist, startet der Restaurierungs-Vortrag.

Der Vortrag ist auf Grundlage des Ur-Typs gestaltet, der an der Norddeutschen Naturschutzakademie gehalten wurde und dessen Text-Form hier im Netz steht.

Dann kann es ja im Verdener Raum mit neuen Restaurierungen los- bzw. weitergehen. Alles Gute!

Read Full Post »

„Was meinst Du eigentlich mit „oranger Blitz“?“ werde ich oft gefragt, dienstlich wie privat.

Na, das da! - Wer die Augen öffnet, und den "orangen Blitz" erkennt, wird ihn künftig überall sehen, gehört er doch offenbar zu heutiger Agrarrealität.

Na, das da! – Wer die Augen öffnet, und den „orangen Blitz“ erkennt, wird ihn künftig überall sehen, gehört er doch offenbar zu heutiger Agrarrealität.

Und das da, hier am Einzeltod versinnbildlicht.

Und das da, hier am Einzeltod versinnbildlicht.

Der „orange Blitz“ ist eine Farbphase, die nach der Anwendung von Glyphosat  ca. 14 Tage später auftritt. Vorher kann bei Passierenden leichte Pflanzen-Gelbverfärbung die Erwartung auf eine orange Zukunftsphase wecken. Später verfärben sich die Leichen dann vergilbt ocker. (Glyphosat = Totalherbizid, bringt alle Pflanzen vom Leben zum Tod – ausser den so beschworenen, gentechnisch veränderten. Deren Einführung allerdings hat dann resistente „Super-Unkräuter“ und „Killer-Insekten“ zur Folge. – Wer`s nicht glaubt, googelt einfach mal. Sie werden sich wundern.)

Der „orange Blitz“ ist nicht überall erlaubt. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen ihn jetzt überall und handeln nach dieser Devise – erst informieren, bei Nichterfolg kassieren!

Die Vergiftung im bebauten Raum hat seitdem angesichts Konsequenz deutlich nachgelassen, Unbelehrbare wurden über das einzige Argument, das sie offenbar verstehen, das eigene Portemonnaie, überzeugt.

Verständnislos allerdings blicken nicht nur sie auf den ländlichen Raum, wo sich trotz langjährig existierenden Pestizidverminderungsprogramms der Bundesregierung (ja, das gibt`s wirklich!) die jährlich zweimalige Vergiftung der Landschaft immer flächendeckender durchgesetzt hat – einmal vor dem Säen, oft genug einmal vor dem Ernten bestimmter Anbausorten.

So sieht er aus, der frühlinghafte ländliche Raum - sehen nun auch Sie den "orangen Blitz"?

So sieht er aus, der frühlinghafte ländliche Raum – sehen nun auch Sie den „orangen Blitz“?

Doppelblitz! - Immerhin, diesmal ist der Weg nicht "mitgenommen" und auch der nicht im Bild sichtbare Grabenrand. Beide sind gemäß obigem Link Verbotsräume. Hier wurde also offenbar voriges Mal beraten, evt. auch schon kassiert.

Doppelblitz! – Immerhin, diesmal ist der Weg nicht „mitgenommen“ und auch der nicht im Bild sichtbare Grabenrand. Beide sind gemäß Pflanzenschutzgesetz (vgl. obigen Link) Verbotsräume. Hier wurde also offenbar voriges Mal beraten, evt. auch schon kassiert.

Fatal ist, dass direkt bis in die Ortsrandlage "geblitzt" wird - achten Sie mal auf Windsituationen beim Spritzen. Und auf die Sprühnebel.

Fatal ist, dass direkt bis in die Ortsrandlage „geblitzt“ wird – achten Sie mal auf Windsituationen beim Spritzen. Und auf die Sprühnebel.

Was wohl die Eltern der hier neu wohnenden kleinen Kinder über ihre Nachbarschaft denken? Ach, vielleicht vertrauen sie einfach der Lobby-Propaganda, dass Glyphosat (da ist aber noch allerhand beigemixt) dem Menschen überhaupt nicht schadet.

