Der oder die Bilsbek – Sprachgrenze, beides in Gebrauch (nicht wundern, wenn ich im Text mal wechsle) – erfordert zur Beurteilung regelhaftes und genaues Hinsehen.
So steht vielerorts zu lesen, dieser Bach käme aus dem Himmelmoor.
Wer sich das Einzugsgebiet ansieht, erkennt, dass bereits etwas oberhalb im Einzugsgebiet ein „Bilsbek“ genannter Bach entspringt und am Himmelmoor vorbeifliesst – die gesamte Strecke auf Moräne. Dessen „Weisswasser“ kann man je nach Nässe (bzw. Hitze, Trockenheit) eines Jahres bis zur Mündung in die Pinnau verfolgen (Beispiel Mitte September 2023). – Zu solchen Zeiten hat das Himmelmoor jegliches überschüssige Wasser abgegeben, sein Zufluss zum Bilsbek liegt trocken.
Ganz anders im Frühjahr nach – wie jüngst – reichen Winterniederschlägen. Da strömt aus der großen Fläche des Himmelmoors, wie sich das gehört, pottschwarzes Wasser.

Fast bordvoll, pottschwarz, hier punktuell schön mit Erlen gesäumt – Zulauf aus dem Himmelmoor Richtung Bilsbek.

Zur weiteren Moorentwicklung scheinen noch etliche randliche Entwässerungen eine Verstopfung zu benötigen. Dann verschwindet der Birkenbruchwald von allein.
Bachab von hier hatten wir im ersten Halbjahr 2023 ein paar Rauschen angelegt und Ufer an wegnahen, erosionsgefährdeten Stellen entschärft.

… wenngleich auf diesen Rauschen (nun, im ersten Jahr) keine Laichhinweise auf Forellen zu sehen sind. Der Kies hat sich gesetzt, könnte gelegentlich ergänzt werden.
Das werden wir weiter beobachten. Wir beabsichtigen auch, im Vergleich zum Umfeld die Wirbellosenbesiedlung des neuen Lebensraumangebots zu untersuchen. – Weiter bachab, im Borsteler Wohld, hat der dortige Moränenbach – wie bereits länger festgestellt – wieder Laichfisch angezogen.

Leider bleibt es nicht aus, dass bei maschineller Gewässerunterhaltung Kies aus der Sohle entfernt wird – auch bei umsichtigem Arbeiten, hier: dessen, der ihn eingebaut hat.
Wir werden zusammen überlegen, wie dieser Strecke weiter geholfen werden kann.

Beim Wegfahren nutze ich die Dorfstraße Richtung Quickborn-Renzel. – Oha, wohl ein verstopftes Rohr – sicherlich keine beabsichtigte Moorentwicklungsunterstützung.
Vom kurz erwähnten Nebenbach der Bilsbek im Borsteler Wohld folgen einige Fotos – im nächsten Beitrag.

















































































































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