Beim stürmischen Radeln, vgl. voriger Beitrag, stoppte ich gleich neben dem nicht flotten Entenflott – windig zusammengestaute Wasserlinsen auf Marschstillgewässer.
Dass Schwalben bei sonnigem Wetter so tief fliegen … – vielleicht saßen die Insekten nach kühler Nacht noch flugunfähig, nass im Grün mit Morgentau. Die Schwalben als Anzeiger für Insektenbewegungsstart durch Morgensonne?

Gleich nebendran bewegte sich Storch 2 suchend im Gelände, offenbar erfolgreich bei der Nahrungsuche, wie häufig wiederholtes Schnappen und Schlucken zeigten.
Ob das die Brutstörche der nahen Idenburg sind? Gehört hatte ich von erfolgreicher Brut, die Jungstörche scheinen sich aber nicht (mehr?) im Umfeld aufzuhalten.

Nahe dem alten Elbdeich Hetlingen leuchtet der – bekannte – Blutweiderich am Bullenfluss in der Morgensonne.
Diese lange blühende Staude bietet gegenwärtig überall an Gewässerrändern den herausragenden Farbtupfer.

Den alten Heuhafen Hetlingen, abgeschnitten von der Elbe beim Bau des Hauptdeichs in den 1970ern, beherrscht ebenfalls Entenflott. Ein naher Reiher bemerkt mich.
Interessant, mal zu beobachten, was so ein Vogel an Wasserlinsen-bedecktem Gewässer tut.
Gelegentlich ergibt sich die Möglichkeit. Er lauert auf Bewegung. Wenn ein Fisch, vielleicht auch ein zum Luftschnappen an die Oberfläche kommendes Amphib, die Wasserlinsen bewegt, sticht der Reiher zu. Oft genug habe ich gesehen, dass die Nahrung erfolgreich erbeutet wurde.

Disteln blühen zahlreich. Die Digicam weigert sich, Insekten scharfzustellen! – Ausnahme: Diese Hummel.

Von Büschen und Bäumen auf „meiner“ Seite gut gedeckt, will ich mal sehen, ob der Reiher sich an mir stört.

Letztlich findet er, dass der neue Standort verlässlich ist, geht bald zur Beobachtung der Wasserlinsenoberfläche über.
Ich setze meine Tour fort (vgl. vorigen Beitrag).








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