Was wohl die Eltern der hier neu wohnenden kleinen Kinder über ihre Nachbarschaft denken? Ach, vielleicht vertrauen sie einfach der Lobby-Propaganda, dass Glyphosat (da ist aber noch allerhand beigemixt) dem Menschen überhaupt nicht schadet.

Für die Anlieger kann ich nicht handeln – das müssen die schon selbst tun.

Jedenfalls bin ich froh, dass ich diese Nachbarschaft des flächendeckenden „organgen Blitzes“ nicht habe.

Read Full Post »

Wenn das Wetter bei einem der seltenen Korbach-Besuch schon schön ist, soll geringe Freizeit auch im Freien genutzt werden. Es reicht gerade für die Fahrt nach Herzhausen und einen Sonnenspaziergang zwischen alter Ederbrücke und Flügeldamm. Nicht nur hier begannen vor 52 Jahren meine offiziellen Anglerlehrjahre (wer weiss, wann „offizielles Angeln“ begann, kennt nun mein Alter …).

Meinen Parkplatz wähle ich am Südufer östlich der beiden Herzhäuser Ederbrücken.

Meinen Parkplatz wähle ich am Südufer östlich der beiden Herzhäuser Ederbrücken.

Hinter mir und neben mir liegt der Nationalpark Kellerwald, beeindruckendes Naturkleinod, wie hier im Blog in den Einträgen vom 21. Juni 2012 sowie – „revisited“ – vom 28. August 2013 dargestellt ist (anzusteuern über den Kalender).

Ja, bin ich denn am Meer?! - Am Nordufer begrüßen mich schiefgestellte Meeressedimente.

Ja, bin ich denn am Meer?! – Am Nordufer begrüßen mich schiefgestellte Meeressedimente.

Blick über die Laichwiesen - Herzhausen liegt im Sonnenschein. Dort werde ich gleich den Uferweg entlanglaufen.

Blick über die Laichwiesen – Herzhausen liegt im Sonnenschein. Dort werde ich gleich den Uferweg entlanglaufen.

Gänse vor Auwaldspiegelung - noch sind Reste der beeindruckenden Baumriesen vorhanden.

Gänse vor Auwaldspiegelung – noch sind Reste der beeindruckenden Baumriesen vorhanden.

In der Draufsicht auf die überschwemmten Laichwiesen wird deren Bedeutung sichtbar - zugänglich aus dem Tiefwasser bieten sie eine unendliche Zahl an Kleinlebensräumen und Verstecken, Anheftort für Pflanzenlaicher und nahrungsreiches, erwärmtes Flachwasser für Jungfische.

In der Draufsicht auf die überschwemmten Laichwiesen wird deren Bedeutung sichtbar – zugänglich aus dem Tiefwasser bieten sie eine unendliche Zahl an Kleinlebensräumen und Verstecken, Anheftort für die Eier der Pflanzenlaicher und nahrungsreiches, erwärmtes Flachwasser für Jungfische.

Zwischen der alten und der neuen Herzhäuser Ederbrücke - ödes Steinufer.

Zwischen der alten und der neuen Herzhäuser Ederbrücke – ödes Steinufer.

Aha, der Dienstweg - kenne ich. Der ist immer einzuhalten ... - Nein, hier darf ich ihn nicht betreten.

Aha, der Dienstweg – kenne ich. Der ist immer einzuhalten … – Nein, hier darf ich ihn nicht betreten. (Ist hier auch nicht empfehlenswert – geht abwärts!)

Blick zurück auf die alte Ederbrücke. Hier habe ich nach Freifallen des Flussbetts manchen Hecht, manchen Barsch, gelegentlich eine Forelle und eine Vielzahl Weissfische gefangen und dem heimischen Mittagstisch präsentiert.

Blick zurück auf die alte Ederbrücke. Hier habe ich nach Freifallen des Flussbetts manchen Hecht, manchen Barsch, gelegentlich eine Forelle und eine Vielzahl Weissfische gefangen und dem heimischen Mittagstisch präsentiert.

Der Blick ins klare Wasser vor dem Steinufer zeigt: Dies ist kein Lebens-, höchstens ein Durchzugsraum.

