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Archive for Oktober 2018

Verabredet mit Schülerinnen und Schülern des Ludwig-Meyn-Gymnasiums treffe ich am Ohrtbrooksgraben ein. Sie sind gut vorbereitet von zwei Lehrerinnen, die durch die Wassercamps im Wildpark Eekholt (vgl. Berichte dazu hier im Blog) bereits praktische Erfahrungen mit Planung, Organisation und Durchführung solcher Bachaktionstage haben.

Die Gruppe bespricht die vorgesehenen Arbeiten – 14 t Kies liegen an 3 Stellen bereit, aufgeteilt durch Radladereinsatz.

Den Bereich unmittelbar bachab Kleine Twiete lassen wir unberührt. Die Stadt Tornesch beabsichtigt, die nicht mehr sichere Überfahrt neu zu bauen.

Alle greifen zu Harke und Schaufel.

Eifrig wird der Kies unter Anleitung geschaufelt und geharkt.

Pause an Pos 3, allerhand ist erreicht.

Pos 1 zur Pause, zufliessendes Wasser läuft konzentriert entlang des Prallhangs.

Blick zur Pause aus Pos 1 auf 2 und 3.

Die Gruppe stärkt sich auf der Kleinen Twiete.

Pause vorbei – Platsch ! ! !

Den Schülerinnen und Schülern entging nicht eine Menge Müll im Bach und angrenzenden Wäldchen. Was für eine Ferkelei – als ob dort jemand wohnte …

Der Umweltbeauftragte der Stadt Tornesch organisierte, dass der Müll sofort abgeholt wurde.

Herzlichen Dank dafür! Hätten wir den Müll gesammelt stehen lassen, wäre er – leider eine Allerweltserfahrung – schnellstens wieder auf Bach und Wäldchen verteilt worden. Gut gegangen!

Position 3 ist fertig. Bachab warten weitere Strecken …

Die Rauschen an Pos 1 und 2 sind ebenfalls fertig – schöne turbulente Strömungsbilder.

Im Bereich der Überfahrt wird noch die Besiedlung mit Wirbellosen untersucht. Richtung Frühjahr werden wir prüfen, ob der Kies bereits belebt ist.

Am Schluss guckt sogar die Sonne aus Wolken und Hochnebel – das Fliessbild wird aufgehellt.

Presse-Gespräch – tue Gutes und rede darüber.

Wenn alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden sind, setzen wir diese Arbeit bachab gern fort.

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Im Beitrag vom 7. Oktober ist die Situation Ohrtbrooksgraben, Pinnau-Einzugsgebiet, sowie die Abstimmung zum Bekiesen dargestellt. Bevor die Schülerinnen und Schüler des Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen Feinarbeiten starten, wurde der Kies vom Flächennutzer angeliefert. Die sollen als Vorarbeit an 3 Positionen in die Böschung geschüttet werden.

14 t Kies liegen bereit.

Gut, wenn erfahrene Partner mit geeignetem Gerät kooperieren.

Pos 1 vorher.

Pos 1 nach 2 Schüttungen, die verschwinden wie Nichts in der Böschung.

Pos 1, fertig.

An Pos 1 liegt ein gutes Depot – das wird teils zur anderen Seite geschaufelt, teils als Sohlgleite angelegt.

Der Kies an Pos 2.

Mit Schütten, hier auch mit Schieben bringt der Radlader den Kies in den Bach.

Start an Pos 2.

Pos 2, Schütten von der Böschungsoberkante.

Pos 2, Schieben.

Blick bachauf von Pos 3.

Blick bachab auf Pos 3. Einengung drückt die Strömung auf einen gerutschten Baumstubben – leichter Eingriff noch nötig.

Ein Schwarm ziehender Gänse lockert die Arbeit auf.

Blick bachauf von Pos 3. Die Seitenerosionsminderung werden die Schüler demnächst vornehmen.

