Am ersten Ferientag radeln wir über Dömitz zu den Binnendünen Klein Schmölen.

Blick Elbe-abwärts, langanhaltendes Niedrigwasser hat örtliche Schifffahrt aus dem Dömitzer Hafen nach abwärts der Brücke verlegt. PendelTouren wurden verkürzt.

Der Strich am Himmel – wie verhext, nicht im Flugprofil von unten zu bannen – behaupte ich mal: ein Fischadler.
Unsere Düngemittel-geschwängerte Luft beschleunigt die Pflanzensukzession, das Zuwachsen der Dünen.
Warum auch immer – Befestigungen des Weges zu den Binnendünen wurden entfernt. „Schön“ kann der Sand erodieren, bei Befahren, Reiten uvm. zu einer tiefen, losen Schicht umgeformt werden …
Wir sind doch nicht bescheuert. Die Dünen gibt es auch, ohne dass wir sie näher angucken und den Dünenweg begehen. – Da drehen wir einfach um!
Heute möchte man das „Erlebnis Binnendüne“ erhalten wissen, Sand offen halten. Ob das Verhältnis Aufwand / Wirkung gerechtfertigt ist, entscheidet die jeweils psychosoziologisch geprägte politische Entscheidungslage. Das ist wie bei der (Lüneburger und anderswo) Heide, gilt analog für ehemalige Fluss-parallele Dünen z.B. nahe Wedel: die „Holmer Sandberge„. Nur, dass bei Letzteren angesichts ihrer Kleinheit und Lage im Wald keinerlei Umlagerungsdynamik gegeben ist … Und wenn sie wieder wandern würden, träte das ein, warum sie bewaldet wurden. Nutzland würde zugesandet. – Angesichts fehlenden Sandnachschubs wäre auch schnell „Schluss mit Düne“ im Wedel-Umfeld. (Wir freuen uns, so lange es sie noch gibt.)















Leider sind die Binnendünen in Geländemaschinen-Foren seit Jahren schon ein gern geteilter „Geheimtipp“.
LikeLike
„Binnendünen“ ist ein schönes Wort, ich kannte es vorher nicht, wohl aber die Holmer Sandberge (lange her) und auch die Boberger Dünen (nicht so lange her). Ganz besondere Landschaften.
LikeLike