Der Blick ins klare Wasser vor dem Steinufer zeigt: Dies ist kein Lebens-, höchstens ein Durchzugsraum.

Vorbei geht es an standorttypischen Bäumen, Erlen ...

Vorbei geht es an standorttypischen Bäumen, Erlen …

... Eschen ...

… Eschen …

Zur Zeit meines Spaziergangs blühten gerade erste Weidenkätzchen auf. Die dürften inzwischen von Bienen und Hummeln völlig abgestrubbelt sein.

Zur Zeit meines Spaziergangs blühten gerade erste Weidenkätzchen auf. Die dürften inzwischen von Bienen und Hummeln völlig abgestrubbelt sein.

Am anderen Ufer liegen die breiten, flach überschwemmten Ländereien - hoffentlich hält der Wasserstand, dass die Laichwiesen auch 2014 millionenfach Jungfisch produzieren.

Am anderen Ufer liegen die breiten, flach überschwemmten Ländereien – hoffentlich hält der Wasserstand, dass die Laichwiesen auch 2014 millionenfach Jungfisch produzieren.

Gleich erreiche ich die Ittermündung. Gegenüber fließt aus der Herzhäuser Mühle, heute Wasserkraftanlage, eine Teilmenge Itter in den Edersee.

Gleich erreiche ich die Ittermündung. Gegenüber fließt aus der Herzhäuser Mühle, heute Wasserkraftanlage, eine Teilmenge Itter in den Edersee.

Der Blick vor dieses Steinufer zeigt ein anders Bild als bisher. - Was ist da im Dunkeln? - Was ist das Dunkel?!

Der Blick vor dieses Steinufer zeigt ein anders Bild als bisher. – Was ist da im Dunkeln? – Was ist das Dunkel?!

Brückenspiegelung in der Ittermündung - tja, was ist das nun?!

Brückenspiegelung in der Ittermündung – tja, was ist das nun, sind das Fische?!

Das Brückengeländer in der Itter - meine Güte!

Das Brückengeländer in der Itter – meine Güte!

Das Dunkel - ich glaub`s ja nicht!

Das Dunkel – ich glaub`s ja nicht!

Die Auflösung: das sind Ukelei-Laichschwärme, begleitet von einer Unzahl Rotaugen. - Es gibt ihn also, "den Schwarm" auch hier, nicht nur in den Meeren.

Die Auflösung: das sind Ukelei-Laichschwärme, begleitet von einer Unzahl Rotaugen. – Es gibt ihn also, „den Schwarm“ auch hier, nicht nur in den Meeren.

Rückblick aufs Steinufer im Übergang Itter - Eder, das sind wohl nicht Hunderttausende, sondern mehr als eine Million Fische.

Rückblick aufs Steinufer im Übergang Itter – Eder, das sind wohl nicht Hunderttausende, sondern mehr als eine Million Fische.

So wird klar, warum der Edersee in Anglerkreisen so beliebt ist. Wo solche Weissfischmassen produzieren, finden Raubfische wie Barsch, Hecht und Zander einen gedeckten Tisch. Den fischfressenden Vögeln geht es nicht anders – Vogelfreunde finden am Edersee ein Eldorado von wassergebundener Vogelwelt.

Der Mühlenauslauf - hier saßen wir zahlreich in der Schulzeit (natürlich nach der Schule bzw. in den Ferien) und fingen große Rotaugen und Nasen - schön zu braten und, sauer eingelegt, als Mahlzeit zu geniessen.

Der Mühlenauslauf – hier saßen wir zahlreich in der Schulzeit (natürlich nach der Schule bzw. in den Ferien) und fingen große Rotaugen und „Nasen“ – schön zu braten und, sauer eingelegt, als Mahlzeit zu geniessen.

„Nasen“ – missverständliche, örtliche Bezeichnung, biologisch ist das im Weser-Einzugsgebiet die Zährte, Vimba vimba, auch Rußnase genannt.

Der eingestaute Flügeldamm - ich nähere mich dem Ende meiner Wanderung.

