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Archive for November 2023

Der Wetterbericht hatte für den Vormittag flächig Nebel angesagt, wenig Wind. Am Nachmittag sollte es reichlich regnen.

Das will ich mir ansehen, fahre durch den hochliegenden Sturmflutschutz an die Ostmole des Schulauer Hafens. – Die Elbe sehe ich!

Blick über Ost- und Westmole – die Elbinsel Hanskalbsand mit ihrem Auwald ist noch kaum zu erahnen.

Vorbei am Slip, Hafenkopf – Treibsel zeigt, dass die vorige Flut ein wenig (ca. 40 cm) über mittlerem Thw lag.

Ostmole, Blick Richtung Hafenausfahrt – Möwen sitzen „wie auf der Stange“, schön im picksicheren Abstand.

Weiter Richtung Mündung Wedeler Au – eine Krähe ruht binnendeichs, aufgebäumt.

Mündung (der winzigen) Wedeler Au in die Tide-Elbe – Sonnenlöcher, der Nebel lichtet sich.

Vor dem Yachthafen – Elbe wie ein Spiegel, woher kommen die Wellen?

Blick seewärts, ein Binnenschiff zog vorbei – Leuchttürme am niedersächsischen Ufer.

Zwei Baggerschiffe begegnen sich – Akke aus dem Yachthafen (hat die VOR der Winterruhe schon geeggt – dann, 2mal Kosten?, vor der Seglersaison 2024 nochmal ???), Saug- und Klappbagger Medway, von Baggerort nahe Elphi gen südlich Helgoland … Verklappen …

Die Akke hat gedreht.

Die Bänke stehen weiter auf der Mole (für gut-Wetter im Sinn haben!), Sonne und Hanskalbsand erscheinen. Die Akke bleibt.

Komische Sache, das.

Demnächst folgen Sandstrand Wedel und Hamburger Yachthafen ergänzend mit ein paar Bildern.

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Holz, gewässernah – wenn schon Kopfweide als Kulturdenkmal und Ökobeitrag, dann bitte auch fachgerecht köpfen (bzw. zur Kopf-Entwicklung beschneiden). – Bruch! Hier wartet ein Haufen Arbeit ringsum.

Am Ufersaum von Bächen stehen von Natur aus vor allem Schwarzerlen mit anderen Vertretern der Weichholzaue. Schön, wenn sich wieder Auwälder entwickeln dürften! – Die übliche Praxis ist – wenn denn Naturnähe überhaupt toleriert wird [mal auf Google Earth gucken, bitte nicht erschrecken!!! Entbaumte Landschaft ist die Regel.] – solch Erlen regelhaft „auf den Stock zu setzen“. So finden sich unterschiedlich alte und niedrige bis hohe Stümpfe, die meist wieder austreiben, gelegentlich aber absterben und den Spezialorganismen des biologischen Abbaus Nahrung bieten. Pilze als wesentlich Teilnehmer des Geschehens zeigen sich regelhaft.

Pilze als Nutzer eines Erlenstumpfs, wesentlicher Teil der Umwandlerkette.

Schicke Kulisse am Steilhang.

Auch diese Pilze, flächig am Boden, sind Anzeiger für noch vorhandenes, verwertbares Holz im Ufersaum.

So viel zu den gestern auf Tour entdeckten Pilzen auf Holz.

Über die bei uns im Bad gesprossenen hatte ich berichtet.

Nach der Ernte hatten wir die offene Schnittstelle wieder zugeklebt und für einen zweiten Ansatz die andere Längsseite angeschnitten (und immer schön feucht gehalten, sonst wird das nix!).

Inzwischen ist Tag 11 dieses Versuchs gekommen (Ansatz 1 hatten wir nach 10 Tagen geerntet). Wir versuchen nun, die Pilze noch ein paar Tage bis zur Ernte zu halten.

Besuch am kommenden Wochenende hätte unsere Bad-Eskapaden gern gesehen. – Das schaffen wir wohl nicht.

Die Austernseitlinge müssen wohl vorher geerntet werden.

Da freuen wir uns schon drauf!

Um nun dem Besuch (und uns) eine Freude zu bereiten, starten wir einen dritten Versuch, haben eine Querseite aufgeschnitten.

Auch die zweite Querseite kam gleich mit dran, damit hoffentlich in Summe nochmal eine Mahlzeit draus wird.

Der kommende Besuch erlebt, falls im dritten Ansatz noch etwas wächst, die Wachstumstage 5-7 – zu erwarten sind dann immerhin kleine Stummel, die sich erkennbar Richtung Pilz entwickeln.

