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Archive for Mai 2025

Da isser ja – früh dieses Jahr? Der B 431-Mähtrupp rückt dem Straßenbegleitgrün zuleibe.

Schmale Bereiche sind bereits vollständig geräumt.

Ob – gelegentlich änderte sich in jüngeren Jahren ja doch etwas – die Doldenblüher als Inseln auf breiteren Bereichen erstmal stehenbleiben?

Idenburg, Blick Elbdeich – geknickter Knick, rechts neuer Alleebaum mit Haltestock, weiter Hahnenfuss-gelbe Marschwiese.

In Hetlingen schiesst Neues grünlichgelb durch – muss gelegentlich mal nachsehen, wie diese Pflanze mit ihren ?Löwenmaul-ähnlichen?? Blütenständen heisst.

Am Deich zetert es in den Weiden. Der Luftraum wird irrlichternd bevölkert – und … – – wieder alle weg!

Jungstare üben im SüdWestSturm 5. Mal als dunkler Ball dicht zusammen, dann in anderen Formen, dann völlig aufgelöst. – Wieder zusammen, stramm gegen den Wind, dann, als wäre die Kraft weg, runterstürzen auf die Wiese. Der lustigste, nicht fotografierbare, da kürzestmögliche Anblick ergab sich, als ein dicht an- / miteinander fliegender ca. 200er Trupp sich schlagartig hinterm Weiden-bestandenen Zaun zwischen der bunten Herde auf die Marschwiese „niederschlug“. – Puuhäh! Erstmal luftholen! – Und dann, ultrafix sich wieder ins Sturmgetümmel stürzte.

Laut ist es rund um die sturmgebeutelten Pappeln Fährmannssand.

Neue Farbe kommt ins Spiel, z.B. am Langen Damm.

Rotklee hat sich dem Weissklee hinzugesellt.

Am Schluss bin ich selbst dran – das Marschen-Sturm-Paradox.

Was sich in der Ansage und Realität halbwegs auf der Route deckte, SW 5, kehrt sich vor dem Geesthang um.

Die Weiden zeigen, was mir beim Hanganstieg blüht: SO 5, also „auf, munter gegenan“! Irgendwie ist man dann doch immer wieder oben.

Na denn – wer immer es brauchen mag – morgen einen schönen Vattatag!

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Am 30. April hatte ich über eine Vortragsveranstaltung in Rostock berichtet, deren breit zusammengesetztes Publikum hiesige Restaurierungserfahrungen an Bächen interessiert bis begeistert aufgenommen hatte.

Das hat fortwährend Folgen wie Nachfragen, weitere Einladungen zum Erfahrungsaustausch und – gestern live – den Besuch eines Engagierten aus dem Rostocker Raum. Die Pinnau mit ihren jüngst 3 (plus Starter 2024 = 4) bekiesten Strecken war das Ziel. Die Beiträge zu den Strecken finden sich zwischen 31. März und 24. April hier im Blog.

Bei der Anfahrt – Tangstedts Störche meinen, das Nest …

… müsse noch besser hergerichtet werden.

Wir sind etwas früher dran, werfen einen ersten Blick in die Pinnau – Erosionsstopp und Lebensraumschaffen haben funktioniert. Eine Erle vor Ort ist – hoffentlich! – gesichert.

Nach Eintreffen des Besuchs erläutern wir diese Teilstrecke bis zur Schlussrausche.

Hier wollen wir im Schnellverfahren nachsehen, wer bereits den noch recht frischen Kies besiedelt hat.

Auf anderem Niveau, bei der Beprobung.

Es finden sich die Pioniere Bachflohkrebs und Eintagsfliegenlarve.

Links ist eine weitere, andere (auch Eintagsfliegen-?) Larve zu erkennen.

Durch lichten Frühlingswald wechseln wir zur 2. Strecke.

Auch hier beproben wir eine Rausche. – An dieser driftet – das helle Ding – etwas durch, mittig, im linken Drittel. Wir sind nicht sicher, ob es sich um eine lebende Wollhandkrabbe oder deren Häutungspanzer handelt.

Hier also rein.

Hier sind die Eintagsfliegenpioniere geradezu auffällig häufig.

Auch Kriebelmückenlarven sind vertreten.

