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Archive for Januar 2024

Der oder die Bilsbek – Sprachgrenze, beides in Gebrauch (nicht wundern, wenn ich im Text mal wechsle) – erfordert zur Beurteilung regelhaftes und genaues Hinsehen.

So steht vielerorts zu lesen, dieser Bach käme aus dem Himmelmoor.

Wer sich das Einzugsgebiet ansieht, erkennt, dass bereits etwas oberhalb im Einzugsgebiet ein „Bilsbek“ genannter Bach entspringt und am Himmelmoor vorbeifliesst – die gesamte Strecke auf Moräne. Dessen „Weisswasser“ kann man je nach Nässe (bzw. Hitze, Trockenheit) eines Jahres  bis zur Mündung in die Pinnau verfolgen (Beispiel Mitte September 2023). – Zu solchen Zeiten hat das Himmelmoor jegliches überschüssige Wasser abgegeben, sein Zufluss zum Bilsbek liegt trocken.

Ganz anders im Frühjahr nach – wie jüngst – reichen Winterniederschlägen. Da strömt aus der großen Fläche des Himmelmoors, wie sich das gehört, pottschwarzes Wasser.

Fast bordvoll, pottschwarz, hier punktuell schön mit Erlen gesäumt – Zulauf aus dem Himmelmoor Richtung Bilsbek.

Gleich nebendran ist eine Feuchtwiese gut eingestaut.

Zur weiteren Moorentwicklung scheinen noch etliche randliche Entwässerungen eine Verstopfung zu benötigen. Dann verschwindet der Birkenbruchwald von allein.

Nebendran – ein steiniger Nebenbach, zur Entwässerung begradigt, erreicht die Bilsbek.

Bachab von hier hatten wir im ersten Halbjahr 2023 ein paar Rauschen angelegt und Ufer an wegnahen, erosionsgefährdeten Stellen entschärft.

Das sieht alles gut aus, …

… wenngleich auf diesen Rauschen (nun, im ersten Jahr) keine Laichhinweise auf Forellen zu sehen sind. Der Kies hat sich gesetzt, könnte gelegentlich ergänzt werden.

Das werden wir weiter beobachten. Wir beabsichtigen auch, im Vergleich zum Umfeld die Wirbellosenbesiedlung des neuen Lebensraumangebots zu untersuchen. – Weiter bachab, im Borsteler Wohld, hat der dortige Moränenbach – wie bereits länger festgestellt – wieder Laichfisch angezogen.

Leider bleibt es nicht aus, dass bei maschineller Gewässerunterhaltung Kies aus der Sohle entfernt wird – auch bei umsichtigem Arbeiten, hier: dessen, der ihn eingebaut hat.

Wir werden zusammen überlegen, wie dieser Strecke weiter geholfen werden kann.

Beim Wegfahren nutze ich die Dorfstraße Richtung Quickborn-Renzel. – Oha, wohl ein verstopftes Rohr – sicherlich keine beabsichtigte Moorentwicklungsunterstützung.

Vom kurz erwähnten Nebenbach der Bilsbek im Borsteler Wohld folgen einige Fotos – im nächsten Beitrag.

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Sonntag Morgen, Südwind – die Sonnabendrundfahrt geht diesmal also andersrum, Rückenwind hinter dem Deich bevorzugt …

Zu Sonnenaufgang gibt sich der Himmel pastell.

Ähnliche Töne im Westen, abnehmender Mond zwischendrin.

Bei der Anfahrt Richtung Elbdeich gilt besondere Aufmerksamkeit. Der Wechsel zwischen Geest und Marsch ist bei klarem Himmel morgens gern mit einem spürbaren Temperaturabfall verbunden. Wenn dann Kondenswasser auf der Straße sich mit Schattenlagen trifft …

Daher kein Halt, keine Fotos bis zum Elbdeich.

Treppe am Elbdeich Fährmannssand, Kleinklima – noch schattige Bereiche weisen auch hier Raureif auf.

Ich bin nicht allein. Ein weiterer Radler naht – Elbe-seitig, vor dem Deich. Zwischen uns sortiert ein Gleitflieger seine Steuer- und Halteseile. – – – Und immer schön aufpassen beim Rückwärtsgehen – Treibsel kann tückisch sein. (Plumps.)