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Auf früher Runde zu mehreren Bächen.

Herde im Dunst – ich bin froh, im Sichtschatten eines Wäldchens zu entschwinden.

Von links, Rohrüberfahrt – Kolk, Rausche, Anstaukolk durch Astwerk, Schaum drauf.

Der Kies der Rohrkolk-Rausche ist unberührt.

Da, im Anstaukolk unter Schaum – heller Kies.

Im Moment bleibt offen, ob Ursache für den hellen Kies Laichaktivität von Wanderfischen oder Hydraulik-Wirkung bei den vorigen Regenspitzen zuzuschreiben ist.

Als ich gehe, merke ich, dass mir jemand interessiert folgt – unterm E-Zaun durch, geschafft, kein Treffen, keine diesbezüglichen Turbulenzen.

Etwas später, schon fast am Auto, Blick zurück. – Geballte Zusammenkunft – die Herde findet`s schade, dass ich schon gehe.

Nächster Bach – herbstlicher Buchenmischwald, nebendran längs ein punktuell „angestoßener“ Moränenbach.

Angeregte Turbulenzen im Anstrom einer Überfahrt.

Anderes Beispiel, Abstrom einer anderen Überfahrt.

Nächster Bach – andere Turbulenzen, biologisch angeregt.

Detail – Laichbett unter Herbsthimmel.

Noch detaillierter – man meint, einzelne Laich-Hümpel der Forellen erkennen zu können.

Auch hier, bachab der Überfahrt ein vielfältiges Muster für induzierte Turbulenz-Varianz.

Letzter Stopp, letztes Turbulenz-Beispiel – ich muss nach Hause.

Von dieser Vormittags-Tour ist noch einiges zu berichten. Bald folgt mehr davon.

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Es war einmal …, Ostblick aus dem PC-Raum – inzwischen haben Zeit, Temperatur, Sturmwind und Regen die bunten Blätter ziemlich zu Boden gebracht.

Wer jetzt kein Haus hat, …

… sucht sich …

… keines mehr. (Das ist wohl die Schlupfwespe Ophion minutus am Fenster – Korrekturen werden dankbar entgegengenommen.)

Die Rinder sind von den Nasswiesen auf trockenere Gefilde umgesiedelt. Fasane und anderes Getier haben das Gelände jetzt für sich.

In der Stadt allerdings bleibt es bunt.

Am Marktplatz, mit Roland: Buntes Schilderwerk wandert, hält alle Verkehrsteilnehmer durch wechselnde Sperrungen und Umleitungen flexibel.

Der Roland im Schilderwald.

Nein, nicht alle Ampeln stehen auf Rot. – (Die Flusen am Himmel über dem historischen Marktplatz sind 2 Sturmmöwen.)

Grün – wir bleiben in Bewegung, alle kommen (irgendwann) mal dran.

Wechselnd Gesamtsperrung, einspuriges Richtungsfahren, Umleitungen erkunden – das erproben wir mehr oder weniger erfolgreich seit einigen Wochen (hier – anderswo sieht es nicht anders aus, Glasfaser fordert Tribut). – Aber ein Ende naht.

Der Blick von höherer Warte lässt ahnen: Das Geschehen verlagert sich hier ins Zentrum (Punktsperrung steht an), das Umfeld verändert sich Richtung Normalität.

So sehen wir dem Abschluss der Bauarbeiten hier interessiert entgegen.

Die Schilderzahl rund um den Roland wird sich auf Normalmaß verringern.

Eingeborene, hinzugekommene Einheimische, Durchfahrende finden – wohl ab übernächste Woche – die gewohnte Situation.

Durchfahren durch Wedel auf der B 431 – mit Tempo 30 ! – Und das ist auch gut so.

 

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Ein vollständig zerstörter Uferbereich und eine Bach-Wüstenei führten im Herbst 2021 zu einer Anfrage, dort Lebensraumverbesserung zu starten. Bei einer Ortsbesichtigung war den Beteiligten schnell klar, wie mit Kies eine erste Grundlage zu erreichen sei. Wie so oft ging es um Strukturverbesserung im Bach, aufgrund starker Mensch&Hund-Belastung der Fläche bis hin zu Baumverlusten aber auch um erforderliche Flächenstabilisierung und wirksames Langzeitstützen vorhandener Alt-Erlen.