Ob zwischen Strecke 1 und 2 möglicherweise ein Kleinstbach Wasser aus planktonreichen Tümpeln einträgt, oder Bakterien (aus chronischer Verunreinigung?) in die Pinnau eingetragen werden und so die Filtrierer Kriebelmückenlarven fördern, wissen wir nicht.

Eine Eintagsfliege erkundet uns. Sie hat klare Flügel, ist also im „Spinner“stadium, hat ihre letzte Häutung (findet an Bewuchs an Land statt) erfolgreich hinter sich gebracht.

Genug besichtigt und diskutiert – wir wechseln zur dritten Strecke. Von dort stammt der Clip mit laichenden Flussneunaugen auf frischem Kies.

Die dritte Strecke besitzt teilweise einen Randstreifen, der zur Hälfte eingesät ist – wohl ein Blühstreifen?

Igelkolben, flutender Rasen – Folge harter Gewässerunterhaltung und Übersonnung.

Neben Igelkolbenrasen Massenentwicklung von …

… Laichkraut – hier Zeichen der Überbreite, nicht (mehr) vorhandener Fliessgewässerturbulenz sowie Lichtüberschuss.

Erste Pioniere, junge Bachflohkrebse sowie Eintagsfliegenlarven, beginnen, den neuen Kies zu besiedeln.

Scheinbar hatte sich etwas bewegt. – Es war das Wackeln eines Wollhandkrabbenrückenpanzers, Rest der Häutung vor nächstem Wachstum.

Vom unteren Ende der Strecke wandern wir zur Brücke, nochmal bachauf beproben.

In der gesamten Strecke ist der Wasserstand erhöht. West 4 steht auf der Pinnaumündung und lässt das Thw gut 20 cm einstauen – Nilgans steht auf Unterwasserlenker.

Noch ist die Besiedlung eher gering, die Beprobung schwierig. Immerhin, ein noch nicht gesehener Typ Eintagsfliegenlarve findet sich – oben eine junge Ruderwanze.

Blick in die Landschaft – leicht eingestautes Gewässer zeigt sich in seiner Überbreite, -eintiefung, -sonnung, -wärmung. Ringsum …

… fast sowas wie Gewitterstimmung.

Wir freuen uns über das gegenseitige Interesse an Lebensraumverbesserung im Bach. Mal sehen, ob mecklenburg-vorpommernsche Bäche und kleine Flüsse von den hiesigen Erfahrungen profitieren können.

Im Wegfahren „erwische“ ich noch einen Fasan, der den eingesäten Blühstreifen der Jägerschaft inspiziert.

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Im Rahmen eines Praxistags der Allianz Gewässerschutz SH sind wir nach Anwandern mit fachkundiger Erläuterung durch den Förster (vgl. voriger Beitrag) an der Querung des Holzabfuhrwegs mit der Bredenbek angekommen.

Das Experiment versucht, bacheigene Kräfte zu initiieren mit dem Ziel, den Lebensraum naturnäher zu entwickeln sowie abgeschnittene Altmäander öfter in das Wasserwechselgeschehen einzubeziehen. Im Wechsel der Hochwasser- bzw. Niedrigabflussereignisse ergeben sich ständig neue Eindrücke, aufgrund derer jährlich weitere Aktivitäten verabredet werden.

Aufgrund länger nicht stattgefundener hoher Abflüsse ist der „Einstieg“ in die Altmäander länger nicht aktiviert.

Gleichwohl lässt die Landschaft ringsum positiven Einfluss durch das angehobene Sohlniveau im Kanal erkennen.

Die – beabsichtigte – Durchbruchstelle durch die dammartige Kiesschüttung zeigt, wie gering der vom Bach (hergestellte und nur) benötigte Niedrigwasserquerschnitt ist – ein Bruchteil des vorhandenen Kanalquerschnitts.

So wird mit kleiner Maßnahme Wasser in der Landschaft dynamisch zurückgehalten, verbesserte Lebensraumstruktur sukzessive in die Strecke eingetragen.

Rauigkeit Niedrigwasserabfluss im Detail.

Schnell mal gucken, wer davon profitiert – selbstverständlich der Bachflohkrebs (hier als Paar unterwegs), Schredder von Laub und damit ein Starter der gesunden Bachnahrungskette.

Das Nachfassen „in die 3. Dimension“ bringt dann Unmassen erwachsener Bachflohkrebse sowie deren Jungtiere zum Vorschein – beeindruckend, diese „unsichtbare Welt“.