Der eingestaute Flügeldamm – ich nähere mich dem Ende meiner Wanderung.

Über Kopf benennt das Anglerboot einen der berühmten Edersee-Zielfische.

Über Kopf benennt das Anglerboot einen der berühmten Edersee-Zielfische.

Hier ist keine Tiefe, auch keine Untiefe - angesichts ausgebliebener Schneeschmelze (wo kein Schnee ist, kann nichts kommen) liegt die Boje auf Land.

Hier ist keine Tiefe, auch keine Untiefe – angesichts ausgebliebener Schneeschmelze (wo kein Schnee ist, kann nichts kommen) liegt die Boje auf Land.

Die alte Weide im Einstau auf dem Flügeldamm. Bald werden ihre Wasserwurzeln wieder trocken fallen. - Ich kehre um.

Die alte Weide im Einstau auf dem Flügeldamm. Bald werden ihre Wasserwurzeln wieder trocken fallen. – Ich kehre um.

Auf dem Rückweg - still ruht der See. - Das wird sich in wenigen Wochen ändern, rummelig wird es hier am beliebten Ausflugs- und Tourismusziel.

Auf dem Rückweg – still ruht der See. – Das wird sich in wenigen Wochen ändern, rummelig wird es hier am beliebten Ausflugs- und Tourismusziel.

Der Edersee, so sehr er auch als Tourismus-Ziel beworben wird und ein wahrer Magnet ist, behält seine Multifunktion und wird entsprechend gesteuert. Aufnahme, Speicherung und gesteuerte Ableitung von Schneeschmelzen und Starkregen aus dem bergigen Einzugsgebiet, Stützen der Schifffahrt auf Weser und Mittellandkanal – wohl erst dann rangiert der Tourismus als mitdiskutierender Interessent.

Bald wird im Lauf des Jahres hier im Bereich der Stauwurzel der See verschwinden und den Fluss Eder freigeben, die vor dem Bau der Sperrmauer DER Laichfluss des Weserlachses war. Über Internetseiten können sowohl die dann sichtbar werdenden Historien am Seegrund als auch die Anglerfänge verfolgt werden.

Read Full Post »

Hier kommt er also, der fast regelmäßige Bericht von der Reise gen Süden, zur alten Hansestadt im Binnenland.

Aus der frohen und Hanselstadt Hamburg geht`s mit den Zug fix gen Süden.

Aus der frohen und Hanselstadt Hamburg geht`s mit den Zug fix gen Süden.

Über die Norderelbbrücken, Hamburgs neue Kirchturm-Skyline im Hintergrund.

Über die Norderelbbrücken, Hamburgs neue Kirchturm-Skyline im Hintergrund – bald verdeckt von den Resultaten der Hafencity-Baustelle im Vordergrund.

Zügig bin ich in der alten Hansestadt im Binnenland angekommen - geprägt unter anderem vom Conti-Schornstein.

Zügig bin ich in der alten Hansestadt im Binnenland angekommen – geprägt unter anderem vom Conti-Schornstein.

Und heute prägt Conti auch mal wieder geruchlich – plus Zugabe aus dem ländlichen Umfeld: Agro-Dünste aus Gülle-Düngung sowie Biogasanlagen-Aufdringlichkeit. (Zum Glück war Entspannung der Luftlage am Folgetag zu verzeichnen.)

Ein neuer Platz - der Hanse-Platz, schliesst sich nach rechts an! Bringt er maritimes Flair nach Nordhessen?

Ein neuer Platz – der Hanse-Platz, schliesst sich nach rechts an! Bringt er maritimes Flair nach Nordhessen?

Jedenfalls ist hier auch ein maritimer (?) Kreisel, im vorigen Foto unten schon zu sehen gewesen. Wer hat sich den mit seinen blauweissen Glassplittern bloß ausgedacht?! Es sollen mal kurz Delfine drauf gestanden haben, quasi gesprungen sein.

Jedenfalls ist hier ein maritimer (?) Kreisel im Abendlicht zu bewundern, im vorigen Foto vorn links schon zu sehen gewesen. Wer hat sich den mit seinen blauweissen Glassplittern bloß ausgedacht?! Es sollen mal kurz Delfine drauf gestanden haben, quasi gesprungen sein.

