
Kurz vor Tidehochwasser blicken wir von der Höhe auf die Elbe, nun windgeschützt vor / von der Hangkante.

Wellen, vom Binnenschiff verursacht – selten heute. Fast bis zur Mitte des Tideflusses wirkt sich das Lee des Elbhangs bei scharfem Ostwind aus.

Nun unten auf dem Elbwanderweg – Sichtbeziehungswahn … (Unterfeuer Rissen, synonym: Leuchtturm Wittenbergen).

Angesichts der Frosttemperaturen sucht sich das Wasser offenbar andere Wege als gewöhnlich. So schlängeln wir Wanderer uns über geeignete Pfade.

Blick hoch hinauf zur Hangkante – aufgrund des Weitsichtwahns ist der beeindruckende Elbhang hier flächig mit Brombeeren bewachsen (das macht die Natur nunmal so bei Lichtüberschuss – den Altonaer Gärtnern gefällt`s nicht). Oben zeigen Jungweidentriebe frühe Kätzchen.

Nebendran fordern Private gleiches Recht. Wenn staatliche Gärtner standorttypische Naturvegetation beseitigen können, können wir das auch … – Was für ein Anblick!
Na, lange brauchen wir diesen Blick von unten nicht mehr erleiden. Der Blick auf den Elbhang wird demnächst – Hamburg macht 5 Mio € locker – von einem frei aufgeständertem technischen Elbwanderweg verdeckt.
Mit lebendiger Geologie kommt mensch in Deutschland offenbar nicht zurecht. So hatte der bewegte Moränenhang den ursprünglichen an der oberen Kante verlaufenden Wanderweg zerstört, vgl. das sonnige Wandererlebnis vom 21. Dezember 2020.
In Dänemark, z.B. an den Steilhängen des Vejlefjords, geht man mit so etwas, „Lille og Store Bjergfald“ – ein kleiner und ein großer Grundbruch oder Hangrutsch – anders um, geniesst Natur statt Menschenwerk.

Mir jedenfalls sind alt werdende standorttypische Bäume, wie hier sonnenbeschienener „Efeubaum“, Weide und Eiche lieber (wir nähern uns dem SH-Stück, wo alles-Absägen nicht die Priorität hat wie im Hamburgischen).

Letzter Blick, nun wieder von oben, auf die Elbe – das so nett rot Leuchtende ist vermutlich ein Neophyt aus der Gruppe der Japan- oder ähnlicher Knöteriche.










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