Auffällig ist, wie schnell strömungs- und turbulenzliebende Arten, wie diese flache / platte Eintagsfliegenlarve profitieren (der „Sportwagen“ unter den Eintagsfliegen).

Beeindruckend an vielen kleinen Beispielen: das Feuchtehalten der veränderten Landschaft.

Entwicklung neuer Kiesstrecken.

Saisonale Besonderheit: Ansammlung von Buchenspelzen.

Vom Wald wechseln wir in den Agrarraum, wo intensiv Wasserrückhalt innerhalb gegebener Handlungsgrenzen in Kolk-Rausche-Abfolgen realisiert wurde. Diese Strecke sowie das „Dressieren“ eines wilden Halbmäanders hat sich ebenfalls positiv auf die Gesamtsituation entwickelt.

Ein Weichkäfer – „Beute“, ohne das Sieb einzusetzen.

„Runde“ Eintagsfliegen – schnelle Initialbesiedler, charakteristisch für den Agrarraum.

Spezielle Köcherfliegenlarven mit organischen Köchern finden sich hier.

Hier 2 Beispiele – die Tierchen zeigen sich.

Ja, und dann – bei betrachten des variierenden Gewässergrunds halte ich das Sieb nochmal für künstlich erzeugte Abdrift bereit: Die Große Maifliege! -Aufgrund ihrer mehrjährigen Larvenphase ein Indiz für einen stabilen Lebensraum.

Reichlich Bachflohkrebs mit Jungtieren ergänzt das Bild.

Immer wieder auf Exkursionen bestätigt sich: Das positive Beispiel im Kleinen ermuntert zum Nach- und Weitermachen – hier und anderswo.

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Die Allianz Gewässerschutz Schleswig-Holstein besuchte Mitte Mai auf einem ihrer „Praxistage“ Restaurierungsstrecken an der Bredenbek, oberes Alster-Einzugsgebiet. Beim Anwandern erläuterte Förster Bohne die Rolle von Nutzforst und Naturwaldentwicklung mit einem Schwerpunkt Wasserrückhalt und Beitrag zur Klimaresilienz. Herzlichen Dank nochmals für diesen informativen  Querschnitt anhand der örtlichen Realität.

Anfahrt – die Oberalsterniederung.

Niedrigwasserabfluss im bislang trockensten Frühjahr seit Aufzeichnung. Pauschal verschriftlichte Naturschutzziele wie Baumfreiheit sollten angesichts der Lebensraumansprüche der Bachoberläufe im Klimawandel dringend überprüft werden.

Der FFH-Forst Endern, Wald, Natur und Kultur – der Mensch klitzeklein angesichts zeitlich entwickelter Natur.

Das Ziel sowohl in Nutzforst wie Naturwald ist standortangepasste Mischwaldentwicklung – Basis hier: Buchenwald – bei kontinuierlichem Mindern des Nadelholzanteils.

Alte Erle an Feuchtstandort – Krankheiten beachten, Totholz tolerieren, soweit Verkehrssicherheit nicht gefährdet ist.

Gräben angepasst räumen – Ziel Wasserrückhalt, nicht primär Ableiten, bei Beachten der Anforderungen des Umfelds, hier: Holzabfuhrtrasse.

In Arbeit befindliche Nadelholzparzelle im Nutzwald – Entnahme wird begleitet mit Unterpflanzen von Jungbuchen.

Buchenwald mit Begleitbäumen je nach Boden- und Wasserverhältnissen – vom Ziel her gleich sowohl im Forst (links vom Weg) wie im Naturwald (rechts).

Die Bredenbek – Ziel erreicht.

Blick bachauf – durchflossene Mäander auf kuppierter Moräne kennzeichnen die Landschaft.

Der nächste Beitrag beschreibt die derzeitige Situation des Restaurierungsfortschritts in der Kanalstrecke bachab (Initiieren bacheigener Kräfte mit dem Ziel, den Lebensraum naturnäher zu entwickeln sowie abgeschnittene Altmäander öfter in das Wasserwechselgeschehen einzubeziehen).

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Inzwischen startet die jährlich neu überraschende Rosenvielfalt – hoch hinaus, …

… die Baumrosen unterschiedlicher Farben. Eine solche, rote steht gleich hinterdran, füllt die Krone des dortigen Feldahorns.