Nicht weit vom Bahnhof: Hamburg in Sicht! Container bekannter Farben.

Nicht weit vom Bahnhof: Hamburg in Sicht! Container bekannter Farben.

Korbach, die Weltstadt!

Na, seh`n Sie!

Na, seh`n Sie!

Glatt ein Evergreen ...

Glatt ein Evergreen …

Wie Hamburg hat auch die Hansestadt Korbach Wasserprobleme - durch Trinkwasserentnahme geschwächte Quellbäche ...

Wie Hamburg hat auch die Hansestadt Korbach Wasserprobleme – durch Trinkwasserentnahme geschwächte Quellbäche …

Auch dort, wo die (das heisst hier so!) Kuhbach Wasser führt und sogar turbulent fliesst, ist sie weit davon entfernt, für Container-Schifffahrt nutzbar zu sein.

Auch dort, wo die (das heisst hier so!) Kuhbach Wasser führt und sogar turbulent fliesst, ist sie weit davon entfernt, für Container-Schifffahrt nutzbar zu sein.

Dem prallen Sonnenlicht ausgesetzt - der standorttypische Gehölzsaum fehlt (noch) - wird hier gewässerschädlich Biomasse überproduziert.

Dem prallen Sonnenlicht ausgesetzt – der standorttypische Gehölzsaum fehlt (noch) – wird hier gewässerschädlich Biomasse überproduziert.

Modernes Ambiente - Gabionen-Treff, offenbar kulturell angenommen.

Modernes Ambiente – Gabionen-Treff, offenbar kulturell angenommen.

Ein Stück weiter: Handlungsbedarf. Noch fliesst der Bach wie im Hinterhof. - Was ich erst auf dem Foto sehe: im Schatten schwärmten offenbar massenhaft Gewässerinsekten.

Ein Stück weiter: Handlungsbedarf. Noch fliesst der Bach wie im Hinterhof. – Was ich erst auf dem Foto sehe: im Schatten schwärmten offenbar massenhaft Gewässerinsekten (mal aufs Foto klicken, dann werden sie als Striche sichtbar – längere Belichtung wegen dunkler Verhältnisse).

Blick zurück über die Kuhbach auf den Abendsonne angeschienenen Hansa-Platz. Seien wir auf seine Entwicklung gespannt.

Blick zurück über die Kuhbach auf den Abendsonne angeschienenen Hansa-Platz. Seien wir auf seine Entwicklung gespannt.

Entspannung am Abend, erquickend und labend! Nach ausgezeichnetem Essen ein kleines Schmankerl: es gibt sie noch (wieder ?), die 0,2 l Gläser - süüüß!

Entspannung am Abend, erquickend und labend! Nach ausgezeichnetem Essen ein kleines Schmankerl: es gibt sie noch (wieder ?), die 0,2 l Gläser – süüüß!

Der KB-Besuch wird im nächsten Beitrag fortgesetzt.

Read Full Post »

Das Sturmtief bläst uns Nordseeluft bis weit ins Binnenland, wir spazieren am Waldrand.

In der Fläche - Agro-Gelb. Kaum Grün bleibt.

In der Fläche – Agro-Gelb. Kaum Grün bleibt.

Der Waldweg ist gleich mitbehandelt - macht ja nix (?).

Der Waldweg ist gleich mitbehandelt – macht ja nix (?).

Derartige Verstöße meldet man am Besten an die Landwirtschaftskammer. Die ist am Aufkommen solch Schwarzer Schafe nicht interessiert.

Und flächig wird es immer gelber / oranger.

Und flächig wird es immer gelber / oranger.

Ein Bisschen Detail vom Agro-Gelb.

Ein Bisschen Detail vom Agro-Gelb.

Bis zum Horizont ... Verbietet endlich diese flächenhaften Boden-, Wasser-, Tier- und Pflanzenvergiftungen!

