
Noch nicht Mitte April und die Natur legt los …
Wir befinden uns aufgrund pfiffigen Rosenschnitts wieder auf dem Weg Richtung Dornröschenschloss.
Wetter gut, Wasserstände sollten geeignet sein – also los, mal gucken, ob auch ich die dieses Jahr bereits früh laichenden Flussneunaugen zu Gesicht bekomme.
Erster Stopp bei der Bäche-Tour: Bek, Ellerbek.

Ein Stück bachauf – auch der vor Jahren als „Notkies“ für laichwillige Meerforellen eingebrachte Unterwasserkiesberg wurde von den Flussneunaugen genutzt.

Gut entwickeltes Moos auf Altholz dokumentiert die Situation „gut feucht“ in den vergangenen Wochen.
Und weiter geht die Fahrt, bachauf.
Dort steht eine Gruppe Radfahrer an meinem Zielpunkt, einer Überfahrt.
„Moin, gibt`s was zu sehen?“ – „Nö, was denn?“

Bachab, auf von Hochwässern und laichenden Meerforellen unter der Überfahrt durchtransportiertem Kies sehe / erkenne ich zunächst nichts.

5-10 laichende Flussneunaugen befinden sich in steter Bewegung – so „live“ besser auszumachen als statisch im Foto.
Oberflächenspiegelung und leichte Eisentrübe erschweren es der Digicam (ohne Polfilter).
Die Radler verabschieden sich, wollen weiter bachab und dann, die Pinnau aufwärts, wieder zurück.

Und beim nochmaligen Gucken bachab sehe ich es nun: Auch das hier von Meerforellen im Winter angelegte Laichbett – Kuhle und Hügel – ist von Flussneunaugen belaicht worden.
Nachmittags erhalte ich von einem Bach-Enthusiasten und Mit-Restaurierer kleine Filme – ja, da wuselt es ordentlich, wie vor Ort gesehen!
Zur Pinnau will ich auch, den bekannten Ort, Hindenburgdamm (Foto im Beitrag vom 23. April 2023), ansehen. Zeitlich passt – Tideniedrigwasser.
Zu Hause sagt die Prüfung des Pegels, dass die Pinnau zu Tideniedrigwasser eine Höhe etwas höher als Tidehochwasser hat. Man unterschätzt doch, was starker Westwind plus nächtlicher Regen so bewirken.
Nix zu sehen, also.
Da behelfe ich mir mit den kleinen Knubbels an der Senkrechten.
Interessierte haben sich bereits angemeldet – mal sehen, wie lange die Laichsaison dauert. Vielleicht gibt uns die Tide inkl. Wetterentwicklung ja auch an diesem an sich vielversprechenden Beobachtungsort noch eine Chance.














Dein Schneckenrennen passt zu meinen derzeitigen Beobachtungen: es gibt endlich wieder eine grosse Menge Schnirkelschnecken, die ich ganz kindlich-sentimental sowieso mag, aber ich denke auch an die vielen hungrigen Mäuler und Schnäbel, die davon profitieren.
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Mögen die Hungrigen ordentlich zulangen – ein selbstgesäter, umgepflanzter kleiner Holunder hier im Wohnumfeld wurde als allzu attraktive Nahrung ratzfatz auf Null runtergeputzt. – Auch Nachwachsen wird sofort kurzgehalten. Ich bin gespannt, ob die Pflanze lernt, pieksiger oder ungeniessbarer zu werden – oder dem Vergessen anheimfällt.
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Wenn Holunder älter werden, halten sie mehr aus. Aber interessant, die Schnecken sitzen hier woanders. Aber der Holunder im Garten sitzt erfreulich voll mit Marienkäfern, momentan noch vorwiegend Siebenpunkten..
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So erhoffe ich das auch – wenn nicht jetzt, vielleicht bei einem neuen Anlauf. :-)
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Moin, ich hab gerade dein Blog gefunden. Bin komplett neu bei WordPress und hab einfach mal geschaut, was es zum Thema „Reisen“ hier so gibt. Dein Blog ist wirklich toll und bin mir sicher, dass ich öfter hier mal lese.
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Danke, freut mich – weiter viel Spaß!
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