Vor Jahren endete das Schicksal (? steckt irgendwo noch ein Relikt? – muss mal nachsehen) einer weissen Kollegin, als die tragende Tot-Kastanie ihre Standzeit überschritten hatte.

Neben „normalen“ Einzelrosen hat unser Grundstück noch Buschrosen zu bieten.

Radeln ergibt sich weiter je nach Wind und Wetter.

Zu starkes Sturmgeschehen führt mich zum Schulauer Hafen statt auf die lange Piste.

Thw, West 5 – es nahen der Containerfrachter Madison MAERSK und die Lühe-Schulau-Fähre.

Madison MAERSK, 399 x 60 m, genutzter Tiefgang 11,8 von 16,9 m.

Wann wird die Luftbelastung dieser Stinker ein Ende haben? Aktuell geht alles voll in den nördlichen Elbhang mit Natur und Bebauung.

Die Madison MAERSK ist vorbeigezogen, die LSF liegt am Anleger. Von Hamburg naht ein weiteres Schiff.

Tide- und Schiffsgeschehen, Schwall und Sunk zeigen ihre Kräfte am Zugang des Schulauer Hafens. – Bei näherem Studium des Fotos – nach Blick auf „vesselfinder.de“- erkenne ich den übersehenen pinken Containerfrachter der singapurischen Containerreederei ONE, jenseits der LSF, direkt unterm Elbhang.

Es naht der Selbstentlader HAAGA, 160 x 26 m, genutzter TG 7,4 von 10 m.

Am Sandstrand rollen Windwellen aus. – Genug gesehen – und: genug durchgepustet. Ich radele zurück.

Jaaa, die Flaggen am Theaterschiff Batavia vor dem Geesthang, auf der Tide-Wedeler Au stehen sssssteif im Wind. Diese Teilstrecke ist (von der „falschen“ Seite her) man gerade im 1. Gang durchradelbar.

Nicht nur ich habe meine längeren Routinestrecken gemieden. Etliche Bekannte hatten Glückstadt im Sinn, mit „jungem Matjes“ und so. Das ist – auch per E-Rad – erstmal verschoben.

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Es laufen in 2025 viele Aktivitäten zum Gewässer- und Fischschutz, die den alten Gewässer- und Fischereibiologen fordern. Angesichts der retro-Entwicklungen in unserem Umfeld, ob lokal, regional, national, international, raffen sich viele auf, Lebensräume weiter / wieder zu verbessern – und erinnern sich langjährig gesammelter Praxiserfahrung. – Man kann doch nicht alles den Bach runtergehen lassen!

Das finde ich selbstverständlich prima, komme aber zur Zeit man gerade dazu, unmittelbar damit verbundene Nach-, Vor-, Nacharbeit ingang zu halten. Etliches wird nicht den Weg in den „Osmerus“ finden. – Bloggeschehen nebendran soll aber auch nicht zu kurz kommen.

Also los. Kürzlich traf sich eine überregionale Gruppe Salmonidenschützer, um Künftiges in Angriff zu nehmen.

Kleine Ruhepause bei der Anfahrt in ultrabesonnter Landschaft – zum Verschnaufen im Halbschatten.

Gut Schatten in alter Entwicklung auch am Veranstaltungsort.

Auf dem Gelände des Treffens, Flintbek, SH, befindet sich eine Besonderheit, die erwähnenswert ist.

Wer arbeitet, soll auch gut essen – auf dem Weg in die Kantine (meine Empfehlung!). – Was ist das für ein weisser Baum da hinten?

Staunen ringsum.

Nanu ! ? !

Geradezu gespenstisch sieht dieses doch imposante Individuum aus!

Dichtes Gespinst im Zentrum. Kleine Feldahornäste – dieses Baums?

Holunder steht auch drin.

Die Werkelnden – Raupen ! ! !

Wenn das ein Gespinst ist, sind das wohl Gespinstmotten.

Und diese schier unglaubliche Anzahl!

Bis runter auf den Rasen sind die Massen aktiv.

Dichtes, feines Gewebe umhüllt den Baum

Es scheint, als ob stark moosbewachsene Stellen nicht überzogen werden – vielleicht ein punktueller Fehleindruck.

Die Flechten am Baum lassen mich Richtung Esche denken.