Niedrigwasser auf dem Süßwasserwatt – die Leere täuscht. Vorn am Wasser, nach rechts weg, sitzen Sturmmöwen.

Beim Passieren von Hetlingen vor dem alten Deich erlebe ich Ähnliches wie tags zuvor, allerdings nicht in solchen Massen – Richtung Fährmannssand, Vogelstation, überfliegende Nonnengansgruppen.

Umfeld Idenburg, gen Geesthang – Lärm aus Entfernung. Schwarz(-Weiss) gefüllt ist eine (!) Marschwiese mit jeder Menge Nonnengänse.

Wer stört (Ich bin`s nicht!)?! – Etwa die Hälfte der Masse fliegt auf, zeternd, bellend, …

… zieht über die Nachbarwiese – und …

… lockert sich auf, dreht nochmal.

Was denn nun?!

Ich radele weiter, stoppe.

Andere Perspektive, selbes Objekt, selber Ort – alle Nonnengänse sind wieder mit der zweiten Hälfte vereint.

Gänse soll einer verstehen!

Oder ist es ganz simpel – die sitzen eng zusammen halt wärmer(?). – Jedenfalls ist es trotz Sonne immer noch kalt genug für Raureif, kleinklimatisch.

Wunder der Hydraulik, Naturkunst – beim Queren des Bullenflusses.

Vor dem Anstieg am Geesthang radele ich quer, „Am Hang“. – Vielleicht auch unter kleinklimatischem Aspekt sitzen hier ca. 20 plus 5 Graugänse auf der Nasswiese.

Hinten, mittig befindet sich ein Silberreiher – trotz der großen Entfernung macht ihn der stehende Radler sichtlich nervös.

Nebendran, die Wiese ist teils zu einem Flachsee geworden, sitzen Sturmmöwen – kleinklimatisch? … auf Eis???

Fragen über Fragen.

Im kurvigen Anradeln Richtung Radweg entlang der B 431 werde ich aus meinem Nachdenken gerissen – Geister-Mopedisten (auch noch mit 2-Takter, an solch schönen Sonntagmorgen) wollen passiert sein, ein sie (wo, wie) überholen wollender Kampfradler gleich mittenmang dabei.

Wie dieser Beitrag zeigt: Ich hab`s überstanden. Manchmal ist es aber auch nicht leicht …

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Es folgen Fotos von zwei Elbdeichtouren – hier zunächst Sonnabend, Windrichtung-bestimmt  gegen den Uhrzeigersinn (Rückenwind auf der kahlen Deichverteidigungsstraße).

In der Hetlinger Marsch, vor der Holmer Geest – entlang der neuen Jungbaum-Allee geht es Richtung Idenburg.

Leider sind einige Großbäume gefällt worden, die für den vorbeifahrenden Laien keine Schadsymptome aufwiesen. Auch der aufgesägte Stumpf erscheint unauffällig.

Leicht überstaut befindet sich nördlich der Bullenflussquerung eine Spur.

Hier hatte ich einmal (ein einziges Mal bei sehr vielen, fast regelhaften Überfahrten in 8 Jahren) bei Tidehochwasser einen Fischotter von der Überfahrt ins Wasser verschwinden sehen. Nach Fachleutebefragung das Spur-Ergebnis, wie vermutet „Fischotter“.

Ulkiger Weise findet sich auch auf der anderen Seite, rauskletternd, eine Spur. Die hat allerdings wohl „Finger“.

Die Fachwelt bestätigt: vielleicht ein Waschbär. – Ansonsten sind schonmal dreizehige Spuren zu sehen (nicht der 2-Beiner Reiher, Vierbeiner) – in klein: Bisam, in größer: Nutria.

Vor dem alten Elbdeich Hetlinen wird es laut. Der ganze Himmel hängt voller Nonnengänse. Die ziehen teils in V-Form …

… teils in wirr erscheinenden Klumpen, die sich aber ordnen, von Haseldorf her heran, grobe Richtung Fährmannssand.

Auf einer Nasswiese vor Hetlingens altem Deich schimpfen drei Nilgänse.

Die lassen sich ansonsten von mir nicht stören.

Elbdeich Hetlingen, Blick Wedel – Treibselhorizonte.

Ein mittelgroßer Nonnengansschwarm hat sich querab Vogelstation recht nah zur Deichverteidigungsstraße niedergelassen.

