Die beiden Radeltests gestern ergaben sich aus einem besonderen Ereignis. Seit geraumer Zeit meinten der eine oder die andere, die nun 2stellig alte Hamburger Enkelin müsse Fahrradfahren lernen. Meine Ansage „Immer die Ruhe! Sie setzt sich eines Tages aufs Rad und fährt los.“ begegnete weitgehend Zweifeln.
Inzwischen ist es also geschehen, alle Beteiligten freuen sich. Mein Angebot, die Anfahrt zur Vogelstation Wedeler Marsch als übersichtliche, hindernisfreie Strecke zu nutzen, wurde allgemein akzeptiert.
Zuvor testete ich morgens, ob die Piste (als letzte ringsum) tatsächlich von Asphalt und nicht von Deichschaf-spezifischer Organik geprägt ist.

Die beiden Ziegen Fährmannssand nehmen den frühen Besucher als willkommene Abwechslung, so früh am Tag – und bei nur einem Zuschauer.
Der Versuch der braunen, die schwarze zu Kopfstoßvorführungen zu animieren, geht ins Leere – nur nix übereilen!

Im Gelände der Vogelstation schützen Wälle die Vogelwelt vor Störung durch zwischen den verschiedenen Beobachtungsstationen wechselnden Besuchern.

Auch im unmittelbaren Wallbereich gibt es neben Blüten einiges saisonspezifisch zu sehen – hier eine den Platz wechselnde Schmetterlingsraupe.
Die Vielzahl mit starker Optik ausgerüsteter Vogel-Fans bringt selbstverständlich ganz anderes an Fotos und einiges mehr an erkennbaren Vogelarten (z.T. in großer Anzahl) zustande. – Keine Phantasiezusammenstellung, sondern ein Zitat aus den Septemberbeobachtungen: z.B. Alpenstrandläufer, Bachstelze, Bekassine, Eisvogel, Goldregenpfeifer, Großer Brachvogel, Grünschenkel, Kampfläufer, Kiebitz- und Goldregenpfeifer, Knäkente, Knutt, Pfuhlschnepfe, Schilf- und Teichrohrsänger, Spießente, Star und andere mehr sind zu bestaunen. – Wer sich vertiefen möchte, kann die allgemein zugängliche „große Optik“ im Hauptraum zur Beobachtung nutzen.
Im Vogelzug tauchen inzwischen Weißwangen-, Bläss-, Tundrasaatgänse und eine Rothalsgans auf.

Da ich einiges im Spektrum vermisse, gucke ich noch über den Elbdeich Fährmannssand, gerade liegt das Watt angesichts Ebbephase weitgehend frei. Hier stehen etliche Limicolen in einem Priel.

Ein Stück weiter sind neben Rindern im Vorland Nonnengänse zu erkennen – dahinter die Westspitze der Elbinsel Hanskalbsand.
So kann – angesichts „freier“ Anfahrstrecke das zweite Testradeln nachmittags starten.

Und es bestätigt sich – spezielle Trainingsbedingung Windstärke 4 mit Böen bis 5 – „Draufsetzen und Losfahren“ beherrscht die Enkelin vom Start bis zu Ziel.
Alle Radelnden fahren, der Situation entsprechend, halt in geeignetem kleinem Gang. – Den Rest bis zur Vogelstation gehen wir zu Fuß. Frischer Wegbelag ist teils noch nicht in geeigneter Kornmischung festgerüttelt bzw. -gewalzt (morgens war ich mehr schlecht als recht „durchgerubbelt“).
Wie üblich beeindruckt die Vogelwelt.
Es sind ringsum beeindruckend viele per Rad, per Auto (so weit es geht) und zu Fuß erschienen.
Ich nehme das als Zeichen, beim Restaurieren von Bächen und kleinen Flüssen weiterzumachen – Ideen für 2026 sind in Realisierungsvorbereitungen, Treibselsammler (Methode „Hölzchen & Stöckchen“) sind parallel zu meinen beiden Radeleien von Wissenden angelegt, Restbekiesungen 2025 stehen an.









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