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Archive for Juli 2024

Es brummt(e) aus gegebenem Anlass wieder in der Landwirtschaft. Das Sommergras steht lang. – Zwei Tage Sonne und Hitze, dann Regen in Aussicht. Da heisst es, die Zeit zu nutzen! Jedes verfügbare Gerät war unterwegs, seinen Anteil zu weiterer Heuernte zu erbringen.

Auch das Schaf-Klo querab Giesensand auf der Deichverteidigungsstraße war so gebacken, dass Durchradeln wieder möglich war. Regen zuvor hatte so gut wie nichts ausrichten können.

Noch ist die meiste Strecke (ziemlich) frei befahrbar.

Zu beachten ist „nur“ – tags drauf, ff. -, dass auch bei Trockenheit jeden Tag Neues dazukommt. – Umsicht ist also grundsätzlich geboten.

Ein einladender, ganz sauberer Elberadweg präsentiert sich – z.B. vom Schulauer Hafen bis zur Vogelstation Wedeler Marsch – dort, wo Schafe auf Marschflächen gezäunt grasen.

In parallel laufenden Ansätzen, je nach Mähzeitpunkt, wird das Heu mehrfach gewendet, dann geschwadet, gepresst.

Wender in Aktion.

Aktion allüberall! Ballenpresse im Anmarsch – der Wege- und Luftraum in Anspruch genommen.

Schwader und Ballenpresse (eine) aktiv.

Nun schaffen 2 Ballenpressen mehr in der Zeiteinheit.

Blick vom Elbdeich Sperrwerk Wedeler Au über die Marsch, dahinter Wedels Geest. – Großflächig sind Heupartien bereits zur Lagerstätte abgefahren.

Anderswo wird eifrig verpackt – für längere Winterlagerung im Freien.

Im Umfeld der Heuaktionen sind Interessenten wir hier Grau- und Silberreiher sehr aufmerksam.

Und überall ringsum wird eifrig abgefahren.

Grosses Weidenröschen, Weissling vorn – große Freifläche zwischen Bullenfluss und Brunnenschutzgebiet. Die Zahl freier Flächen nimmt ständig zu.

Marsch vor dem Holmer Geesthang – Graureiher stehen, lauern, …

… patrouillieren. – Ringsum mich zähle ich nach und nach mehr als 10 Graureiher auf den gemähten Wiesen.

Gelegentlich schnellt einer vor – mit – – – oder auch ohne Erfolg. Da heisst es, weiter aufmerksam die Umgebung zu beobachten.

Von höherer Warte – so lange Kaventzmänner noch rumliegen – geht das auch. Mäusebussard, der zeitweilig auf Bewegtes am Boden zustößt, wieder auf seine Warte zurückkehrt.

Auch eine helle Bussard-Variante sitzt hier an.

Der scheint bereits seine Maus / Mäuse intus zu haben. Er ist weniger aufmerksam, widmet sich der Gefiederpflege.

So ging es rund, unter Nutzen des Sonnabends und des Sonntags.

Das angesagte Unwetter hat ringsum punktuell gewirkt. Bei uns und ansonsten flächig ist guter Landregen gefallen.

Durch feuchten Oberboden werden in den nächsten Tagen auch die „Wormtrekker“ wieder flächenhaft erfolgreich sein.

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Vom Elbdeich Fährmannssand radeln wir gegen leichten Ostwind Richtung Schulauer Hafen.

Deichschafe im Abendlicht.

Auslauf Sturmflutsperrwerk Wedeler Au, Turbulenzen, Ebbe läuft, Deichschafe – die Masten im Hintergrund leuchten vom Hamburger Yachthafen her.

Blick Süd vom Sperrwerk Wedeler Au – das Süßwasserwatt fällt frei, niedersächsische Marsch, Harburger Berge, Windmühlen.

Binnendeichs, am Watt der Wedeler Au backt ein Graureiher seine Parasiten aus. – Diese ungewohnte Flügelhaltung ist oft zu sehen bei starker Sonneneinstrahlung.