Blick zum Horizont, vorn einige Querflieger – da hinten sitzen inzwischen wohl tausende Nonnengänse.

Weitere Nonnengansmassen sitzen nahe Idenburg (ganz rechts das Storchennest auf dem Reetdach). Ausserhalb des Fotos befinden sich noch Aberhunderte in der Luft. – Vorn sitzen etwa zwei Dutzend Sturmmöwen, auf dem Wasser zudem Brandgänse, evt. einige Säger.

Ausser der Reihe auf dem Elbdeich, querab Vogelstation.

Die Hauptsturmwinde fegen hier über freies Watt, der schmale Reetsaum ist abrasiert. Grosse Mengen Treibsel finden sich in Horizonten am Deich.

Wind und Wellen tragen weitere Reetmassen Aestuar-einwärts Richtung Sperrwerk Wedeler Au (bekannte Fotos aus anderen Beiträgen mit flächenhaft halbmondförmiger Gesamtbedeckung der dortigen Deichkurve).

In Transportrichtung geblickt – dort beginnt stückweise das Einsammeln des Treibguts.

Runter vom Deich, Blick zurück – Erinnerung an Amazonien, die Natur erobert Menschenwerk.

Sisyphos lässt grüßen – Grabowski ist (noch) schneller als die Deichverteidigung.

Wedeler Marsch, Saatlandsdamm – offenbar für andere Nutzung doch zu nasse Flächen werden zu Grünland rückentwickelt.

Schlussfoto: Immer wieder schön – Reet im Gegenlicht, hier Tide-Wedeler Au innerhalb der Binnendeiche.

Im nächsten Beitrag wird, kühl, eisig beginnend, die Sonntagstour dargestellt. Winddrehung auf Süd: Im Uhrzeigersinn geradelt, mit der Sonne hinter dem Deich, rund über Hetlingen und Holm zurück.

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Vor den Nonnengänsen (vgl. voriger Beitrag) marschiert eine Gruppe Saatkrähen.

Ob es darum geht, immer vornan zu sein, …

… ob sie der Hafer sticht, …

… – Jedenfalls will keine die letzte sein.

Einmal abgesehen vom zwischenzeitlichen Getümmel der Saatkrähen. Fast sah ihre Reihe mit Abstand unmittelbar vor den Nonnengänsen so aus, als würden vor den Nonngansherden Organismen aus dem Boden aufgescheucht – mit den Saatkrähen als Nutzniesser.

Weiter geht die Tour, zurück nach Wedel.

Die neuen Maulwurfshaufen in Mengen zeigte ich im vorigen Beitrag. Der zuständige Deichschützer ist bereits unterwegs.

Elbdeich Fährmannssand – am Tag dieser Runde kein Platz an der Sonne.

Die himmlischen Scheinwerferstrahlen wandern die Tide-Elbe aufwärts, hier gen Ost vor der Elbinsel Hanskalbsand.

Noch ein Blick auf das freigefallene Süßwasserwatt – drüber fliegt eine Sturmmöwe seewärts.

Das Wochenende bringt Sonnenschein – mal was anderes.

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Auf dem Elbdeich Hetlingen, Deichvorland – Himmel: rasendes Wetter, NordWestSturm-linierte Wolkenlinien. Dazwischen guckt gelegentlich ein wenig Blau hindurch.

Blick SüdSüdOst – ein Sonnenloch, auf Niedersachsen strahlen Spots, breit, sich stetig ändernd.

Blick von der Deichverteidigungsstraße auf die Vogelstation Wedeler Marsch mit ihren Beobachtungshütten. Die Marschgräben sind bordvoll, auf dem Deichrandgraben sausen Wellen, vom NordWest getrieben.

Nonnengänse äsen, vor der Front Saatkrähen – die bekommen noch einen eigenen Beitrag.

Die äsende Front erreicht einen Marschgraben.

Üblicherweise schieben sich die Tiere immer dichter ran, erste flattern dann rüber, geschobene Gruppen folgen.

Hier scheint irgendwer, irgendwas die Tiere hinten im Trupp hochgebracht zu haben, sie überfliegen die vorderen.

Sie stauen sich noch nicht. Die ruhigen scheinen eher zu staunen über den Überflug.

Weiter hinten sitzt eine weitere, größere Gruppe – wie immer mit Aufpassern, die lange Hälse machen.

