
Auf dem Elbdeich Fährmannssand – der Sommer zeigt wechselndes Gesicht. Starkwind bei kühlen Temperaturen, die Sicht – ist das nun Dies, Niesel, absehbar Regen? Segelnde sind begeistert!
Radelnd kommt man sich fast vor wie in der Vor- oder Nachsaison – Erinnerung an frühere, nordische Urlaube.

Blick NordWest in den Dies – hier im Luftraum bewegen sich eine Möwe, in größerer Zahl wohl Schwalben.

Querab Vogelstation Wedeler Marsch sitzen gerade flügge Rauchschwalben auf der Deichverteidigungsstraße und warten auf Futter. Die Straße wärmt, die Jungvögel wechseln immer mal die aufliegende Bauchseite.
Alternative, ansonsten gern genutzte Sitzorte wie Weidedrähte und Leitungen sind in ihrem frühen Wildnisleben angesichts Temperatur und Wind nicht verlockend.

Gelegentlich blitzt Blau durch die Wolken. Die Sonne scheint die Überlandleitung (Elbekreuzung 1 und 2) an.

Vor Giesensand sitzen 2 (im Foto 50 %) Worm-Trekker auf der Weide. An der Küste nennt man diese Zwergschwarzstörche gewöhnlich Austernfischer.

Eine Weide ist zur Mähwiese geworden. Das große Distelfeld nebendran (ich berichtete) ist randlich ebenfalls gemäht.

Distelwiese mit gemähtem Rand – ein Schaf nutzt einen Greifvogelansitz (gegen Deich- und anderswo-wühler) als Schubberplatz.
Ich will vorher zu Hause sein.

Auf der Elbe begegnen sich ein Segler und der Frachter Lilac Roller, 179,46 x 28,21 m, Tiefgang 6,9 m.

Auf dem Rückweg – zur Erinnerung: DAS ist der alte Elbdeich, dahinter ducken sich Hetlingens Bauten.

An diesem Deich stand die Elbe bei Sturmfluten vor 50 Jahren mehrfach bis an die Oberkante – und dann brach er bei Haseldorf. Die gesamte Marsch, mit Häusern und Höfen, stand wochenlang unter Wasser.
Gut, dass wir seitdem – bei allen Positiv- wie begleitenden Negativwirkungen den kurz gehaltenen Elbehauptdeich haben!
Am ökologischen Ausgleich und anderen unerwünschten Nebenerscheinungen muss weiter gearbeitet werden.
Im Sinn: Kein Menschenwerk ist fehlerfrei, der Meeresspiegelanstieg setzt sich fort, vom Klimawandel ganz zu schweigen. – Ob die alten, hinterliegenden Deichstrecken bei Versagen des Hauptdeichs noch halbwegs Schutzfunktion aufweisen werden?
Die Schwalben, um bei der Überschrift zu bleiben, fühlen sich in der für uns kritischen „Jahreszeit Sturmflutsaison“ in südlichen, wärmeren Gefilden wohl (hoffen wir mal – und kommen wohlbehalten hierher zurück).





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