Binnendeichs, gelbe Mirabellen, reifend in (abwechslungsreichem) Obstgelände.

Mögen die angesagten Unwetter die reiche Ernte ungeschoren davonkommen lassen!

Ostmole Schulauer Hafen, freundlicher als neulich im Grau – Baustelle, Ebbe-Schwell an der Hafenausfahrt.

Am Sandstrand gehen einige Gäste zu Wasser. – Wir staunten, dass so wenig Abendgäste anwesend zu sein scheinen: Die befinden sich in großer Zahl angesichts der Wärme im Schatten unter Bäumen.

Abschiedsblick – auf nach Hause.

Zu Hause fällt uns eine Rose auf, die der kürzlich gezeigten Sülldorfer Terrassenumgestaltung weichen musste. Pfleglich neben dem Fahrradhäuschen eingepflanzt, mit Blumenerde und Mulch versorgt, mussten wir stark runterschneiden, damit sie überlebt. Sieh an, sie dankt es mit neuen 5-6 Blüten.

 

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Sonnenschein, Hitze – mal ganz was anderes!

Wir entschliessen uns, gegen Abend nochmal an die Elbe zu fahren.

Langer Damm, gen Elbdeich Fährmannssand – Grosses dahinter auf der Elbe (2 Schiffe?)!

Im Weiterradeln – Grosses wird kleiner, …

… immer kleiner!

Irgendwie fällt mir – lange her – Vergangenheit mit der Augsburger Puppenkiste ein. Da gab es einen Riesen, der sich im Näherkommen als Scheinriese herausstellte, immer kleiner erschien.

Elbdeich Fährmannssand, Deichkrone – Tnw auf der Elbe, Süßwasserwatt liegt frei. Der Scheinriese stellt sich als Aida Prima heraus, immerhin.

Dieses Schiff – ist sowas, das man heutzutage ein Traumschiff nennt, ein Schiff? – ist auch als Scheinriese ganz schön groß.

Länge und Breite ca. 300 x 38 m, angesichts des Tiefgangs von „nur“ 8,4 m ist seewärts Fahren mit ablaufendem Wasser auch in später Ebbephase möglich. Die Aida Prima peilt Southampton an.

Mal von nah, range-zoomt – persönlich finde ich diese Kraft-durch-Freude-Schiffe ja unnötig.

Wenn man dann noch dran denkt, dass die im oberen Tide-Bereich der eher winzigen Ems gebaut werden und die Ems für diesen einzigen Hersteller dort ihr Ökosystem verlieren musste …

Nicht nur als Gewässer- und Fischereibiologe, als Steuerzahler sowieso, auch als kommunalpolitisch weiter Interessierter muss ich mich distanzieren – das Schiff wird kleiner.

Zunehmend wird in Häfen, die angelaufen werden von der überbordenden Zahl dieser nicht ernsthaft merkbar nachhaltiger werdenden Riesen, demonstriert.

Am Sperrwerk Wedeler Au – Sonnenspiegelung in Höhe Lühemündung, ein Wiedersehen.

Da zieht sie hin, mehr Klops als Schiff. Radler und Deichschafe (sicherlich auch die Gäste auf dem Schiff) geniessen den Abend.

Das war doch mal etwas anderes als das Grau zuvor.

Es gibt mehr von heute, morgens und abends, zu berichten.

Gespannt warten wir, was die angesagten Tieffronten morgen bei uns anrichten werden.

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Kürzlich hatte es ganz gut geregnet – ob genug, würde die Radtour hinterm Elbdeich zeigen.

O weia! – Nicht genug Regen!

Angesichts der punktuellen Schafmassen ! auf dem Elberadweg ! waren die Küttel bei Sonne der Vortage angetrocknet, plattgefahren. Das hubbelte zwar, wenn der Platz dazwischen hinreichte …

Nun hat – nicht genug Regen zum Abwaschen! (Umweltverschmutzung durch Organomassen) – sich die aufgeweichte Trockenmasse, ergänzt um „Frisches“ miteinander verbunden zu einer durchgängigen, schmierigen Organoauflage. Die Oberfläche des Elberadwegs besteht – hier, im oberen Teil des Fotos – flächenhaft aus weicher Schafscheisse.

