Wir sind zum Deich, Elbe Fährmannssand, geradelt gegen 21.15 Uhr.

Die Parkplätze Fährmannssand waren allerdings mit Autos gefüllt, es wanderten noch etliche Interessierte zu.

Da sich am Horizont eine dichter werdende Schicht zeigte, der Blutmond aber nicht, radelten wir zum Sperrwerk Wedeler Au weiter – Blick auf die Mündung in die Elbe.

Ich hatte zwischen Baumwipfeln einen winzigen Bruchteil Blutmond sehen können – vorbei, der dichte Horizont hielt dicht. Das Bisschen, was hier zu sehen ist, hat mit dem Mond nix zu tun.
Die hier und vorher zu sehende Wassermenge ist ablaufendes Tidewasser der Elbe aus der Binnenelbe – die Wedeler Au selbst rieselt nur noch von der Geest herunter, ultratrocken.
Fortwährend sehen wir Autos heranfahren – waren die Parkplätze nicht vorhin schon gefüllt?!
Mit diesen Geparkten, ständig von vorn neu Dazukommenden, von hinten abfahren Wollenden, verstocktem Drängeln und gegenseitig behindern, können wir uns vorstellen, was da im Februar 2016 durch die Presse ging, als sich der Containerfrachter CSCL Indian Ocean (ca. 400m lang, 59 m breit, 14,8 m Tiefgang) auf dem Süßwasserwatt hier festgefahren hatte und tagelang festsaß. Katastrophentourismus at it`s best. Die Landwirte hatten gut zu tun, bei der damaligen Nässe im Seitenraum und in Gräben festgefahrene Pkw aus dem Mega-Stau rauszuziehen. – Diesmal wird die Trockenheit das wohl verhindern und es werden hoffentlich nicht allzu viele Kratzer produziert. Besonders krass fanden alle Beteiligten die uns entgegen kommenden Mitradler ohne Licht, als wir gerade von Ungeduldigen überholt werden sollten …
Und den Blutmond habe ich auch noch fotografieren können – im TV, super! Solch Fotos darf ich aus copyright-Gründen ja aber nicht hier hinstellen – hat jeder ohnehin selbst im Fernsehen und in Zeitungen gesehen.











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