Bis zum Horizont …
Verbietet endlich diese flächenhaften Boden-, Wasser-, Tier- und Pflanzenvergiftungen!

Moment – die Bundesregierung hat doch seit Jahren einen Plan … – hier mal ein jüngerer Link.

Ach, Pech gehabt, warum haben wir über Politiker so eine schlechte Meinung? Weil – alles laber, laber, laber … ?

Wir sind uns einig, wir planen einen Plan. Seit das so geredet und geschrieben wird, ist die Realität in eine exzessive Flächenvergiftung gedriftet, bei der kein Auge trocken bleibt.

Ein wenig Agro-Gelb-Ästhetik zum Schluss.

Ein wenig Agro-Gelb-Ästhetik zum Schluss.

Pfui Deibel !

Read Full Post »

Der Blick aus dem Frühstücksfenster verheisst gutes Wetter fürs Bach-Restaurieren. Bei 0,1 Grad werden wir Naturkühlung haben.

Der Blick aus dem Frühstücksfenster verheisst gutes Wetter fürs Bach-Restaurieren. Bei 0,1 Grad werden wir Naturkühlung haben.

Die Jugendfeuerwehren Bendestorf und Harmstorf sind pünktlich. Schubkarren stehen bereit.

Die Jugendfeuerwehren Bendestorf und Harmstorf sind pünktlich. Schubkarren stehen bereit.

Ah, der Kies wird mit Maschine transportiert - toll!

Ah, der Kies wird mit Maschine transportiert – toll!

Der Kies ist übrigens Teil der Ausgleich- und Ersatzmaßnahme zur Nordeuropäischen Erdgasleitung, die dummer Weise die Seeveaue über 3 km Süd-Nord begleitet, zwischendrin den Fluss und gut sechs Nebenbäche querend.

Da freuen sich alle Beteiligten, wir können uns auf Feinarbeit konzentrieren.

Da freuen sich alle Beteiligten, wir können uns auf Feinarbeit konzentrieren.

Holla, Verschwörung? Kleiner Auflauf? - Was gibt es da zu sehen ?!

Holla, Verschwörung? Kleiner Auflauf? – Was gibt es da zu sehen ?!

Na, bevor wir arbeiten, gucken wir erstmal, ob es sich überhaupt lohnen wird.

Wasserasseln im Forellenlaichbach? Was ist das denn?

Wasserasseln im Forellenlaichbach? Was ist das denn?

Jede Menge Ruderwanzen - offenbar driftet allerhand aus dem oberliegenden Mühlenteich in den Bach. Leider habe ich die großen, grünen Volvox-Kolonien nicht fotografiert.

Jede Menge Ruderwanzen – offenbar driftet allerhand aus dem oberliegenden Mühlenteich in den Bach. Leider habe ich die großen, grünen Volvox-Kolonien nicht fotografiert.

Da müssen wir wohl ein paar speziellere Stellen beproben.

Und siehe da, immerhin: köcherlose Köcherfliegenlarven tauchen in Kiesstrecken auf.

Und siehe da, immerhin: köcherlose, Netze spinnende Köcherfliegenlarven der Gattung Hydropsyche tauchen in Kiesstrecken auf.

Aus Erlenwurzeln findet sich eine Kleinlibellenlarve ein, vielleicht die Prachtlibelle Calopteryx virgo - guter Bach-Indikator.

Aus Erlenwurzeln findet sich eine Kleinlibellenlarve ein, vielleicht die Prachtlibelle Calopteryx virgo – guter Bach-Indikator.

Und dann ist da noch diese riesige Steinfliegenlarve, Größenvergleich zu Eintagsfliegenlarve - Donnerwetter!

Und dann ist da noch diese riesige Steinfliegenlarve, Größenvergleich zu Eintagsfliegenlarve – Donnerwetter!

Dazu sagt der Fachmann Dr. Herbert R.: „Das ist Perlodes microcephalus, gefrässiger Räuber und bis zu 5 cm lang, die mit Abstand größte Steinfliege im Tiefland. In besseren Gewässern von der Quelle bis in den Fluss verbreitet.“ – herzlichen Dank für diese Information!