Man hüte sich, da durch zu fahren („Erlebnis“ als Neuzugezogene vor Jahren). Räder verbinden sich mit dem Material, sammeln es – vor und hinter den Bremsen entstehen dicke Polster, bis … sich der gesamte Raum zwischen Reifen und Schutzblech zusetzt.

Schluss mit lustig ! ! ! Der Begriff „Kotflügel“ hat seine alte Bedeutung wieder.

Nur flügelt, fliegt da nichts, auch Radfahren geht nicht mehr.

Langes Schreiben, kurzer Sinn: Ich drehe um.

Denn auch die gleich nebendran liegende Deichüberfahrt macht keinen vertrauenerweckenden Eindruck.

Kurzes Gespräch mit einem lokalen Landwirt lässt mich eine Variante testen.

Ich radele ein ordentliches Stück zurück – zur nächsten Überfahrt. – Vor dem Deich soll die (holperige!) Pflasterstrecke freier befahrbar sein.

Tatsächlich, das sieht besser aus. Zudem ist der freie Blick über die Elbe schon einen Test dieser Strecke wert.

Die Spannung wächst. Es naht das Gelände „der freien Schafe“.

Am Tor – ok, scheint akzeptabel.

Die Pflasterstrecke ist gewöhnungsbedürftig. Die flache, etwa 1 m breite Spur ist von Schaf-Gänsemarsch genutzt. Die Seiten sind (hier) so schief, teils die Steine lückig, dass sie nicht zur Nutzung einladen.

Wie sich herausstellt, ist das kein Problem – die Schafe weichen bei meinem Nahen seitlich aus.

Nebendran wundern sich Schafe über den – an diesem Tag – einsamen Radler. Gänse halten sich Raubzeug-geschützt auf dem überschwemmten Süßwasserwatt auf.

Da wird Panik am Wasserrand sichtbar. Gänse und Möwen stieben auf.

Gänse und Möwen – drüber eine schmale, bekannte Silhouette.

Ein Seeadler fliegt relativ niedrig überm Wasser dem steten Ostwind entgegen.

Neben mir gehen weitere Gänse hoch.

So langsam kehrt Ruhe ein. Der Seeadler wirkt an Gänsen und Möwen uninteressiert.

Er dreht Richtung Hanskalbsand, die gestörten Vögel kehren – meist – an ihren Ausgangspunkt zurück.

Meine weitere Tour verläuft ohne Störungen, am „Ende der Schafstrecke“ wieder übern Deich und weiter wie üblich, an Hetlingen und Idenburg vorbei, Geesthang hoch und zurück nach Wedel.

Die Hoppelstrecke vor dem Deich ist allerdings nicht so attraktiv, dass ich sie weiter nutzen werde. – Demnächst also mehr Berichte aus anderen Gefilden (bis „meine“ Strecke abgewaschen oder / und wieder gut getrocknet ist).

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Nach dem bunten Abend zuvor sieht es gestern Morgen ganz anders aus.

Ich radele zum Schulauer Hafen, ungeachtet des Niesels („der auf Dauer alles durchnässt“).

Baustelle Ostmole, Hafenausfahrt – hier soll neben getrepptem Beton das Hafenmeisterhaus neu entstehen.

Blick zur Pappelreihe auf der Westmole – wie sich das gehört, wurden die unteren Stammteile völlig entastet. – Man soll die Spargel ja als Baum erkennen: unten muss ein Stiel dran sein – schade, eigentlich.

Noch nicht erwähnt habe ich den strammen Wind, der den Niesel im 45 Gradwinkel und flacher allem entgegenweht. An den Pappeln nur deshalb nicht zu erkennen, da der Wind senkreckt auf mich zusteht.

Westmole – eine Lachmöwe geniesst Windschatten.

Blick WestNordWest – kein Horizont – ganz hinten naht, ein Leuchtfeuer an niedersächsischem Ufer dahinter, die Lühe-Schulau-Fähre, so gut wie unsichtbar.