Um den Druck auf den gekippten Baumstubben zu mindern, lege ich einen kleinen Strömungslenker an.

So kann das erstmal bleiben, wird beobachtet.

Zum Abschluss stehen noch kleine Nebenarbeiten an.

Das Rohr an der Überfahrt kleine Twiete ist mit Totholz verlegt.

Das Totholz ist nun zur Seite gezogen.

Der Abfluss an der Überfahrt ist wieder frei. Das Bruchstück Kunststoffrohr wird aus dem Bach entfernt und am Ufer gelagert.

Dazu kommen noch ein ca. 0,5 m² Schaumstoff und ca. 2 m² Teppichboden (??) – schon merkwürdig, was der Mensch so alles in die Natur schmeisst.

Zur Schülerarbeit wird auch das Freiharken der Lagerfläche vom Kies gehören.

Mehr zur Örtlichkeit folgt demnächst, wenn die Feinarbeiten erledigt sind.

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Nach den 3 Berichten zum Zoo Berlin folgen hier noch ein paar generelle Eindrücke dieses Kurzbesuchs.

Im Umfeld der Kulturbrauerei fühlen wir uns seit vielen Jahren heimisch.

Getrunken wird natürlich auch – dieses Mal fast regelhaft Berliner Weisse mit Schuss, rot, und Krušovice (man gönnt sich ja sonst (fast) nichts).

Beim Essen durchforschten wir die kleineren Gerichte. Oben im Hintergrund: unter anderem gingen wir das vielfältige Flammkuchen-Sortiment durch.

Für den Fleisch-Esser: eingelegtes Hähnchen auf Flammkuchen, auch interessant und wohlschmeckend.

Besonders zufrieden sind wir, wenn wir „über den Dächern von Berlin“ untergebracht sind. Wetterschau des Tagesbeginns, ein Erlebnis schon vor dem Frühstück.

Taube auf Geländer, wahlweise mit Nebelkrähe(n) wechselnd.

Auch diesmal waren Starenschwärme unterwegs, allerdings noch nicht in solch auffälligen Formationsflügen, wie im Beitrag des 29. Oktober 2017 beschrieben.

Manchmal ahnt man morgens die vom Wetterbericht angekündigte Westfront – hofft, dass sie mit Glück nördlich vorbei zieht.

Nun sind wir in Berlin nicht nur familiär und tierisch unterwegs. Die Museen bieten ein reichhaltiges Angebot – dieses Mal waren wir im Deutschen Historischen Museum. Ausreichend Zeit zum Besuch z.B. der Ausstellung „Europa und das Meer“ soll man schon mitbringen.

Und dann wieder raus ins Getümmel.

Detail – schon komisch, diese diversen Türme auf dem Dom.

Auch historischer Stein kann metallisch verlängert sein.

Das Wetter kann / muss nicht immer sonnig sein – Dies zieht auf.

So sieht die Dach-Perspektive dann mit Bewölkung aus. – Schirm oder nicht Schirm, das ist die Frage.

Schnell sind die Berlin-Tage verflogen – auf der Rückfahrt, Tram gen Hauptbahnhof.

Die Erinnerung an die Berliner Mauer finden wir in ihren diversen Veranschaulichungen wichtig und gelungen.

ICE, mitten auf der Strecke – punktgenau unterqueren wir die angesagte schmale Regenfront.

Da war wohl ein Bundestagsabgeordneter oder wer oder was im Zug – wir stoppen unplangemäß kurz in Wittenberge, Elbe.

Schöne Erinnerungen an den Wittenberge-Urlaub im Juni (Störche und mehr) werden wach.

Deutlich vor Hamburg ist die Regenfront durch, hohe Wolken, blauer Himmel erwarten uns.

Und in solch Wetter blickt auch der Roland, Wedel, am Spätnachmittag.