Dann wollen wir starten und den bachtypischen Organismen mehr Lebensraum schaffen – Kiesgrund, gute Turbulenz im Wechsel Kolk – Rausche.

Schaufeln und Harken in die Hand - und ab an den Bendestorfer Mühlenbach.

Schaufeln und Harken in die Hand – und ab an den Bendestorfer Mühlenbach.

Schaufel rein in den Kies, "Frontlader, go!".

Schaufel rein in den Kies, „Frontlader, go!“.

Der Kies wird nur punktuell eingebracht, das Fahrzeug in die richtige Position gelenkt.

Der Kies wird nur punktuell eingebracht, das Fahrzeug in die richtige Position gelenkt.

Frontlader-Kiesmengen können am kleinen Bach schnell zu Einstau führen - das ist nicht unser Ziel, basteln die erwünschte Rausche.

Frontlader-Kiesmengen können am kleinen Bach schnell zu Einstau führen – das ist nicht unser Ziel, basteln wir also die erwünschte Rausche.

Wo vorher toter Treibsand einstaute, sehen und hören wir jetzt die Rausche rauschen.

Wo vorher toter Treibsand einstaute, sehen und hören wir jetzt die Rausche rauschen.

Schnell die Kontrolle bachaufwärts: Ja, der Einstau ist weg, der mit Organismen besiedelte Altkies wird frei überströmt. So soll es sein.

Schnell die Kontrolle bachaufwärts: Ja, der Einstau ist weg, der mit Organismen besiedelte Altkies wird frei überströmt. So soll es sein.

Da können wir uns eine kleine Fotopause gönnen!   :-)

Da können wir uns eine kleine Fotopause gönnen! 🙂

Und weiter wird Kies verteilt.

Und weiter wird Kies verteilt.

Schon sind die verabredeten zwei Arbeitsstunden rum, alles abräumen.

Schon sind die verabredeten zwei Arbeitsstunden rum, alles abräumen.

Abfahrt, ein sonniger Nachmittag erwartet uns.

Abfahrt, ein sonniger Nachmittag erwartet uns.

Ich gehe die Strecke noch einmal ab. An zwei Stellen tolerieren die Grundeigentümer in den Bach gefallene Grauweiden. Mal sehen, wie lange das gut geht. Tiefen- und Strömungsvielfalt jedenfalls ist hier vorhanden - aber auch heftiger Einstau bei Hochwasser.

Ich gehe die Strecke noch einmal ab. An zwei Stellen tolerieren die Grundeigentümer in den Bach gefallene Grauweiden. Mal sehen, wie lange das gut geht. Tiefen- und Strömungsvielfalt jedenfalls sind hier gut entwickelt – aber auch heftiger Einstau bei Hochwasser.

Einige Kiesschüttungen haben wir als Depot in der Böschung liegen lassen.

Einige Kiesschüttungen haben wir als Depot in der Böschung liegen lassen.

Die Kiesarbeit hat die Entwicklung des Bachs zu mehr Abwechslung aufgenommen und unterstützt sie.

Die Kiesarbeit hat die Entwicklung des Bachs zu mehr Abwechslung aufgenommen und unterstützt sie.

Es geht heimwärts. Letzter Blick auf diese vor Jahrzehnten genutzte Erle, jetzt alter Doppelstamm. Der Wurzelbereich dürfte weit über 100 Jahre alt sein.

Es geht heimwärts. Letzter Blick auf diese vor Jahrzehnten genutzte Erle, jetzt alter Doppelstamm. Der Wurzelbereich dürfte weit über 100 Jahre alt sein.

Im wilden Garten begeistern die sich wild vermehrenden, jetzt offen blühenden Frühlingsblumen Bienen und anderes Getier.

Zurück im wilden Garten – die sich wild vermehrenden, jetzt offen blühenden Frühlingsblumen begeistern Bienen und anderes Getier.

Auch die Schmetterlinge haben ihr Winterquartier verlassen. Das Pfauenauge hat Kleinen Fuchs und Zitronenfalter als Kollegen hier im Garten.

