Zwischen „Hamburger Yachthafen„, Wedel, und der Mündung Wedeler Au / Binnenelbe befindet sich ein ca. 8 ha (kleiner) Auwaldrest. Die hohe Anzahl und der Stand alter Pappeln lassen vermuten, dass es sich um Menschengemachtes, evt. aufbauend auf Restnatur handelt. Die Zeit hat die Bäume ordentlich wachsen lassen, Wirkmechanismen der Natur („Bruchwald“ ist so eine treffende Bezeichnung) zeigen ihre Folgen.

Solche Blicke auf die Aus- / Einfahrt des Yachthafens waren vor Jahren beim Anradeln auf die Grenzmole zur Elbe noch nicht möglich.

Wer sich hier bewegt, weiss Bescheid. Zeitweise ist die Zuwegung in Sturmperioden gesperrt. Sicherheitsschnitt und Baumfällungen im Yachthafen- und Wegebereich vermeiden Schäden.

Wenn man solch Pappelbruch sieht („gebrochen wie ein Streichholz“), erinnert man an intensive Pappelpflanzung vor Jahrzehnten allüberall.
Frühere Generationen pflanzten diese schnellwachsenden Bäume, um ihren Nachfahren ein Teileinkommen zu sichern. „Streichhölzer“, Massenprodukt, massenhaft angewandt, war das Stichwort.
Als dann die Bäume / die Pappelmassen groß genug waren, war der Anwendungsbereich ge- / verschwunden.
Kennt noch jemand Streichhölzer?

Vor einiger Zeit wurde eine breite Randschneise geschlagen, um angrenzende Werft- und Wassersport-nahe Betriebe zu schützen.
Schrecklich sah das – wie fast jede Baustelle – im ersten Moment aus. Inzwischen sorgt die Natur mit Sukzession wieder für vielfältiges Grün.

Pappel, Weide, Esche, Erle, Ahorn, Traubenkirsche und Vogelbeere, um nur ein paar Baumarten zu nennen, sowie zugehörige Stauden und Büsche prägen inzwischen das wieder dreidimensional entstehende Bild.
Ein netter Abstecher, immer mal wieder zwischendurch gern genutzt.




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