Von den Umstehenden, eine stets wechselnde Zuschauerschar, weiss niemand Näheres. Aber dass das Geschehen – insbesondere in trockenen Zeiten – jährlich wiederkehrt, wird berichtet. Und dass der Baum anschliessend wieder ausschlägt, die Natur ihre Besonderheiten auch hier, wie so oft, in jahrzehntausender Übung ihren Weg gefunden hat.

Letzter Blick ins Geäst.

Eine Traubenkirsche nebendran ist gering betroffen.

Wie die Verlinkung oben zeigt, ist die Gruppe der Gespinstmotten groß! Teils haben Namengeber bereits einen Hinweis auf bevorzugte Futterpflanzen gegeben – „Esche“ wäre z.B. möglicherweise ein Hinweis auf meine Vermutung. (Ob mir mal jemand sagen kann, was für ein Baum das dort ist? Komme ich mal im Erholungszustand oder vor Befall dort wieder vorbei?)

Aber – Symbolfoto – ich bin zum Arbeiten hier. Es geht weiter.

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Der Mai ist gut in der zweiten Hälfte angekommen und mir scheint, angesichts Regelhaftigkeit und Häufigkeit der Funde, dass dies das maikäferreichste Jahr unserer nun fast 10 Jahre Wedel darstellt.

„Plopp“, klingt es links vor mir auf dem Radweg entlang der B 431. – Mal absteigen. Gerade kam kein Auto vorbei, der Plopper müsste ziemlich heil sein.

Munter und unternehmungslustig wirkt er jedenfalls.

Startvorbereitungen.

Wie – und wohin ? ? ?

Jetzt aber!

Nee, doch nicht. – Mehrfach enden die Starts durch Runterfallen auf den Radweg, Anfliegen meiner Weste und / oder der Digicamhaltekordel.

Das wird mir zu blöd, der Verkehr ist auch angeschwollen. Ich packe den Käfer in eine Westentasche …

… und biege an bunter Maiwiese links ab in ruhigere Gefilde.

Einen bemoosten Baumstumpf habe ich im Sinn. Der Maikäfer scheint begeistert.

Keine Idee mehr, zu fliegen. Alles wird intensiv erkundet und der Maikäfer, …

… vermutlich vom Spezialgeruch angelockt, verschwindet – ratzfatz! – im Moder.

– Jeden Tag eine gute Tat! –

Dies ist sicherlich eine optimale Brut- und Entwicklungsstätte für Großkäfer. Möge sie noch lange erhalten bleiben!

Gegen Ende meiner Runde, kurz vor Aufstieg am Geesthang …

… läuft da etwas, Grauf auf Grau, auf dem Steinweg.

Dascha `n Ding! Eine Wanze, noch dazu eine Wasserwanze, ein Wasserskorpion! – knochentrocken, auf brüllendheissem Asphalt. – Die Beinzahl ist vollständig, durch Bewegung sieht es hier so aus, als fehlte eins.

Die Straße ist erfolgreich gequert.

Suchbild – noch ist das Tier sichtbar.

Und dann ist es verschwunden, scheint im Schatten erstmal zu rasten, da ich um das Grasbüschel herum keine Bewegung mehr wahrnehme.

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Bevor ich den Wind nutzen kann, muss ich erstmal ein Stück hinterm alten Deich gegenan.

Hinterdeichbaustelle auch in Haseldorf – mal sehen, was hier und in Hetlingen im Vergleich rauskommen wird.

Hinterdeichbaustelle – verschiedene Ebenen, Lagen.

Nicht nur gegenan – auch gut auf heftige Turbulenzen achten!

Durch den alten Deich biege ich ab Richtung Elbdeich.

Entlang einer Kopfweidenallee …

… und dann über die Deichverteidigungsstraße (erscheint links so klein, liegt auch tief – bzw. ich bin schon „hoch“) rüber, den Elbdeich rauf.

Blick über den Haseldorfer Hafen Richtung Elbe, gen Süd – Haseldorfer Binnenelbe und Insel Drommel, keine Elbe in Sicht.

Im halben Tidegeschehen ruhen 6 Reiher und ein Nilganspaar.

Zurück auf der Deichverteidigungsstraße – fix treibt mich der Wind entlang der abgeschleusten Haseldorfer Binnenelbe voran. Links ist der Beobachtungsturm erkennbar.