Irgendwas ist heute … – nun gehen weitere Tiere der mittleren Gruppe hoch.

Vielleicht liegt es daran, dass ständig kleinere Trupps aus großer Höhe ein- und überfliegen.

Einen Seeadler oder eine andere gefährliche Silhouette sehe ich jedenfalls nicht am Himmel. – Wer weiss, wer was wie den Nonnengänsen auf ihrer Schneeabwesenheit hier womöglich begegnet ist.

Wie üblich, etliche gesellen sich nahebei wieder zu äsenden Tieren. – Vorn im Bild ist Grabowski heftig aktiv, hat Hügel aufgeworfen. Man wundert sich, dass die hochstehende Nässe nicht alle ertränkt hat.

Die ruhigen Nonnengänse des hinteren Trupps scheinen nun auch durchweg nervös, recken sich.

Nun hat es auch die hinteren erfasst – alle steigen auf.

Der Himmel mit seinen rasenden, teils dramatischen Wechseln ist vielleicht erschreckend genug? – Aber den sollten Wildtiere eigentlich kennen?

Demnächst folgt ein kleiner Extrabeitrag zu den Saatkrähen mit letzten Eindrücken von der Rückfahrt.

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Der Sturm ist vorüber, Starkwind bleibt.

Wanderer, Radler und Hundeführer in der Marsch (forderndes Wetter, man kennt sich) hatten mich angesichts des Geestradelns fast vermisst.

So lande ich (gestern), Geestrand runter, wieder in der Hetlinger Marsch.

Oha, die alten Pappeln auf dem Gelände des Brunnenschutzgebiets – eine hat es final erwischt, quer über Gräben und Weg.

Der Weg ist bereits frei, …

Die Säge- und Räummannschaft beschäftigt sich auf dem Gelände mit anderen Gestürzten.

In der Nachbarschaft zum Brunnenschutzgebiet steht / liegt diese offenbar uralte Kopfweide, gesäumt von Eschenjungwuchs. sie brach vor einigen Wochen bei einem der jüngeren Oststürme.

Rundumblick zwischen Idenburg und Hetlingen – die Wolken sausen, von NordWest, liniert, über die Landschaft.

Kein Schnee, kein Schaum – Schafwolle, regengewaschen, sturmgekämmt, hängt am Stacheldraht, gefangen.

Blick zum Elbdeich – die versprochene Sonne zeigt sich bei uns nicht, strahlt in Spots auf Niedersachsen.

Alter Heuhafen Hetlingen, kurz vorm Elbdeich – Sägespuren.

Wachstumsringe der gesägten Sturzweide.

Und das Astwerk – wie ich die Ultragrößen der Osterfeuer ringsum erinnere …

Soviel Sturz und Bruch … – nicht ohne Grund spricht man in Weichholzbeständen auch von „Bruchwald“.

Die Tour Elbdeich – Wedel zurück folgt, mit etlichem Geflügel, demnächst.

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Heftiger Sturm bis ins Binnenland.

Da ist der Radler „hier an der Küste“ gut beraten, die freie Marsch zu meiden und Strecken mit Windschutz auf der Geest zu nutzen.

Auf dem gestrigen Weg begegne ich einem Mannschaftswagen und einem rangierenden, riesigen Leiterwagen der Feuerwehr. Sieht vom Umfeld her aus wie Dach- oder Baumsichern, Ursache nicht zu erkennen.

Grüner Baum mit gleichen ringsum, Einfahrt Wedeler Autal – erheblicher Windwiderstand, Eiche mit Efeu.

Über die sommerlichen Jahreszeiten der Vorjahre mussten wir bei zunehmenden Sommer- und Frühherbststürmen lernen, dass auch „eigentlich“ standfeste Bäume fallen können. So ein begrünter Efeubaum führt uns auch über Winterstürme seine Standfestigkeit vor.

Unmittelbar daneben liegt allerdings frisch eine Kollegin. Das Wurzelwerk sieht nicht mehr überzeugend aus.

Die Kronenspitze zeigt: „Das Gerüst“, eine offenbar schon länger tote Birke, konnte das Efeu nicht mehr senkrecht halten.