Nach einer Weile Windschattengenuss mit der Lachmöwe radele ich weiter, zum Hamburger Yachthafen, dem Wind entgegen.

Fliegendes Wasser – im Frontalsturm an der Mündung Wedeler Au / Binnenelbe in die Tide-Elbe, Tidehochwasser – raues Wasser.

Die dünne Hose ist durch, ich schiebe das Rad auf die Frontmole vor dem Yachthafen.

So wild wie es ist, sieht es garnicht aus …

Stürmisch vorndran – Bank 1 ist ziemlich zugewachsen, kein Weit(nur Seit-)blick möglich.

Bei Bank 2 dasselbe Bild.

Zwar habe ich eine wasserfeste Auflage zum Sitzen auf der Bank dabei, …

… bleibe angesichts der Front-nassen Hose lieber stehen.

Immerhin ist das Nieseln beendet, sogar ein wenig Sonne ist am Himmel zu ahnen.

Raue Elbe – vor dem niedersächsischen Ufer begeistert sich ein Segler im Wind.

Weitblick zur „Elbequerung“, Stromtrasse – die Wolken hängen tief. Immerhin ist der ferne Horizont wieder sichtbar.

Das gute an der dünnen Hose: Angesichts Wind und Wetter (ohne Niesel!) ist sie ratzfatz trocken. Regenjacke und -hut hat das Geschehen ohnehin nicht gestört.

So kann ich also zurückradeln.

An der Mündung der Wedeler Au / Binnenelbe sieht es schon viel freundlicher aus.

Dicht vor dem Geesthang – die Flaggen des Theaterschiffs Batavia ssssstehen weiter ssssstramm in ssssstürmischem Wind.

Ab heute beginnt (wieder ein Stück) Sommer! Es wird der Vorhersage nach geradezu heiss – mal abwarten: 30 Grad. Der erwartete Regen wird also auch wärmer.

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Gestern Abend klingelt das Telefon. Ein demnächst Urlaubender fragt, ob ich eine Rundstrecke zum Einfahren des Autos mit Dachgepäckträger kenne, inkl. Rumpeln und Pumpeln – und ob ich mitwolle.

Na, sowas fällt einem doch immer ein (angesichts unserer Straßenverhältnisse). Und mitkommen, so zwischen den Gewitterschauern am Abend …, warum nicht. Wir unternehmen eine kleine Tour nach Pinneberg, gucken an Mühlenau und Pinnau vorbei (bzw. auch mal drauf).

Start aus Wedel, nordwärts – Fluffiges zieht ab, hat punktuell ordentlich Wasser abgelassen.

Blick zur sinkenden Sonne. (Der Fahrer bittet mich – scherzhaft -, ich möge die Kamera vor seinem Gesicht wegnehmen.)

Die Straße ist noch nass.

Abendstimmung.

Immer dem Wetter hinterher.

Einfahrt Pinneberg, die Häuser flach angeschienen.

Wohnblock am S-Bahnhof Thesdorf – sooo habe ich den noch nie gesehen.

Abgebogen Richtung Mühlenau.

Unser Treibselsammlerstandort – ruhig überströmt, der Pegel berichtet, Abfluss schlagartig angestiegen auf etwa Mittelwasser plus 0,5 m.

Blick bachab – hohes, braunes Wasser. Der Rohr bringt sauberen Nachlauf aus dem Umfeld.

Gewünscht war „Rumpeln und Pumpeln“ – diese „stillen Wasser“, Regenzeugen, sind teils tief.

Weiter Richtung Pinnau – der Abend schreitet voran.

Wir sind weiter in Pinneberg.

Schleichwerbung? – Wenn diese historische Firma so weitermacht, wird der Stern wegen fehlender Zukunftsfähigkeit sinken.

Noch einmal abbiegen …

… und wir blicken bachauf, auf die Pinnau, Hindenburgdamm – auch hoch und braun.