Auch die Schmetterlinge haben ihr Winterquartier verlassen. Das Pfauenauge hat Kleinen Fuchs und Zitronenfalter als Kollegen hier im Garten.

Das Bach-Restaurieren wird fortgesetzt. Mit dem Oberlieger ist ein Versuch mit Hölzchen und Stöckchen verabredet.

Read Full Post »

Aussitzen, blockieren, nicht weiter entwickeln, nicht handeln – all das charakterisiert deutsche Umweltpolitik, die sich aus den vergangenen 20 Jahren fortsetzt.

Umwelt und Gesundheit scheinen bei deutschen Politikern vollständig verloren gegangen zu sein – jedenfalls bei den Regierungsparteien.

Auch weiter wird es einen Bodenschutz nicht geben. Bei der engen Verwobenheit der Gewässernetze mit exzessiv übernutztem Boden ist damit auch der Gewässerschutz hintangestellt. – Wundern wir uns, dass es mit dem Meeresschutz nach Jahrzehnten des Redens nicht voran kommt ? !

Aktuell gilt „Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist keine Haltung zum EU-Bodenschutz festgeschrieben.“ – Zitat.

Was im oberen Gewässereinzugsgebiet geschieht, setzt sich fort. Harte Gewässerunterhaltung in übernutzter Umgebung - Fachlichkeit und Recht greifen in der Praxis nicht.

Was im oberen Gewässereinzugsgebiet geschieht, setzt sich fort. Harte Gewässerunterhaltung in übernutzter Umgebung – Fachlichkeit und Recht greifen in der Praxis nicht.

Angesichts der Übersubventionierung der Landwirtschaft, z.B. über das Erneuerbare-Energie-Gesetz, ist so viel Geld in der Fläche, dass Neudränagen flächig spriessen. - Und wieder ergiesst sich durch neu gestörten Bodenwasserhaushalt massiv Eisenocker z.B. in Forellenlaichbäche. (Aber macht wohl nichts, sind ja ohnehin zerstört, vgl. vorhergehendes Foto)

Angesichts der Übersubventionierung der Landwirtschaft, z.B. über das Erneuerbare-Energie-Gesetz, ist so viel Geld in der Fläche, dass Neudränagen flächig spriessen. – Und wieder ergiesst sich durch neu gestörten Bodenwasserhaushalt massiv Eisenocker z.B. in Forellenlaichbäche.
(Aber macht wohl nichts, die sind ja ohnehin zerstört, vgl. vorhergehendes Foto)

Im Schwächen von Gesundheits- und Umweltrecht dagegen scheint man sich keine Fesseln anlegen zu wollen, so sollen z.B. Sportgroßveranstaltungen von lästigen Fesseln bis in die Nacht befreit werden.

Andere Ansagen, z.B. zum Bahnlärm, werden lokal vor Ort konterkariert.

Reiches Land – armes Land.

Read Full Post »

Im Beitrag vom 15. Februar wurde über die NNA-Veranstaltung „Kleinmaßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern – Finanzierungswege, Konzepterstellung, Hinweise zur Umsetzung“ berichtet.

Inzwischen (2025) die Vorträge leider aus dem Netz verschwunden.

Hier steht mein Vortrag “Technische Möglichkeiten der Fließgewässerentwicklung bei fehlender Flächenverfügbarkeit – Varianten des Instream-Restaurierens” als Lesetext mit Literaturangaben und Verlinkungen als pdf-Datei bereit.

Mindestanforderungen für selbstreproduzierende Fischbestände - sie gilt es zu erfüllen.

Mindestanforderungen für selbstreproduzierende Fischbestände – sie gilt es zu erfüllen.

Der standorttypische Gehölzsaum - entstanden am Besten aus natürlicher Sukzession - gehört, insbesondere in Zeiten des Klimawandels, als Grundelement dazu.

Der standorttypische Gehölzsaum – entstanden am Besten aus natürlicher Sukzession – gehört als Grundelement dazu. Dies gilt für den Erhalt unserer sommerkühlen Bäche und kleinen Flüsse um so mehr in Zeiten des Klimawandels.

Read Full Post »