Viel Wasser im Autal. Mit dem Sturm – die gestrige Nachtflut lag bei mittlerem Tidehochwasser – kann das nichts zu tun haben. Dieser Rückstau wird wohl von der Wehreinstellung des Wedeler Mühlenteichs verursacht.

Inzwischen hat der Weststurm zwei Fluten mit an die 2 m Plus auf das mittlere Tidehochwasser präsentiert. Die Sturmflutsperrwerke von Pinnau und Krückau waren in den Flutphasen (inkl. Start der folgenden Ebbe) nachmittags und nachts 7 bzw. 6 1/2 Stunden geschlossen.

Nun sehen wir wieder ruhigeren Zeiten entgegen.

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Hetlinger Elbdeich – silbern glänzt das Reet im Morgenlicht. Noch steht es.

Andere Flächen sehen aufgrund von durch Stürme bewegtem Wasser und höhere Wasserstände bereits ziemlich gerupft aus.

Irgendwoher muss das Material der regelhaft ergänzten Flutsäume in unterschiedlichen Deichhorizonten ja kommen.

Nicht nur Reet (hier bei einem auf Land treffenden Sonnenstrahl) – auch Auwaldbäume sind angetrieben, bereits zersägt, finden offenbar Abnehmer.

Querab Giesensand – immer werde ich korrigiert, Sturmmöwen nicht Silbermöwen zu nennen. (Ich bin halt aus vielen Borkum-Urlauben der Vergangenheit geprägt.) Dies ist jetzt aber doch mal eine.

Nach Temperaturanstieg und rascher Schneeschmelze wird das Marschgrün wieder für Interessierte zugänglich. Kleine Gruppen Nonnengänse kehren zurück.

Überm Elbdeich Fährmannssand – mit dem Bräunen wird das auf dieser Radtour offenbar nichts mehr.

Auf der Elbe zieht ein Frachter gen Hamburger Hafen.

Zum Schutz der Grasnarbe auf dem Deich wird begonnen, Spülsäume sukzessiv zusammenzutragen, zu entfernen.

Vorbeifahrt an den Seitlingen, Nutzer einer Pappelknolle – aus früherem Bericht bekannt, hier mit verbliebenen Altpilzen.

Die neulich gezeigten jungen Pilze müssen inzwischen prächtig herangewachsen sein – sind quantitativ abgeerntet.

Dieser Hut wurde wohl als schon zu alt, nicht mehr geniessbar, zurückgelassen.

Für den Folgetag ist stärkerer Sturm angesagt.

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Wir haben uns vom Schnee verabschiedet. Von Sonnabend an bis Dienstag werden die wechselnden Eindrücke dargestellt.

Sonnabend, 20. Januar 2024 – auf dem Rasen befindet sich ein gut Hand-großes, freigetautes Areal. Die Ränder zeigen deutliche Schmelzspuren.

[Nachschau am Dienstag zeigt, dass da unterirdisch Bioaktivität herrscht, ein kleines Sandtürmchen mit punktförmigen Winzlöchern ist erschienen. Falls das hält und sich entwickelt, folgen später Fotos. Ich nehme an, da werkelt eifrig eine Ameisenkolonie.]

Sonntag. – Es taut ringsum munter. Flächig liegt weiter „gut Schnee“.

Unbehandelte Nebenstrecken, hier ein Wendeplatz im Wohngebiet, sehen mit ihrem glasigen Eis gruslig aus – Alle Vorsicht beim Betreten walten lassen!

Montag – bei Temperaturen Richtung 10 Grad C und Regen über Nacht sind Schnee und Eis fast vollständig verschwunden. Es stürmt heftig, Schauer sind bei Aussenaufenthalten möglichst zu meiden.

Es kann geradelt werden, ich halte mich aber auf der Geest. Da gibt es nutzbaren Windschatten. [Dieses Foto entstand nach Geesthangrunterradeln – fix umgekehrt, wieder hoch.]

Abends „scheint Regen“.

Dienstag, 23. Januar 2024. – Der Wind steht nicht ganz so ungünstig, die Böen fallen schwächer aus. Ich befinde mich in der Marsch, wage die Rundfahrt mit Strecke hinterm Elbdeich – ab da Rückenwind. 🙂

Idenburg, Elbdeich am Horizont – wo Schnee lag, ist jetzt quitschnasser Boden wieder frei.

