Nun hat es also doch noch geklappt, ausdauernder Regen (das Meiste über Nacht) brachte unsere Bäche und kleinen Flüsse erstmals seit Anfang April deutlich über den mittleren Abfluss. Hochwasser kann man die zusätzlichen Dezimeter allerdings nicht nennen. Inzwischen bewegt sich die Kurve wieder Richtung Mittelwasser und niedriger. Vielleicht stabilisiert sonntäglicher Regen morgen das Geschehen noch ein Weilchen.

24. Dezember: Glitzer beim morgendlichen Blick aus dem Fenster, kein geschmückter Baum – die Nässe an einem Feldahorn spiegelt die städtische und weihnachtliche Beleuchtung.

Der Regen füllt inzwischen immerhin etwa die halbe Fläche des Pferdetümpels. Volumen-bezogen fehlt noch weit mehr.

Drei junge Highland-Bullen im Wedeler Autal grasen nun in einer Seenlandschaft. Es wird Zeit, sie anderswo unterzubringen.

Historisch(groß)e Spitze auf fertig geschmücktem Dauer-Weihnachtsbaum, drunter und davor begeisterte Diverses Jung und Alt.
Tags drauf war es morgens weiss.
Ganztagssonne brachte wohl alle nach draussen – wir wieder früh vorneweg.

Diesen Wurm frisst nur der frühe Vogel – bzw. das Dampfen des Moränenhangs mit waagerecht heizender Sonne (bei Frost) ist sehr eindrucksvoll – aber nur kurzzeitig erlebbar.

Noch bestimmen tödliche, bewegte Sandzungen die längsten Strecken unserer Bäche – das Ziel der Wasserrahmenrichtlinie ist – auch jetzt, 5 Jahre nach Fristablauf! – längst nicht erreicht.
Ob nun das kleine von Bach- und das grosse von Meerforellen stammt, muss erstmal offen bleiben. Vielleicht wird noch daran gearbeitet (ohne weitere Veränderung könnten auch beide von Bachforellen stammen, falls die Wanderfische noch nicht hier angelangt sind).

Sehr schön haben auch „Transport-Punkte“ bei höherem Abfluss gewirkt. Der Kies ist wie erwartet stark bewegt worden.

Nachmittags-Radeln, Optik zwischen Geest und Marsch: Die Sonne scheint bereits südlich des Geesthangs unterzugehen. (Wer an der Kante steht – oder wohnend aus dem Fenster guckt – kann sicherlich noch eine halbe Stunde bis Sonnenuntergang aushalten.)
Der Wetterbericht bereitet uns auf Sturm vor. Mal abwarten, ob der von der Nordsee bis zu uns findet.
Das stundenlange Gurgeln und Plätschern grosser Regenmengen war ein lange nicht gehabtes Ereignis. Um so faszinierender ist es, dass tatsächlich die jahrhundertelang bekannte und im norddeutschen Volksbrauchtum und seinen Sagen verankerte stürmische Phase zwischen Weihnachten und Dreikönigstag, „de Twölften“, sich trotz der sonstigen Klimaveränderungen wieder termingerecht einstellen soll.
Ja, die „neue“ Geräuschkulisse habe ich auch genossen – heute braust auch zusätzlich der Sturm um uns herum. – Gleich geht`s raus.
Ist von mir auch so geplant. Ich liebe solche Witterung. 🙂