 

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Nach Nilpferd und -gänsen und einem bunten Überblick über die Tierwelt des Berliner Zoos schliesst dieser Beitrag die kleine Serie ab.

Der Eisbär trainiert mit einem Schwimmblock.

Wir lassen uns Zeit, der Bär scheint die Zuschauer zu geniessen – vielleicht freut er sich auch „nur“ über sein Spielzeug.

Eisbär, Schwimmklotz und Knochen – das wird uns eine Weile hier festhalten.

Zunächst nahmen wir an, der Schwimmklotz wäre irgendwo verankert, der Knochen mindestens einseitig an ihm befestigt. Es stellte sich ganz anders heraus.

Der King im Mittelpunkt.

Lockerungsübung – und los geht`s.

Wir lernen, Klotz und Knochen sind völlig frei.

Man muss doch mal klarmachen, wer hier Herrscher im Gehege ist.

Schwimmvorführung.

Nun erstmal tauchend den Knochen wieder herbeiholen.

Neues Platzieren des Knochens auf dem Schwimmklotz – das Spiel setzt sich längere Zeit fort.

Eine große Zuschauerzahl hat sich über die Zeit eingefunden. Gebannt folgen alle dem Geschehen.

Wie es sich gehört, gibt es zum Schluss eine Ehrenrunde.

So aktiv haben wir Eisbären anderswo noch nicht gesehen. Schön, dass der Berliner Zoo fortlaufend an Verbesserungen arbeitet.

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Nachdem im vorigen Beitrag die Erlebnisse mit Nilpferd und -gänsen vorgestellt wurden, geht es jetzt quer durch das Gelände. Ein zweites ausführliches Erleben folgt nach.

Wir waren also im Zoo. Auslöser war primär das Stichwort „Panda“, aber der Berliner Zoo hat viel mehr zu bieten.

Interessant ging es bei den Elefanten los. Was machen die da?

Konzentriertes Beobachten zeigte, dass – am Beispiel dieses Tiers – der Boden des Geheges aufmerksam abgesucht wird. Es ist Herbst! Mit „Bläser“ sichtend werden Blätter leicht beseite geräumt, was noch liegt, wird näher untersucht.

Etwas gefunden, weiter untersucht.

Für gut befunden – und rein damit.

Und weiter geht das Suchspiel: die Elefanten haben Eichen im Umfeld, sammeln die Eicheln vom Boden und verzehren sie – offenbar schmecken sie gut.

Und da ist er schon – der Panda.

Schöner konnte er sich nicht für die Besucherzahl präsentieren. Nachdem er wohl aufgeheizt genug war, kletterte er runter auf den Boden und trollte sich. Ein zweiter lag wie ein großes Spielzeugtier regungslos anderswo.

Spiegelei – jede Menge Wasser in verschiedenen Eindrucksformen findet sich im Berliner Zoo.

Singschwan vor Fontäne.

Singschwäne und Entenvölker.

Farbstudie Okapi.

Das Okapi hat eine riesenlange Zunge, gerade wieder eingezogen.

Der Große Kudu schleicht durch`s Gehege, zwischen Licht und Schatten.

Der Große Kudu präsentiert sich.

Praktisch, solch lange Hörner wie bei der Säbelantilope Oryx.

Das ist mal was ganz Besonderes, Kondor-Balz. Aus Diskretionsgründen belasse ich es bei einem Foto.

An Kalifornischen Seelöwen kommt man nicht vorbei …

Die muss man von allen Seiten angucken.

Und natürlich müssen die beiden, die Gruppe umschwimmenden Show-Stars mit auf`s Foto.

Auch die Hyänenhunde geniessen die Herbstsonne, dabei zwischen Ruhe und Aufmerksamkeit wechselnd.

Ganz wichtig in heutiger Zeit (früher eher für Stadt-Kinder): Haustiere, hier eine Kuhfamilie, Vatern hält sich gerade im Unterstand auf.

Herbstfarben mit Eisbär-Skulptur.