Wohl denjenigen, die eine gut entwässernde, erhöhte Aufenthaltszone zur Verfügung haben. Diese Galloways gucken munter auf den vorüberradelnden Gast.

SüdOstBlick Hetlingen, zwischen den Deichen – der bekannte Schachtdeckel …

Blick Nordwest – die Nasswiese, mit größerem Flachsee als zuvor.

Es fällt auf, dass – neben Bussard, Turmfalke, Silberreiher und Kleinvögeln – ringsum jegliches grasendes Federvieh fehlt. Offenbar sind diese Arten bei Schnee und Eis an geeignetere, Futter-bietende Stellen abgewandert.

Auf dem Elbdeich Hetlingen, Dramahimmel.

Der sieht schlimmer aus, als sich die nachfolgenden Stunden darstellen. Es regnet nicht – jedenfalls nicht hier, an unserer nördlichen Elbküste.

„Die Sturmarbeit“ ist für mich erledigt. Ich fahre mit Rückenwind Richtung Wedel zurück – dargestellt im nächsten Beitrag.

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Auf dem Weg zum Krückaupark Elmshorn stoppe ich kurz an der bachauf liegenden Überschwemmungswiese, An der Au.

Wie die Überschwemmungswiese im Unterlauf der Offenau (vgl. voriger Beitrag) ist diese während der jüngeren Niederschlagspause weitgehend freigefallen.

Nur flache Pfützen, schneebedeckt, sind noch vorhanden. Links von den Pappeln neben dem Werbeschild fliesst die Krückau senkrecht auf die Wiese zu, biegt rechtwinklig bachab entlang der Bäume Richtung Krückaupark.

Geparkt vor der Elsa-Brändström-Schule – im noch schneebedeckten Dreieck lag seinerzeit der zu verarbeitende Kies.

Ich wandere Richtung „Tatort“ – ganz schön ungewohnt, so eine breite, weisse Fläche.

Auf einem Altarm nebendran – diese Stockenten sind dressiert …

Der Bootsanleger der EBS liegt wieder normal. In diesem Umfeld ist ebenfalls Uferschutz und ökologisches Verbessern angebracht.

Gleiches gilt für die lange, baumfreie Strecke bis zur Schwarzerlenkurve, in der wir Bekiesen 2023 starteten.

Fehlende standorttypische Bäume, Lichtüberschuss, führen zu starkem Wachstum von Buschweiden. Diese wachsen in den Abflussquerschnitt hinein, sind im Rahmen der Gewässerunterhaltung dringend zurückzunehmen.

Blick bachauf über die Kieseinbaustrecke.

Die Kurve – aufgrund des hohen Abflusses sind die punktuellen Bekiesungen eher zu erahnen.

Der Startpunkt des Bekiesens – ehemals eine heftig erodierende Stelle.

Die Erosionsursache, ein größerer Regenwasserzulauf, ist nun gut eingepackt. Das im Schüttwinkel liegende Kiespaket wird von Wasservögeln als Ein- und Ausstieg genutzt.

Blick bachab in die Kurve.

Das Foto zeigt das Dilemma unserer Bäche und kleinen Flüsse. Ins Überschwemmungsgebiet gebaute Infrastrukturen des Menschen – neben „falscher“ Positionierung, zu geringem Abstand, sorgt der – schon aus Unterhaltungsgründen erforderliche – Weg zusätzlich für Erschwernis. All das unmittelbar neben einer Aussenkurve der Krückau kompliziert jegliches Handeln um so mehr.

Der „Innenblick“ – auf das Dilemma.

Mal sehen, was die Niedrigwassersituationen in Frühjahr und Sommer zeigen werden – ob wir Hinweise auf weiteres Verbessern erkennen.

Alles so pickelig … – winterlicher Hinweis. Schön zeigt der Schnee das Potenzial für einen selbstproduzierten Uferschutzsaum. Erlensamen in Massen – man muss sie nur gewähren lassen, im an etlichen Strecken allzu schmalen Saum zwischen Weg und Krückau heranwachsende Erlen nicht mähen.

Dies in Teilen schwierige Umfeld wollen alle Beteiligten schrittweise weiter fördern Richtung Erhalt und künftige Entwicklung.

Ab nach Hause – oha, Schulschluss, Mama- (und Papa-) -Taxis füllen Parkplatz und Fahrwege …

„That`s life!“

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