Der Pegel wollte eine 0,3 m unter normalem Thw liegende Situation abbilden, wurde von den Schütts dann aber um 0,5 m hochgetrieben.

(Solche kurzen und / oder streifenden Gewitterschauer bringen zwar einen raschen Peak. Der muss aber ansonsten nicht zwanghaft besonders eindrucksvoll sein.)

Genug gesehen, wir fahren zurück – WOW !!!

Was das Gemecker in D soll … – gebaut wird immer und überall.

Wir verlassen Pinneberg. Der Abend bietet uns weiter Farben.

So um Sonnenuntergang – es blaut.

Am Horizont … – die nächste Schüttung erfolgt bestimmt.

Über Land, Wedel naht – OHA ! (Ich habe die Farben nicht gemixt und nicht damit gekleckert.)

Kurz vor dem Ziel – einen kleinen Endschauer haben wir vor dem Ortsschild bereits hinter uns gelassen.

Das war also die gewünschte Rundfahrt „mit Rumpeln und Pumpeln“. Der demnächst Urlaubende ist begeistert, wird die Dachgepäckträgerschrauben sorgfältig prüfen, ggf. nachziehen.

Schönen Urlaub!

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Bullenfluss querab altem Deich Hetlingen bei Tideniedrigwasser – Blutweiderich blüht über viele Wochen.

Die Örtlichkeit ist im vorigen Beitrag bei Tidehochwasser zu sehen.

Ein großes Einzugsgebiet, das über ein hochliegendes Rohr in das kleine Tidegewässer Bullenfluss mündet, wurde durch Steinschüttung angebunden.

Mit dem aus dem hochliegenden Einzugsgebiet abfliessenden Wasser ist über lange Zeit der Ebbephase turbulente Lockströmung im Übergang in den Bullenfluss zu erkennen.

Blick bei Tideniedrigwasser von einer Überfahrt – vorn rechts liegt die Haut einer Wollhandkrabbe, oben links sind Jungfische aktiv.

Da scheint allerhand Insektenwelt zu schlüpfen, in Abdrift zu locken. Die Fische sind dauerhaft, auch an der Oberfläche aktiv.

Angesichts Spiegelung und leichter Trübung ist ihre Zahl schwer zu erkennen. Ich schätze auf einen Schwarm zwischen 150 und 250 Individuen.

Nicht nur ich bemerke solches Geschehen.

Gern forscht der Graureiher in diesen Gefilden.

Alles wird gut abgesucht – auch hier könnte sich Futter, z.B. Wollhandkrabben, verstecken.

Die Reiher wissen Bescheid (Otter, Kormoran und Co. auch).

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Gen Elbdeich Fährmannssand – Sommersonne, strammer Südwest, wilde Wolken.

Langer Damm, Weitblick – jenseits des Deichs fährt etwas Richtung HHHafen. Der Containerfrachter APL Vancouver 328 x 45 m, Tiefgang 14 m.

Auf dem Elbdeich Fährmannssand (Einschubfoto vom Vortag) – Tidehochwasser, Südwestwindwellen auf dem flach bedeckten Süßwasserwatt.

Hinterm Elbdeich gen Hetlingen – die Fährmannssandschafe grasen auf Marschflächen, …

… die Giesensandschafe nicht. (Die kacken mangels Zäunung die Deichverteidigungsstraße voll.)

Rasende Rennradler nehmen keine Kenntnis davon, dass dies Schafland und nicht Fahrradrennstrecke ist – Teufel auch!

Elbdeich Hetlingen, Blick Lühemündung. Pünktlich legt die Lühe-Schulau-Fähre im Sonntagsbetrieb vom Anleger gen Wedel-Schulau ab.

Das ist Segelwetter! Immer mehr Boote / Jachten werden sichtbar, sausen gekonnt im scharfen Wind die Elbe entlang, kreuzen.

Tidehochwasser, natürlich auch am Bullenfluss – Blick landwärts, östlich altem Elbdeich Hetlingen.

Bullenfluss, Thw, Blick Elbe-wärts – Blutweiderich als Blickfang links vorn.

