Nach dem Motto „Auf Regen folgt Sonne – folgt …“ bietet sich der Himmel sonntäglich.
Waren sie diesen Sommer hier, so zahlreich wie „üblich“?
Wir haben das Gefühl, dieses Jahr fast keine und wenn, nur einzelne, sowohl „in unberührter Natur“ wie in Gärten, z.B. an Schmetterlingssträuchern gesehen zu haben.
Auf dem Dost tauchen dann mit ansteigender Temperatur diverse Fliegen auf, ein paar Hummeln – ein einzelner Weissling flattert über das Wiesenareal.
Ist den Schmetterlingen die Saison durch die Schlagregen verhagelt?
Aber dann … ! ! !
Ohne das Stachelteil näher angesehen zu haben, tippe ich mal auf Tagpfauenauge. Mein Raupenbuch informiert, dass auch die auf Dost sonst reichlich flatternden Arten Kleiner Fuchs und Admiral ähnlich „stachelige“ Raupen per Ei als Kinder in die Welt setzen.
Und da … ! ! !
Neben Intensivnutzung der Landschaft, „Reinlichkeit“swahn im Garten, Pestizide allüberall, akut und chronisch wirksam, zeigen diese, hier selten gewordenen Anblicke, was auch für „Blühwiesen“ gilt: NICHT alles abmähen, wann auch immer. Die verschiedenen Arten verschiedener Insektengruppen haben ganz unterschiedliche Entwicklungsansprüche. Wer was (alles) wegmäht, beseitigt im Zweifelsfall (scheinbar) ruhende Entwicklungsstadien.
Die Blühwiese tut es nicht allein, soweit sie nach dem Blühen geackert und neu bestellt wird, wie allzuoft zu erleben …

Diese Auwiese wird so bald nicht gemäht – der Boden ist quitschnass von vergangenen Schlagregen, teils steht Wasser knöcheltief in Mulden.
Halt – da war doch Bewegung! Blick erneut aufs Foto – war / ist da nichts mittendrin?
Mein ebenfalls fotografierender Begleiter kann ergänzen: „Meiner“ ist einer von zwei Jungfüchsen, die die Wiese Richtung Osterau querten. Als sie uns bemerkten, so nehmen wir an, zogen sie sich auf gleichem Weg ins Gebüsch zurück.






Leider kann ich auch aus unserer Ecke im Wendland keine besseren Schmetterlingsverhältnisse melden. Die „Schmetterlingsflieder“ sind diesen Spätsommer eher Holzbienenflieder, ein paar Hummeln, Honigbienen und Schwebfliegen sind die anderen Gäste und erst unter „ferner liefen“, kommt ab und zu ein Perlmuttfalter, Zitronenfalter. Grosser Kohlweissling, Tagpfauenauge oder Admiral, meistens einzeln, ein einziges Mal sah ich gestern einen Schwalbenschwanz.
Du hast recht, die Mähwut lässt nicht nach. Unverstand …
LikeLike
Oha, wenn es bei euch so aussieht, darf sich unsereiner hier nicht beschweren …
Seit Jahrzehnten wissen wir, was zu tun wäre – tun „wir“ „es“? – Wir beide (und viele Engagierte mehr) sicherlich …
LikeGefällt 1 Person
Alles sieht so schön grün aus. Und ein Fuchs ist immer etwas Besonderes. Habe schon lange keinem mehr gesehen. 🦊
LikeLike
Ja, am rechten Ort zur rechten Zeit …
Da ist auch schonmal ein Fuchs zu sehen. Wildschwein und Wolf so nahebei wären mir nicht ganz so geheuer.
Das Grün erfreut in der Tat – nach etlichen Trockenjahren, in denen sogar typische Feuchtwiesen trocken waren und knochenharten Boden aufwiesen. – Kann womöglich auf den Rest dieses Sommers, bis in den Herbst hinein noch kommen? Hoffen wir mal, dass Feuchtwiesen Feuchtwiesen bleiben – vor allem aber bis zum Frühjahr die Grundwasserleiter wieder gefüllt werden.
LikeGefällt 1 Person
Das wünsche ich Euch auch!
LikeLike