Hier wartete ich Ende August vorigen Jahres auf eine Gruppe aus meiner Geburtsgegend, die den Nordseeküstenradweg erkundete.

Blick zurück – Dank dem Rückenwind! – In solch „Freigelände“ möchte man nicht gegenan.

Im Schatten der Erlenreihe fast nicht erkennbar, …

… hier schon, Deichschafe. – Diese müssen …

… wie diese ohne Schattenspender zurechtkommen.

Ich komme weiter schnell voran. An Hetlingen vorbei radele ich bereits vorbei an Hahnenfuß-gelben Weiden.

Schlussfoto: Bullenfluss Idenburg – auch hier kommt langsam Ampferrot durch. Den Horizont weissen Weißdorn und Mehlbeerbäume entlang der Straße hinterm alten Deich.

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Rotdorn am Brunnenschutzgebiet, Bullenfluss nahe Tidehochwasser – ich starte wie bei meiner Deichrunde gegen den Uhrzeigersinn.

Im frisch frei gemachten Luftraum hinterm alten Hetlinger Deich tut sich was.

Rot tritt, hier bereits weit fortgeschritten, mit Ampfer in den Farbenwettlauf der Marschwiesen ein.

Auf dieser geschützeren Route – statt voll gegen NordWest 4 frei hinterm Deich – komme ich planmäßig ans Ziel.

Da ist es schon – links die reiche Altbebaumung des Haseldorfer Schlosses.

Da müssen wir auch mal wieder im Park wandeln … (gut, wenn man immer noch etwas vorhat).

Fast am Ziel, Elbmarschenhaus mit Nebengebäuden – zahlreich (kleiner Ausschnitt) haben sich Motorisierte eingefunden.

Hier ist was los. Der Abschied der vorigen Leiterin bringt zahlreiche Kooperationspartner und andere im Aussengelände zusammen.

Nach Begrüßungsrunde sehe ich mir das Aussengelände an.

Die Insektenhotels sind diesmal mein Schwerpunkt.

Während ich das Ein und Aus ganz unterschiedlicher Bienen, Wespen und anderer beobachte …

… spielt sich neben mir ein Drama ab (das ganz normale Leben halt). – Nein, doch nicht! Das Netz ist so Sturmwind-lädiert, dass es das Gewicht des Käfers nicht hält. Ein Bisschen Zappeln noch, da fällt er ins Gras, putzt sich und zieht seiner Wege.

Erläuterung örtlicher Lebensrealität – Sturmflutgeschehen in Relation zur Wohn- und Lebensslage. Ohne Deich und Deicherhalt … Man muss halt immer was tun.

Die offizielle Verabschiedung hat begonnen. Es wird ein informatives und munteres Erinnern – alle gehen mit.

Nebendran, im Röhricht- und Teichrose-umkränzten Tümpel …

… scheinen sich die Grünfrösche dem anzuschliessen, begeistertes Quaken ringsum.

Mich ruft die Rücktour – jetzt am Deich längs, mit gut Rückenwind.

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Das Gelb des Löwenzahns wechselte auf Weiss – die Pusteblumen dürften gestern quantitativ vom Regen vor Ort bereinigt worden sein. Wer nicht bereits geflogen ist, tut das wohl nicht mehr. – Im Hintergrund, mehr in der dritten Dimension …

… setzt Hahnenfuss das Frühlingsgelb fort.

Starke Bestände leuchten.

Der Wiesenfuchsschwanz übernimmt vielerorts den Grasanteil.

Da muss man sich schon bemühen, das Fingerkraut im Planum zu entdecken.

So finde ich das schon nett anzusehen, …

… mit Tieren, gern Pferden, drauf aber noch netter.

Eine bunte Herde Rindvieh mit Schwänen und Nonnengänsen nebendran ist selbstverständlich auch nicht übel! – Die Wiese sollte halt nicht so überweidet sein („Die Gänse sind schuld!“).

Inzwischen haben Doldenblüher in Weiss noch höhere Ebenen erreicht.

Örtlich übernehmen sie das Bild.

Wie bereits gezeigt, bieten Silograsflächen bereits seit Anfang Mai ein anderes Bild. Mal abwarten, wie der auf der Winternässe aufbauende Erstschnitt seine Fortsetzung findet. – Ob der gestrige Regen für einen ertragreichen Zweitschnitt sorgen kann?

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