Nun geht es also doch jahreszeitlich voran, auch wenn letztes Hochsommeraufflackern von den Tagestemperaturen her anderes zu zeigen scheint. Ab Ende nächster Woche soll es dauerregnen – wissen wir noch, wie das geht? Dringend nötig ist es ja, wie die Beiträge hier im Blog zu den Gewässerlebensräumen zeigen. Wer sprach da früher immer von Wasserüberschussland?! Lobby-Interessenten. Durfte man kaum sagen … – Dieses Jahr haben wir gesehen, wie schnell es andersrum gehen kann.
Weil das „oben“ mancher nicht wahr haben wollte, sehen wir, wie schnell es gehen kann, auch gerade an den aktuellen Politik-Umfragen (in den Ländern und im Bund). Liebe Leute, besinnt euch wieder, Notwendiges auf Grundlage von Wissen zu erledigen. Das Wissen ist seit Jahrzehnten hinreichend vorhanden. Die Konsequenz, mit der wir uns aus den „Abwasserjahrzehnten“ befreit haben, fehlt anderswo allerorten nach wie vor.
So ging und geht das Jahr. Der Herbst ist da.

Auf der Geestkante – das Rot von Kirschen und das Rot-Orange von Felsenbirnen wechselt inzwischen vom Luft- zum Bodenleben.

In der Marsch – Kopfweide mit Weissdorn (die rot-grüne Kugel, die aus dem hohlen Weidenstamm über Wasser wächst).

Vor dem Deich zur Elbe – wechselnde Röhrichtfarben (Schilf, Rohrkolben, Binsen) und aufwachsender Weidenauwald.
Da ist neben der Fahrrinne ein permanent zu baggernder „Schlickfang Wedel“ in einem Flussgleithang übertieft worden, vernichtete ein weiteres, für das Jungfischaufkommen der Elbe wichtiges Flachwassergebiet. Der Fluss tut, was er muss am Gleithang, füllt das Teil auf. Das freut die Baggerunternehmen, trifft den Steuerzahler hart.
Mehr zum herbstlichen Yachthafen in einem folgenden Beitrag.

Auf dem Rückweg, vor Einbiegen zur Wedeler Badebucht – zweistämmiger Spitzahorn erfreut mit Doppelleben. Der eine früh rot, der andere erstmal noch grün. Weidenauwaldreste.
Was ist mit den Nonnengänsen (voriges Jahr berichtete ich bereits am Tag der Deutschen Einheit über ihr Erscheinen)? Auf Flächen sehen wir sie zumindest noch nicht, meinen sie aber nachts mindestens in kleinen Gruppen beim Überfliegen Wedels gehört zu haben. Vermutlich äsen sie tagsüber im Hinterland, kehren zur Übernachtung auf die Elbe zurück.
P.S., tags drauf:
Mit diesen in kleineren Gruppen sitzenden und fliegenden Hundertern vor Ort dürfen wir sicher bald die „restlichen“ 13-Tausend plus X hier erwarten.
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