Sie hatte eine Überraschung werden sollen, meine Reise nach Dresden.

Aber durch ein Missgeschick wurde das Geheimnis enttarnt. 🙂

Schnell bringt mich die Straßenbahn zur TU Dresden, Beyer-Bau.

Eingang Beyer-Bau, hier studieren z.B. BauIngenieure.
Das Studium in Dresden kann sowohl vor Ort als auch von der Ferne stattfinden. Für BauIngenieure wird z.B. „Wasserbau und Umwelt“ angeboten.
Und so kommen wir zum Stichwort „Este, Niedersachsen“ in der Überschrift dieses Artikels.

Zum Fernstudium gehört eine Projektarbeit. Björn T. schrieb seine über Restaurieren der Este, muss darüber vortragen.

Eiszeitlandschaft Este, angekommen in Dresden, am Südrand des Norddeutschen Tieflands.

Wer Gewässer restaurieren will, muss das Leitbild kennen. Der Ingenieur sucht es über die Regimetheorie.

Naturnähe und Stabilität in Dynamik sind wichtige Rahmenbedingungen, wie der vorige Blog-Eintrag bereits beschrieb.

Der Kronenschluss standorttypischer Bäume gehört – heute in Zeiten des Klimawandels mehr denn je – als ein wichtiges Kriterium dazu.

Eine Diskussionsrunde mit interessierten Zuhörern rundet einen solchen Vortrag trefflich ab.
Geschafft! Irgendwie haben wir beim Weggehen ein gutes Gefühl.

Wenn wir schon von der nördlichen Elbestrecke kommen, wollen wir natürlich die Dresdner Elbe sehen – hier am Europaufer.

Ein alter Kämpe blickt auf uns herab.

Auf dem Weg ins Restaurant begegnet uns dieses Wasserspiel.

Dieses Lächeln wurde inzwischen bestätigt – die Mühen um Projektarbeit und Vortrag wurden mit der Note 1,3 belohnt.

Wenn wir schon in Dresden sind, gucken wir natürlich auch Touristisches. Die Stadt hat viel zu bieten.

Beeindruckend sind auch die alten, frei liegenden Kellergewölbe.

Und der Winterzauber läuft bis März.

Abends an der Elbe, ein Vogelmäster am Werk.

Da sind aber auch Vögel …

Auch vom Europaufer fliegen neue an.

Die Welle auf der Brücke erinnert an die Jahrtausendflut 2002. Wie viele weitere folgten seit dem?

Touristischer Trubel bis in den Abend. Ist das wohl immer so, oder liegt das am Datum?

Am Europaufer dominieren inzwischen blau-silbern und blau-weiss.

Wir – inzwischen (oh Rätsel !) sind wir 3,5 – dürfen aber nochmal hochklettern und das abendliche Elbepanorama geniessen.

Am Europaufer – Licht auf der Elbe und nebendran.

Im Detail.

Auf dem Rückweg zum Hotel – Keller im Dunkeln.

Und dann dürfen wir nicht über die Straße. Da laufen schon so 300 längs.

Hinterran scheint ein Wettrennen von Polizeiwagen stattzufinden.

Der Spuk ist vorbei, in der Fußgängerzone hinterm Winterzauber passiere ich noch einige Versprengte der beiden Richtungsszenen.

Der Hotelfahrstuhl verrät, der Parkplatz sei gesperrt – wie gut, dass ich per Bahn hier bin.

Am Morgen darauf zeigt der Blick aus dem Fenster, dass die Veranstaltung wohl eine Polizeifahrzeug-Gebrauchtwagenmesse ist? In der Tat, der Parkplatz wird vollständig benötigt.
Im Ernst: Ich habe mich am Vorabend und bei der Abreise mit Polizisten unterhalten. Gut, dass es sie gibt.
Die Straßenwanderungsveranstalter hatten dann die für den Donnerstag angemeldeten Veranstaltungen samt und sonders abgesagt. Um so besser.

Auf geht`s nach Hause, Richtung Bahnhof, vorbei am denkwürdigen Datum für Deutschland, dem 8. Oktober 1989.

Bahnhof Dresden – auf gen Berlin.

Pendlerrennen – alle anderen wollen nicht in meine Richtung.

Ich geniesse den Platz in der tschechischen Bahn – vor meinem Umsteigen in vollgequetschten DB-Zug in Berlin.

Tschüss Dresden und Dresdner Elbe – bis zum nächsten Mal!

Ich hoffe doch sehr mit allen Bahnreisenden, dass die Strecke Berlin – Dresden – Prag in nicht allzu ferner Zukunft früher schon gekannten Fahrzeitstandards wieder angepasst ist.

Schienengleiche Bahnübergänge auf der Hauptstrecke zwischen zwei europäischen Metropolen sollten schnellstens der Vergangenheit angehören.

Tja, und dann Berlin – umsteigen in den ICE, volle Enge. Ganz DK scheint nach Hause zurück zu wollen.

Über uns ziehen die Tiefdruckschwanzreste, die ihre Wassermassen im Süden Englands abgeladen und dort alles überschwemmt haben.

Ankunft in Hamburg, Tiefdruckschwanz verdeckt die Sonne vorübergehend.

Kleine Bräunungspause am Hamburger Hauptbahnhof vor der Restheimfahrt.

Und weiter geht`s im Metronom – vorbei an den „hingekotzten Würfeln“, wie manch einer Teile der Hafencity nennt, im Hintergrund die Elbphilharmony, unser Steuergeldvernichter.

Die Norderelbe mit östlicher Hafencity-Baustellenfläche. Noch 30 Minuten Fahrt und die Dresdenreise ist zu Ende.
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