Aus den beiden Fotos kann auch der Binnenländer den Vorteil des Marsch- gegenüber dem Geestbauern erahnen. Insbesondere in trockenen Jahren stellt das zweimal am Tag hoch einstauende Flutwasser (so sich die Fläche denn im Süßwasserbereich der Elbe befindet) stete Wasserversorgung sicher – gute Bedingungen für mehr Ernten als anderswo.

Kurz vor Wedel angekommen, nun Radweg entlang B 431 – am Himmel kämpfen weiter Kalt- und Warmschichten miteinander (oder ziehen in hohem Tempo über- bzw. untereinander her).

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Auf dem Elbdeich Fährmannssand – der Sommer zeigt wechselndes Gesicht. Starkwind bei kühlen Temperaturen, die Sicht – ist das nun Dies, Niesel, absehbar Regen? Segelnde sind begeistert!

Radelnd kommt man sich fast vor wie in der Vor- oder Nachsaison – Erinnerung an frühere, nordische Urlaube.

Blick NordWest in den Dies – hier im Luftraum bewegen sich eine Möwe, in größerer Zahl wohl Schwalben.

Querab Vogelstation Wedeler Marsch sitzen gerade flügge Rauchschwalben auf der Deichverteidigungsstraße und warten auf Futter. Die Straße wärmt, die Jungvögel wechseln immer mal die aufliegende Bauchseite.

Alternative, ansonsten gern genutzte Sitzorte wie Weidedrähte und Leitungen sind in ihrem frühen Wildnisleben angesichts Temperatur und Wind nicht verlockend.

Gelegentlich blitzt Blau durch die Wolken. Die Sonne scheint die Überlandleitung (Elbekreuzung 1   und 2) an.

So kann sich das Wetter schon sehen lassen.

Vor Giesensand sitzen 2 (im Foto 50 %) Worm-Trekker auf der Weide. An der Küste nennt man diese Zwergschwarzstörche gewöhnlich Austernfischer.

Eine Weide ist zur Mähwiese geworden. Das große Distelfeld nebendran (ich berichtete) ist randlich ebenfalls gemäht.

Distelwiese mit gemähtem Rand – ein Schaf nutzt einen Greifvogelansitz (gegen Deich- und anderswo-wühler) als Schubberplatz.

Elbdeich Hetlingen – Blick Wedel, DAS Düstere ist abgezogen.

Blick NordWest – ist das das bereits bekannte Schaf? Fühlt sich wie ein Herdenhund-Ersatz?

Blick zu NordWesthorizont – hinten zeigt sich angesagtes, frisches Dunkel.

Ich will vorher zu Hause sein.

Auf der Elbe begegnen sich ein Segler und der Frachter Lilac Roller, 179,46 x 28,21 m, Tiefgang 6,9 m.

Auf dem Rückweg – zur Erinnerung: DAS ist der alte Elbdeich, dahinter ducken sich Hetlingens Bauten.

An diesem Deich stand die Elbe bei Sturmfluten vor 50 Jahren mehrfach bis an die Oberkante – und dann brach er bei Haseldorf. Die gesamte Marsch, mit Häusern und Höfen, stand wochenlang unter Wasser.

Gut, dass wir seitdem – bei allen Positiv- wie begleitenden Negativwirkungen den kurz gehaltenen Elbehauptdeich haben!

Am ökologischen Ausgleich und anderen unerwünschten Nebenerscheinungen muss weiter gearbeitet werden.

Im Sinn: Kein Menschenwerk ist fehlerfrei, der Meeresspiegelanstieg setzt sich fort, vom Klimawandel ganz zu schweigen. – Ob die alten, hinterliegenden Deichstrecken bei Versagen des Hauptdeichs noch halbwegs Schutzfunktion aufweisen werden?

Die Schwalben, um bei der Überschrift zu bleiben, fühlen sich in der für uns kritischen „Jahreszeit Sturmflutsaison“ in südlichen, wärmeren Gefilden wohl (hoffen wir mal – und kommen wohlbehalten hierher zurück).

