Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for 22. Juli 2023

Linear extrem angefressene Ufer angesichts fehlenden Wurzelschutzes liessen uns an eine seit Langem angedachte Strecke ziehen. Dort findet sich auch noch eine bisher unbekieste, lange, steile Raue Rampe (s. vorher / nachher im vorigen Beitrag) und das Erfordernis Laichbetten in der Wüstenei anzulegen.

Ich treffe etwas später ein.

Die anderen Beteiligten sind seit wohl einer halben Stunde bereits aktiv.

Gerade wird unmittelbar mit dem Kipper ins Ufer geschüttet.

Da kommt auch schon der nächste Transport, während ich noch anwandere.

Wo Bäume fehlen, an dieser Strecke oft diesseits, steht ein steiles Ufer am übertiefen Bach.

Dies trägt bei höheren Abflüssen fortwährend zu überhöhter Erosion bei, deren Feinprodukte die Strecke bachab belasten.

Da lässt sich gegensteuern.

Direktes Schütten.

Oha, alles drin …

Wenn Wiesenoberfläche etwas abbekommen hat, wird das gen Wasser- / über die Uferkante geschoben.

Aus dem geschütteten Überschuss entnimmt der Bagger Material …

… und platziert es am Ufer gegenüber.

Das ist je nach Menge und lokaler Situation mal mehr oder mal weniger. – Hier konnte wegen großer Überbreite kein Uferschluss erreicht werden. Da wird später unten per Hand nachgearbeitet.

Grundsätzlich werden erste Schaufeln direkt vom Bagger entnommen und …

… teils einzeln, teils mehrfach punktuell diesseits abgelegt.

Am gegenüberliegenden Ufer ist eine ältere per Muskelarbeit hergestellte Lenkbuhne erkennbar. Sie zeigt deutlich die Niedrigwassersituation: Verfärbung des Kieses im, nun frei liegenden, Niedrig- bis Mittelwasserbereich.

Selbstverständlich müssen wir beachten, ob Einleitungen vorhanden sind. Diese, hier bachauf einer Überfahrt, sind freizuhalten.

Dafür legen wir bachab, nicht zuletzt aus Erosionsschutzgründen an den Wangen, eine Rausche an.

Wir sind weiter bachauf gezogen, schütten alle noch vorhandenen Kiesmengen im oberen und mittleren Bereich der steilen, langen Rauen Rampe sowie unmittelbar bachab als ausgleichenden Abschluss.

Dies war „die letzte Lieferung“ – 75 t Kies haben wir eingebracht.

Der erste Treckerfahrer ist bereits „durch“, nun ist die Arbeit hier auch für den zweiten abgeschlossen.

Der Bagger bearbeitet die Schuttungen wie zuvor anderswo beschrieben – hier, unter alten Buchen, wie unter einem Kuppeldach.

Aufnehmen …

… und drüben platzieren.

Wir legen auch die Mitte mit Kies zu, stauen angesichts der Steilheit der Rauen Rampe keine Nutzflächenbereiche ein.

Auch bachab der Rauen Rampe ist der Uferschutz hergestellt. Der Bagger fährt ab.

Blick aus der Kühle des Kuppeldachs in sengende Freifläche.

Feierabend, am späten Freitag Vormittag. – Was für ein schicker Unruhestand!

Ich gehe die Strecke noch ab, finde alles gelungen.

Einzelne Schmetterlinge finden Blüten – hier ein Ochsenauge auf Distel.

Ganz am Ende der Strecke höre ich ein Platschen, gucke genauer hin – wenn das man nicht eine gern und oft genutzte Otterrutsche ist …

Ordnung muss sein. – Alle Tore werden geschlossen.

Das feuerrote E-Mobil erwartet mich im Schatten – nicht überheizt.

Read Full Post »