Wenngleich Vogelarten- und -individuenzahlen mit kritischen Daten darauf hinweisen, dass wir an Schwachpunkten unseres Verhaltens mehr als dringend etwas zu ändern haben, bleiben die im Jahresgang wechselnden Aspekte der Natur gleichwohl faszinierend.
Auch die Knicklandschaft, geschützt, erfordert tagtäglich ein offenes Auge. Ob nun Fehlverhalten beim Glyphosat-Einsatz (solcherlei Produkte sollten ohnehin vollständig aus dem Gebrauch genommen werden – Frau Klöckner, erwachen Sie!) oder „schlichte“ physische Knickvernichtung – Melden bei zuständigen Behörden statt Rumschnacken ist immer einen Versuch wert. Spätere Radtouren in „Melde-Gegenden“ zeigen mir auch ohne Antwort der Verwaltung, dass gehandelt wurde. Es grünt bzw. Knicks werden wieder hergestellt. Danke dafür!

Wohl letzte Kaventzmänner wurden in der Marsch gerollt. Der Grünlandertrag zeigte wieder einmal, wieso in früheren Zeiten die größten Bauernhöfe auf Marschland entstanden, während die Heidebauern darbten.

In der Marsch sind vor einigen Tagen die ersten hundert Nonnengänse angekommen – Elbe Fährmannssand bei Tidehochwasser.
Mal sehen, ob „die 14.000“ auch dieses Jahr wieder ankommen.

Die Carl Zeiss Vogelstation ist einen Besuch, mindestens das Vorbeiradeln wert. Dutzendweise halten sich zur Zeit die Silberreiher hinter den Nonnengansmengen auf.

Einen prima Sonnenplatz haben sich die herbstlich anschwellenden Starenschwärme da gesucht. Was für ein Gesang!
„Sort Sol“, Schwarze Sonne, nennen unsere dänischen Nachbarn das beeindruckende Geschehen. An der deutsch-dänischen Grenze, Tøndermarsch, sind weit mehr als 1 Mio Stare bei ihren Flugkünsten und, im wahrsten Sinn des Wortes „lebendigen“, -kunstwerken zu bestaunen.
Wenn das kein Glück bedeutet ! ? !











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