Nach dem bunten Abend zuvor sieht es gestern Morgen ganz anders aus.
Ich radele zum Schulauer Hafen, ungeachtet des Niesels („der auf Dauer alles durchnässt“).

Baustelle Ostmole, Hafenausfahrt – hier soll neben getrepptem Beton das Hafenmeisterhaus neu entstehen.

Blick zur Pappelreihe auf der Westmole – wie sich das gehört, wurden die unteren Stammteile völlig entastet. – Man soll die Spargel ja als Baum erkennen: unten muss ein Stiel dran sein – schade, eigentlich.
Noch nicht erwähnt habe ich den strammen Wind, der den Niesel im 45 Gradwinkel und flacher allem entgegenweht. An den Pappeln nur deshalb nicht zu erkennen, da der Wind senkreckt auf mich zusteht.

Blick WestNordWest – kein Horizont – ganz hinten naht, ein Leuchtfeuer an niedersächsischem Ufer dahinter, die Lühe-Schulau-Fähre, so gut wie unsichtbar.
Nach einer Weile Windschattengenuss mit der Lachmöwe radele ich weiter, zum Hamburger Yachthafen, dem Wind entgegen.

Fliegendes Wasser – im Frontalsturm an der Mündung Wedeler Au / Binnenelbe in die Tide-Elbe, Tidehochwasser – raues Wasser.
Die dünne Hose ist durch, ich schiebe das Rad auf die Frontmole vor dem Yachthafen.
… bleibe angesichts der Front-nassen Hose lieber stehen.
Immerhin ist das Nieseln beendet, sogar ein wenig Sonne ist am Himmel zu ahnen.

Weitblick zur „Elbequerung“, Stromtrasse – die Wolken hängen tief. Immerhin ist der ferne Horizont wieder sichtbar.
Das gute an der dünnen Hose: Angesichts Wind und Wetter (ohne Niesel!) ist sie ratzfatz trocken. Regenjacke und -hut hat das Geschehen ohnehin nicht gestört.
So kann ich also zurückradeln.

Dicht vor dem Geesthang – die Flaggen des Theaterschiffs Batavia ssssstehen weiter ssssstramm in ssssstürmischem Wind.
Ab heute beginnt (wieder ein Stück) Sommer! Es wird der Vorhersage nach geradezu heiss – mal abwarten: 30 Grad. Der erwartete Regen wird also auch wärmer.








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