Trotz guter Befahrbarkeit des schwierigen Geländes verzögerten praxisferne, bürokratische Hürden die Angelegenheit, bis auf lange Sicht keine Befahrbarkeit mehr bestand. Damit war der Vermehrungszeitraum Herbst 2021 bis Frühsommer 2022 für jegliche Aktivität von Kieslaichern verspielt.

So etwas nenne ich: Den fachlichen und gesetzlichen Auftrag zur Verbesserung von Lebensräumen gehörig vergeigt! – Glücklicherweise ist dies ein Ausnahmefall, der sich hoffentlich nicht wiederholen möge.

Weit später 2022 wurde dann wie angedacht saniert. Eine erste Kontrolle fand nach der Forellenlaichzeit 2022/23 am 2. Februar 2023 statt.

Gut sehen Fläche und Bach aus, Anfang Februar 2023.

Auch die Altbäume erscheinen langzeitig gesichert. Schöne Turbulenzen, Kolk-Rausche, haben sich ausgebildet.

Wir waren allerdings überrascht, dass hier keinerlei Anzeichen irgendwelcher Laichaktivitäten von Forellen festzustellen waren.

Den leichten Ockerbelag der Steine sahen und sehen wir nicht als Ursache an.

Irgendwann später muss dann aber doch etwas stattgefunden haben, 2 Fotos, März 2023.

Die obere Rausche erscheint gut bewegt.

Auch Rausche 2 ist belaicht.

So können wir bei weiterem Interesse des Umfelds angesichts fehlender Laichplätze ergänzende Hilfestellung im Sinn behalten.

Anfang November 2023 – ausgezeichnet strukturbildend wirken die Wurzeln der Alt-Erlen.

Im Anstrom, von der Alt-Erle gestützt, liegt eine der Rauschen.

Auch klitzekleine Struktur ist willkommen: Unter das gekennzeichnete Stöckchen mit Blatt huschte eine einsömmrige Bachforelle, weg vom offenen Kiesstandort.

Die hohe Verlustrate an hier offenbar früher nur einreihig vorhanden gewesenen Erlen prägt noch immer den Bach – Überbreite, Verlust an Kraft und Turbulenz.

Ein zerstörter Lebensraum ist die Folge – wie bekannt: Abhilfe ist nötig, fast allüberall.

So sähe – auch anderswo – eine Mindestausstattung aus.

Auch im Detail – mein damaliger Neujahrswunsch „Gute Turbulenzen!“ bestätigt sich.

Nun bleiben wir gespannt, ob Laichaktivitäten „hier oben“ wieder so spät stattfinden, wie voriges Mal (welches dort aufgrund des Kiesangebots in zerstörter Landschaft nach langer Zeit „das erste“ Mal war).

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Lange habe ich gezögert, murrte über die Qualität der Fotos. Da die aber nicht Gerät und Fotograf, sondern dem damals aktuellen Wetter mit „allerhand Wasser in der Luft“ geschuldet war, soll nun der Dokumentation wegen doch dieser Beitrag hier folgen.

Am 6. Oktober 2023 wurde ein Sattel Kies ergänzt. – Wer die Historie seit 2021 ansehen möchte, findet die Beiträge vom 28. Februar 2022 (auch 26.02.) und vom 30. März 2022 über die Kalender-Suchfunktion. – Der Beitrag vom 27. Februar 2022 beschreibt die bei einer Kurzbeprobung der Bredenbek gefundenen Lebewesen.

Anfahrt 6. Oktober 2023 über den Haupt-Holzabfuhrweg – es war nass, die Luft ist noch „voll Wasser“, schwierige Licht- und Sichtverhältnisse. – Dem Wald werden gezielt Nadelhölzer entnommen, um naturnahen Mischwald zu entwickeln.

Material und Gerät, geübte Kooperationspartner stehen bachnah bereit.

Nachfüllbar – der ehemals tiefe, steilufrige Waldgraben zur Bredenbek.

Nachgefüllt.

Auch die über die Zeit vom Bach, von Mensch und Tier „tiefer gelegten“ Depots seitlich der Brücke werden ergänzt.

Wie beabsichtigt und in ersten Schritten begonnen geht es darum, die tief eingeschnittene Kanalstrecke durch Kiesrauschen so in der Sohle aufzuerhöhen, dass die höher im Gelände liegenden Alt-Mäander bei höheren Abflüssen häufiger aktiviert werden.

