Und dazu ein paar Eindrücke von der Elbe, 5. Dezember 2020.

Erstes „Tanken“ des feuerroten Spielmobils in freier Wildbahn, am Strandbaddamm – nun nach 5 Jahren Wedel mit regionalem Kfz.-Kennzeichen.
Mal sehen, wie viele Kilo Watt hier, nahe dem Süßwasserwatt, während einer Stunde Spaziergang freigegeben werden.
Wie bei marinetraffic.com später zu sehen ist, baggert der hier am Elbhang und verklappt seine Fracht derzeit bei Brokdorf.

Blick über Wedels alten Schweden (der wurde „Fährmannsstein“ benannt) Richtung Kohlekraftwerk, schnellere Stilllegung wünschenswert. Das Kondenswasser mit Rauchfahne zeigt steifen Südostwind an.
Eine Heerschar Bagger ist auf ganzer Strecke aktiv. Wie üblich muss sich das Geschehen nicht zwangsläufig erschliessen. Baggern im Hamburger Hafen – Verklappen an der Landesgrenze HH-SH oder: bei Helgoland. Wie kommen die Schadstoffe in die Nordsee, wenn sie nicht von der Elbe selbst transportiert werden. Baggern diesseits der Landesgrenze, Verklappen – je nach Wasserführung der Elbe – in Mündungsnähe. Baggern in Mündungsnähe (diverse Stellen), Verklappen vor Neuwerk oder dichter an Cuxhaven. Wer sich das Ganze näher bringen will, hat auf marinetraffic.com ganz schön zu tun – und dann der jahreszeitliche Wechsel … – Keine Bange, falls daraus ein persönlicher Schluss folgt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der zutrifft.

Zurück Richtung Willkommhöft – der „Fährmannsstein“ erinnert mich von dieser Seite ein wenig an eine Schnäpel-Konferenz in Tönder (Ecco, Schuh vor der Fabrik).

Wir entstöppseln den kleinen Stromer. 8 kWh während einer Stunde Elbe-Wandern sind geladen. Wir fahren ab.
Wie sieht es eigentlich mit der Sandbilanz am Alten Schweden aus? Da sollte sich nach winterlichen Sturmfluten doch ein ganz ansehnlicher Kolk ausbilden?
Gute Frage – der Stein wurde im Frühjahr auf ein gut über Thw liegendes Planum hingelegt. Ich erinnere garnicht, ob wir nennenswerte Sturmfluten danach hatten. – Für kommende Ereignisse und danach ist die Stelle dann „Exkursionsort“ für mich.
Die Normaltide jedenfalls räumt mit aggressivem Verlauf, gekoppelt mit Schifffahrt und Bagger-bedingten steilen Ufergradienten und sorgt für erheblichen Sandverlust am Strand – wohl von den meisten Küstengewässern heutzutage bekannt. Der Verursacher … ??? Tja, der will es „natürlich“ nicht gewesen sein.
Ich glaube nach der Sturmflutserie im Februar kam nicht mehr viel. In diesem Herbst hatten wir, soweit ich mich erinnere, eine kleinere Sturmflut. Ich bin auf jeden Fall gespannt was du zu berichten hast – wenn es soweit ist.
Ich habe in diesem Sommer, an der Weser, eine (nicht unbeachtliche) Aufschlickung im vormals sandigen Wattbereich festgestellt. Die Ufer selbst wandern trotzdem weiter ins Landesinnere. Hier wird aber im Gegensatz zur Elbe nicht noch tiefer gebaggert sondern nur der Status Quo erhalten – zumindest an dieser Stelle.
Ich war am mit meiner Zukünftigen am 17.01.2021 das erste Mal in Wedel
Grüße von Michael aus Hamburg