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Während andere dem Saison-Fisch per Schiff, Rad, Bus oder Pkw ca. 40 km Luftlinie westwärts entgegeneilen, ziehe ich Radeln über 4 km ostwärts vor – mit verlängertem Drumrum.

Marktplatz Wedel, keine schlechten Voraussetzungen – Mittagessen im Freien wird wohl möglich sein.

Im Autal zeigt Rindvieh seine Intelligenz – Schatten hilft bei intensiver Sonneneinstrahlung.

Das vordere Highland-Rind zeigt allerdings auch, dass bei ungünstiger Schattenspenderwahl hochsteigende Sonne das Vorhaben frühzeitig beendet. Als Wiederkäuer, beschäftigt, bleibt man dann doch eher liegen.

Die Angusgruppe bestätigt das Verhalten – Schatten ist der Platz der Wahl.

Greisgrau-Gelb leuchten die Weiden an der Landesgrenze.

Weite Strecken meines Weges – hier: Radstraße, bereits auf HH-Gebiet – bieten auch mir lichten Halbschatten.

In praller Sonne – Baustelle voraus. Wie schön, wenn Fußgänger und Radler einen Schlupfwinkel behalten.

Ganz schön zu.

Der Schlupfwinkel …

… lässt mich in den ländlichen Westen Hamburgs vorankommen. – Acker, Bauerwartungsland?

Eichen- / Haselnussknicks begleiten meinen Weg.

Sülldorf, Bewunderung: Die Hamburger Junioren haben sich eine neue Terrasse mit Seitenwand gegönnt – gute Arbeit des Gartengestalters.

Das kleine, gut belegte Insektenhotel nebendran blieb ungestört.

Nach frischem Wasser aus der Leitung wende ich mich dem eigentlichen Ziel meiner Radelei zu – zurück Richtung Landesgrenze.

Durch Doppelknickkulisse …

… hin zum Aussensitzplatz, gleich neben dem Wildgehege Klövensteen. Der Himmel ist zugezogen, ich wähle einen Platz unter großem Schirm.

Landbier, Fränkisch Dunkel – da kann ich gleich für den Herbst-Kurzurlaub trainieren.

Hier im Grün – Dachbegrünung Richtung Klövensteen – lässt es sich aushalten.

Und da sind sie: 2 Doppelmatjes mit 3 Saucen – „Variation“!

Da sind zu nennen: Apfel-Zwiebel-Gurken-Sahnesauce, Creme-Fresh-Dillsauce sowie Senf-Honig-Dillsauce – nicht zu vergessen, die empfehlenswerten Bratkartoffeln! – Man gönnt sich ja sonst nichts.

Präpariert – die Spezialkünste des Gewässer- und Fischereibiologen braucht`s hierfür nicht.

3 Saucen auf je einer Matjeshälfte – die vierte wird je nach Testergebnis beschickt.

Das war lecker! – Das Wetter hält, es wird nach Verdunklung etwas heller.

Ich wähle die Piste, wo für Autofahrer Tempo 30 offenbar als 50 und Tempo 50 als 80 gelesen wird.

Unverständlich, warum Verkehrsbehörden angesichts Gefährdung schwächerer Verkehrsteilnehmer solche Dauereinnahmestellen nicht nutzen. Die öffentlichen Haushalte könnten`s gebrauchen.

Wedel – ich gewöhne mich wieder ans Städtische. Sackgasse, gefüllt mit Mutti-(und Papi-)Taxis – Wochenendschluss für Kita und Grundschule.

Gut zu Hause angekommen – der angesagte Gewitterschütt, von 50 l / m² gesenkt auf 10-20 in der Vorhersage, bleibt dann am Nachmittag fast ganz aus. Der Himmel über Wedel hat sich entschieden, die Wetter zu teilen – auch nicht schlecht, ringsum hat das Grün noch genug Wasser.

Die zur Nordsee abgezogene Front rotiert dort, soll uns nächste Woche alle 2 Tage heimsuchen. – Wettervorhersage im Klimawandel ist keine einfache Angelegenheit.

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