Das zeigt, in Kopplung mit der 300 m am Waldübergang in die Agrarlandschaft liegenden hohen Rausche, bereits die gewünschten Folgen im Wald. Wasser steht länger und höher für Bach, Boden und Lebewelt zur Verfügung, standorttypische Feuchtpflanzen haben sich wieder angesiedelt, andere weiter als bisher ausgebreitet.

[Dazu muss ich im Frühjahr 2024 unbedingt einmal extra Fotos aufnehmen und einen eigenen Bericht schreiben.]

Wie das Mäander-Stützen geht, wissen wir inzwischen …

Schnell ist die Arbeit getan, sind die Anfahrspuren glattgezogen.

Abfahrt. – Lange, oft angesprochen, diesmal endlich realisiert – eine Einladung in eine nahegelegene Gaststätte lässt uns über Mittag noch fachsimpeln.

Auf dem Weg (Glück gehabt!) – es hat inzwischen zu Schütten begonnen. In der Oberalsterniederung verschwinden die Konturen.

Wie schön, mal wieder Budweiser – schmeckt bei jedem Wetter, das Essen hier ebenso.

 

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Kein Schreibfehler …

Wir sieben den Regen, Frontalansicht. (Im Gegensatz zu manch Presse, wo der Überschriften-Regisseur den Inhalt nicht zur Kenntnis nimmt, sehe ich doch zu, dass beides miteinander in Verbindung steht.)

Regen, gesiebt – seitlicher Aspekt.

So gesichert, kann kein Luftplankton in die Wohnung (hier: die Küche) gelangen. Allerdings ist jegliches Luftplankton bei dem ordentlich liefernden Tief mit Sturmgebraus (auf See möchte man mit kleinem Schiff zur Zeit wohl eher nicht sein) ohnehin in alle Winde verweht, quantitativ niedergeschlagen.

„Gut Regen“ liess die Pegel der Fliessgewässer um 25-50 cm ansteigen – kein Hochwasser, aber zufriedenstellende saisonale Verhältnisse für die Gewässerlebewelt.

Da müssen wir heute wieder gut auf das Wetterradar achten, um die trockeneren Zwischenräume für Aussenaktivitäten zu erwischen.

Derweil denken wir an Jahreszeit- und Wettererlebnisse der vergangenen Tage.

So gucken wir derzeit (Foto vom 11.11.) nach Norden raus.

Hainbuchen- und Feldahornfarben prägen das Bild.

Andere, insbesondere höhere Bäume haben ihr Laub bereits fast ganz abgeworfen. – Anfahrt Pferdetümpel, Rückblick Mittelweg.

(Vorsicht bei nassen, dicken Laublagen auf Nebenwegen – nicht radelnd in die Kurve legen, sonst liegt man selbst darin.)

Der Pferdetümpel vorgestern – „gut Wasser“.

Auch da war der Himmel zu Sonnenuntergangszeit nicht ganz ohne …

Himmel, Land und Wasser – Spiegelung des Geschehens.

Auf dem Rückweg vorgestern – starke Wolkenvariation mit Lichtloch.

Die herunterhängenden Zipfel an den schwärzeren Wolken …

… luden, wie nicht unüblich bei solcher offensichtlichen Optik, diverse Sprühtropfen auf mir ab.

Wenn`s weiter nichts ist . . .

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Frühmorgens, die Sonne lacht, am Nachmittag soll es reichlich Regen geben – also nix wie los. Im Uhrzeigersinn die Hetlingen-Tour habe ich angesichts des südlichen Winds im Sinn.

Elbdeich Fährmannssand – die Sonne verschleiert, bei 5 Grad reichlich Tau ringsum, Strecken gegen den südlichen Wind wirken zugig, kaltfeucht.

Mit dem Licht sieht alles gleich viel freundlicher aus. Aber das Blau und die Wolken zeigen: Oben ist es noch kälter.

Deich, Deichschafe, Ausgefallenes, meist noch in Kugelform – soll das die Überschrift rechtfertigen? Die Deichverteidigungsstraße ist Teil des beworbenen Elberadwegs.

Nein, auch das von Kugelform durch Regen verflüssigte, zusammengeschwemmte, nun trocknende Etwas bringt niemanden in Wallung (mal abgesehen von der Nährstoffzusammenschlämmung).

So, Überschrift passt – an ein Weiterfahren Richtung Hetlingen ist vorerst nicht zu denken.

Da lobe ich mir die uns bekannten Strecken im Niedersächsischen: Dort sind die Straßen ab- bzw. die Schafe eingezäunt (Wanderzäune am Deich, schonende, Deich-pflegende Beweidung).

