Am Sonnabend vor dem 4. Advent nutzen wir das Sonnenwetter, geniessen mit dem Hamburger Familienableger das Hohe Elbufer.

Kaum starteten wir am Parkplatz östlich des Kokel-, pardon Kohlekraftwerks Wedel, kommt der Containerfrachter Cartagenia Express, 333 x 48 m, Tiefgang 11,3 m, HH-hafenwärts, in Sicht.

Immer weiter zu bewundern: Ein Beispiel menschlicher Hybris, der Otto-Schokoll-Höhenweg, angelegt an bewegtem Moränenhang.
So ein Moränenhang lebt – mit dem Wetter, den Jahreszeiten, dem Wasser …

Und so kommt es bzw. kam es, wie es immer kommt, wenn der Mensch „mit Hartem“ an Bewegtem arbeitet. – Den Moränenhang interessiert Menschenwerk nicht. Der Weg ist seit Langem gesperrt, Alternativ-Ideen sind in Diskussion. Eine ist teurer als die andere.
Schlau wäre es, den Hang in Ruhe zu lassen. Man könnte auch gern auf einer solchen Strecke auf Fernsicht verzichten und die den Hang stabilisierende Bewaldung wieder zulassen. (Wir wissen, das widerspricht dem Freigeist, der Sichtbeziehungen, gar durchweg Fernsicht fordert.)
Es ist zu fürchten, dass menschliches „Streben“ auch weiter wesentliche Ursache für Rechnungshof-Monituren bleibt.

Gut angelegt dagegen ist das Geld für die jüngste Ertüchtigung der Leuchttürme an der Elbe, hier das Leuchtfeuer Wittenbergen, unten.

Wenn das man hält – die jüngste Elbvertiefung liess das Zehner-Meter-tiefe Fahrwasser dicht an den Elbhang rücken.

… sinnieren über den Begriff „Wittenbergen“ – hier sichtbare „Berge“ sind durchweg „geel“-gelb, lehmige Moräne mit Buchenbestand. Die „witten“ flussbegleitenden (Sand-)Dünen würden Kiefern tragen.
Mittags wird der Berliner Familienableger erwartet.
Wunder gibt es immer wieder!
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