Das Eisbär-Erlebnis folgt im nächsten Beitrag.

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Es zog uns wieder nach Berlin.

Schnell zog Brandenburgs Herbstlandschaft an uns vorbei.

Im Umfeld der Kulturbrauerei sind wir bei unseren Besuchen gut untergebracht.

Der Blick über die Dächer von Berlin erfreut uns jeden Morgen – diesmal sonnig, Wetterwechsel erst nach Abreise.

Es sollte in den Zoo gehen. Davon erzählen zwei kleine Episoden – hier die Geschichte vom Nilpferd und den Nilgänsen.

Lange war nichts zu sehen, dann taucht einer der Riesen auf.

Flusspferd“ sagt der Zoo Berlin dazu. Ich habe wegen des Gänsenamens „Nil-“ vor das -pferd gesetzt.

Nilgänse sind von unseren Gewässern als aggressive Einwanderer bekannt. Mal sehen …

Das Nilpferd startet einen Test, die Nilgänse sind aufmerksam.

Mit wüstem Schwapp schliesst das Nilpferd sein Maul, die Nilgänse rennen weg.

Da muss doch die ganze Erscheinungsautorität noch gezeigt werden.

Na also, die Nilgänse halten respektvoll Abstand.

Und nun noch eine kleine Abschlussschau für die Zoobesucher.

Zahnschau …

Mit beeindruckendem Wasserspiel verabschiedet sich das Nilpferd.

Wenn man in diesem Aussen- und Innengehege so gar nichts zu sehen meint, obwohl da mehrere Tiere leben: mal ins getrübte Wasser „unten“ gucken. Wir und zahlreiche andere Besucher waren überrascht, ein anderes Exemplar lag die ganze Zeit dicht vor uns. Erstaunlich, wie lange es dauerte, bis es doch mal die Nasenlöcher erscheinen liess, um zu atmen.

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Bunter Spitzahorn am Hamburger Yachthafen, Wedel.

Der Auwaldrest westlich des Yachthafens färbt sich erst langsam, startend mit gelben Weiden.

Die Saison geht zu Ende, der Yachthafen leert sich.

Die Parkplätze sind gut belegt, emsiges Treiben – alle 20 Minuten wird eine Yacht aus dem Wasser geholt und reiht sich in die wachsende Zahl aufgebockter Schiffe ein. Manche Motor- oder Segelyacht wird per Transporter verfrachtet und überwintert anderswo.

Auf der Elbe – fast könnte man den Eindruck gewinnen, der Saug- und Klappbagger über dem Schlickfang baggere nur für „Absegler“.

Im Gegenlicht.

Die Wasserfläche füllt sich.

Mit der Sonne im Rücken sieht`s bunter aus.

Auch Paddler geniessen den sommerlichen Herbst.

Der Elbfischer (einer der letzten verbliebenen) fährt an, die Reusen zu kontrollieren.

Im Detail. Neben Wollhandkrabben sind einige wenige Aale und gleich über Bord gehende Weissfische in der Reuse.

Der Fang wechselt. Mal sehen, was das nächste Jahr bringt, ob der – mit anderem Gerät gefangene – Stint wieder seinen riesigen Laichzüge Elbe-aufwärts startet. Oder ob die Situation des Tideflusses durch Ausbau und Unterhaltung endgültig lebensfeindlich geworden ist.

Zum Abend Eschen-Gelb auf dem Geestrand.

Was für ein Herbst 2018!

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Wieder geht`s von der Geest (Esche, gelb) …

… durch die Marsch …

Der Erlkönig (real: Kopfweide) zeigt nach Blattfall wieder sein markantes Profil.

Rinder-Farbspiel in der Morgensonne.

… zum Schulauer Hafen, Spitze Ostmole, Blick Richtung Hafen Hamburg.