Ein Stückchen nebendran, Blick nordwärts zur Geest – SO sind mir die Schafe hier auch lieber.

Niedersächsische Freunde, per Fähre nach Wedel übergesetzt, per Rad nach Glückstadt geradelt (dann mit der dortigen Fähre wieder rüber über die Elbe, zurück gen Zuhause) beschweren sich. Das allerdings zu Zeiten, in denen die Deichverteidigungsstraße dem Schaffoto Nr. 1 (von den 4 voranstehenden) entspricht. – Kein eigentlicher Grund zur Klage!

AAAAAber: Diese Situation spottet jeder Beschreibung.

Erstmal also keine Hetlingen-Runde!

Winkt Entspannung? Heute Nachmittag und Morgen soll es ordentlich regnen. Ob das aber als Klospülung für diese Schweinerei, pardon, Schaferei (Schäferei?), ausreicht, bleibt der Beobachtung überlassen.

Wenden, also …

Querab Saatlandsdamm, Blick über die Marsch auf Wedels Geesthang – auf dem Grün ringsum haben die Schafe Konkurrenz bekommen.

Noch liegt die Zahl der Nonnengänse im unteren Tausender Bereich.

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Wir lernten jüngst: Das war wieder ein wärmerer Oktober – man(cher) sagt, der wärmste seit 125.000 Jahren – voreiszeitlich also.

Mancherorts brachte er das 3fache an Niederschlag im Vergleich zum Mittel. Auch hier auf der Geest westlich Hamburg sind, wie ich zeigte, „Himmelsaugen“ gut gefüllt. Die Bäche führten mehrere Spitzenabflüsse (knapp bis zur Höhe des mittleren Hochwassers) inzwischen wieder ab, runter bis auf Mittelwasser, Tendenz tiefer.

Insbesondere bindige Böden, wie in der Marsch, sind allerdings quitschnass – fast eine Besonderheit, erinnernd an Normalitäten 2017 und davor. So kommen denn Handlungsaktivitäten in Gang, die an Zeiten harter Unterhaltung erinnern.

Das routinemäßige, jährliche Fräsen von Grüppen erfolgte teils schon vor einiger Zeit.

Dieses Jahr allerdings setzt nun streckiges Grabenräumen ein. – Mal sehen, wie lange die erzeugten Silagehaufen gewässernah liegenbleiben.

Solch Strecken, unter anderem mit vollständigem Röhrichtverlust im Gesamtquerschnitt, bieten Freunden des „weiten Blicks“ jetzt Gesamtübersicht.

Immerhin schön, wenn Teillebensräume mit Versteck und Futter für den Winter stehen blieben.

Für Rastvögel mit Fluchtdistanz „auf der anderen Seite“ bedeuten die „Öffnungen“ der Landschaft nun permanentes Stören – Fahrzeuge bis hin zu Fahrrädern nicht soooo, Fußgänger und Stehenbleibende allerdings werden als Bedrohung aufgefasst. —> Fluchtreaktion.

Warten wir ab, wie die Landschaft weiterentwickelt wird, was uns die Erfahrungen der kommenden Monate vermitteln.

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Im gestrigen Beitrag über Herbstfarben im November hatte ich aufgescheuchte Nonnengänse bereits erwähnt.

In der Zeit kurz nach Sonnenuntergang fliegen die oft, in Riesenschwarm, zusammen Richtung Übernachtungsplatz. Das geschieht ziemlich zielgerichtet, von Ferne brummend heranbrausend, dann als massenhaftes, typisches „Bellen“ beim Näherkommen erkennbar.

Darum handelte es sich gestern aber ganz offensichtlich (noch) nicht.

Über einer Riesenfläche in der Wedeler Marsch bewegten sich die Tiere, hin und her.

Immer neu erklang aufgeregtes Bellen von anderen Stellen, wo ebenfalls große Gruppen aufflogen, zwei-, dreidimensional die Luft bevölkerten.

Das bei Aufscheuchen übliche Auffliegen, Orientieren, nahebei wieder landen, trat nicht ein. Es erfolgte auch kein sich ballender Anflug Richtung Schlafplatz, z.B. auf der Elbe vor dem Deich.

Nun befinden wir uns noch am Beginn der Überwinterungssaison hier auf der Geest und in der Marsch. Jede Menge anderer Vögel ziehen in großen Scharen durch. Da bin ich gespannt, ob das gestern eine Zufallserscheinung war.

Es sind allerdings jüngst Strukturveränderungen in der Fläche erfolgt, über die demnächst berichtet wird.

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