Kurz vor Abfahrt der Lühe-Schulau-Fähre (vgl. div. Berichte hier im Blog) komme ich an. Im Hintergrund naht vor Elbhang Blankenese – Wittenbergen ein Containerfrachter.

2 Minis schieben sich rechts durchs Foto.

Blick nach Nordwest – die beiden Paddler kommen voran, besonnt.

Der Containerfrachter MOL Truth naht.

Pünktlich legt die Fähre ab, rechts rum?

Ach nee, Stopp, lieber rückwärts, dann links rum.

Junge, Junge, da ist ja auch noch ein Binnenschiff dazwischen.

Nachdem alles gerichtet und eingefädelt ist, fährt die Fähre dem Containerfrachter davon.

Und liefert sich anschliessend mit dem Binnenschiff ein Wettrennen.

Der Containerfrachter zieht an der Elbinsel langsam vorbei.

Leuchtfeuer auf niedersächsischer Seite voraus.

Containerfrachter MOL Truth gen Nordsee, Lühe-Schulau-Fähre kurz vor dem Erreichen der Lühemündung am Horizont.

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Nun geht es also doch jahreszeitlich voran, auch wenn letztes Hochsommeraufflackern von den Tagestemperaturen her anderes zu zeigen scheint. Ab Ende nächster Woche soll es dauerregnen – wissen wir noch, wie das geht? Dringend nötig ist es ja, wie die Beiträge hier im Blog zu den Gewässerlebensräumen zeigen. Wer sprach da früher immer von Wasserüberschussland?! Lobby-Interessenten. Durfte man kaum sagen … – Dieses Jahr haben wir gesehen, wie schnell es andersrum gehen kann.

Weil das „oben“ mancher nicht wahr haben wollte, sehen wir, wie schnell es gehen kann, auch gerade an den aktuellen Politik-Umfragen (in den Ländern und im Bund). Liebe Leute, besinnt euch wieder, Notwendiges auf Grundlage von Wissen zu erledigen. Das Wissen ist seit Jahrzehnten hinreichend vorhanden. Die Konsequenz, mit der wir uns aus den „Abwasserjahrzehnten“ befreit haben, fehlt anderswo allerorten nach wie vor.

So ging und geht das Jahr. Der Herbst ist da.

Auf der Geestkante – das Rot von Kirschen und das Rot-Orange von Felsenbirnen wechselt inzwischen vom Luft- zum Bodenleben.

In der Marsch – Kopfweide mit Weissdorn (die rot-grüne Kugel, die aus dem hohlen Weidenstamm über Wasser wächst).

Vor dem Deich zur Elbe – wechselnde Röhrichtfarben (Schilf, Rohrkolben, Binsen) und aufwachsender Weidenauwald.

Mündung Wedeler Au vor Sperrwerk – man könnte meinen, HAM 316 wäre blau.

Da ist neben der Fahrrinne ein permanent zu baggernder „Schlickfang Wedel“ in einem Flussgleithang übertieft worden, vernichtete ein weiteres, für das Jungfischaufkommen der Elbe wichtiges Flachwassergebiet. Der Fluss tut, was er muss am Gleithang, füllt das Teil auf. Das freut die Baggerunternehmen, trifft den Steuerzahler hart.

Bunter Spitzahorn am Yachthafen.

Mehr zum herbstlichen Yachthafen in einem folgenden Beitrag.

Graugänse ruhen, hier mal im Windschatten.

Auf dem Rückweg, vor Einbiegen zur Wedeler Badebucht – zweistämmiger Spitzahorn erfreut mit Doppelleben. Der eine früh rot, der andere erstmal noch grün. Weidenauwaldreste.

Was ist mit den Nonnengänsen (voriges Jahr berichtete ich bereits am Tag der Deutschen Einheit über ihr Erscheinen)? Auf Flächen sehen wir sie zumindest noch nicht, meinen sie aber nachts mindestens in kleinen Gruppen beim Überfliegen Wedels gehört zu haben. Vermutlich äsen sie tagsüber im Hinterland, kehren zur Übernachtung auf die Elbe zurück.

P.S., tags drauf:

Blick über`n Deich bei Fährmannssand: da sitzen nun die ersten paar hundert Nonnengänse.

Zufällig erwischt: 10er-Formation Nonnengänse über dem Schulauer Hafen.

Mit diesen in kleineren Gruppen sitzenden und fliegenden Hundertern vor Ort dürfen wir sicher bald die „restlichen“ 13-Tausend plus X hier erwarten.

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Über erstes Restaurieren im Pinnau-Einzugsgebiet am Bilsbek, anstehend am Ohrtbrooksgraben sowie mit Schwerpunkt an der Mühlenau in Bönningstedt, Rellingen und Pinneberg wird hier im Blog fortlaufend berichtet.

Das Extremjahr 2018 mit seinem gefühlten Sommer von April bis Oktober und ultrageringen Niederschlägen zeigt, dass das Mühlenau-System dauerhaft Wasser vom „Nebenbach“ Moorbek, von Norderstedt aus, bezieht. So ähnlich wie die Elbe als kleinerer Nebenfluss statt der Moldau den Flussnamen gegeben hat, verhält es sich hier im Kleinen also auch mit der (zur Zeit trockenen oberen) Mühlenau.

Trotz Besingens von Quellen und Bächen in Deutschland werden die Oberläufe unserer Fliessgewässer im täglichen Leben eher gering geschätzt. Auch die staatlichen Programme im Gewässerschutz setzen mit ihren Prioritäten anderswo an. Da ist es um so beachtenswerter, wenn sich jemand den quellnahen Bächen widmet und sie wieder in die hoch produktive Kinderstube der bachab liegenden Strecken versetzt.

Der NABU Hamburg hat hierin langjährige Erfahrung. Das Pinnau-Einzugsgebiet profitiert insofern davon, als NABU-Gruppen Hamburg-naher Städte aus historischer Entwicklung zu diesem Landesverband gehören. Die Bachaktionstage können also auch hier stattfinden – so geschehen kürzlich in Norderstedt. Die Moorbek „entspringt“ mitten in der Stadt, läuft durch den von Bürgerinnen und Bürgern sehr geschätzten Moorbekpark Richtung Mühlenau – Pinnau Geest-abwärts.

Wir betreten den Moorbekpark durch einen der vielen Zugänge.

So vielgestaltig sieht das Bachbett der Moorbek nun nach Aktion von über 40 Aktiven mit Kies, Stein und Holz inzwischen aus.

Ende des ersten Bachaktionstags – bachab wird der nächste ansetzen.

Richtung Forst Styhagen bietet sich noch ein trostloses Bild, besonders ins Auge fallend angesichts der 2018er Niedrigstwasserführung.

Unstrukturiertes, überbreites Niedrigwasserbett, dominiert von Erosions-Sand. Leblos.

Angesichts umgebender Nutzung ultratief und überbreit vom Menschen in die Landschaft eingeschnittenes Gewässerprofil. Hochwasser tobt sich hier im Bett aus.

Wer Augen hat zu Sehen … – aus der umgebenden Moräne wäscht die Moorbek Kies aus.

Solange nicht neuer Erosionssand kommt, „konzentriert“ der Bach den Kies durch Sandabtransport – hier herrscht der Gewässertyp „Kiesbach“, immer noch oft genug nicht verstanden.

Niedrigstwasserführung querab Forst Styhagen – „Alles fliesst“, auch wenn`s wenig ist.

Gegen solcherlei Wüsteneien lässt sich etwas tun, wie die Gewässerschutzbeiträge hier im Blog zeigen.

Niedrigstwasser Mühlenau Rabenhorst – wie gut, dass wir hier schon Kiesstrukturen wieder hergestellt haben.

Und es wird weiter gehen.

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