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Archive for September 2019

Sonntag. Es regnet – so zeitlich und mengenmäßig absehbar, dass die Fahrräder unter Dach bleiben. Da bietet sich immer ein schicker Waldspaziergang an. Wir fahren zum Klövensteen, über die Landesgrenze, Hamburg.

[Wer ruft das Stichwort „Rüterberg“?! Keine Angst, über die schicken Spätsommererlebnisse dort wird zu gegebener Zeit berichtet.]

Kleiner Waldteich südlich des Wildgeheges.

Eine erste, noch dünne Schicht Blätter bedeckt den Boden, wird angefeuchtet.

Pilze sind begeistert!

In den Kommentaren anderer Medienmeldungen finden sich neben den Regentrüben jubelnde Pilzsammler und Hundeführer.

Auch Moose lieben dies – Moos-umkränztes Schild am Wanderweg.

Ostecke des „Großen Fischteichs“. Allen Stillgewässern hier fehlen mindestens 1,5 m Wasser an normaler Stauhöhe.

Die Westseite des „Großen Fischteichs“, Übergang zu großflächigem Flachwassergebiet (trocken).

Fische kommen seit Langem an diese fetten Nahrungsgründe nicht heran. – Mir stellt sich die Frage, ob mein alljährliches Spiegelungsfoto bunter Trauerweiden noch etwas werden kann.

Nordöstlich „Großer Fischteich“ – eine der Trauerweiden hinter mächtiger Sturzeiche.

Interessante Holzformationen, Schutz versuchende Rindenverwallung.

Hier und am stehen gebliebenen, nun sicherheitshalber gesägten 2. Doppelstamm sieht man das Problem der „V-Zwiesel„. Die Einzelstämme reissen voneinander los, Wasser dringt ein, ein Wettrennen zwischen Rindenschutzversuchen und Verrotten beginnt. Meist gewinnt früher oder später Letzteres. Wohl dem, der sein Haus nicht neben solch Zwieselbaum stehen hat.

Wir gehen Richtung Auto am Wildpark. Die Rüdigerau – trocken.

Trockene Rüdigerau Richtung „Großer Fischteich“.

Wir sind gespannt, das Wetter ist für die nächste Zeit nass, dann immer mal feucht angesagt. Wie lange wird es dauern, bis hier Wasser fliesst, die Teiche wieder Füllstand erreichen?

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Auch dieses Jahr kamen um die 100 Schülerinnen und Schüler diverser Unterelbeschulen in den Wildpark Eekholt für ihr jährliches Wassercamp. Während das Beproben, Messen und Interpretieren des Gewässers und seiner Bewohner bereits mehr als 10 Jahre Tradition hat, startete das Restaurieren des Lebensraums Osterau mit Kies und Holz erst 2017. Die Gewässerorganismen reagierten mit Arten- und Individuenzahlen sehr positiv, laichende Flussneunaugen und Meerforellen nahmen die neu angebotenen Laichplätze sofort in der ersten Laichsaison nach Einbau an (zu finden hier im Blog über die Suchfunktion, z.B. mit „Wassercamp [ xy Jahr]„).

Kurz zuvor, siehe voranstehender Beitrag, war Kies zum Ergänzen alter Schüttungen sowie an neuen Plätzen in die Osterau gegeben worden.

Am Eingang des Wildparks begrüsst eine Tafel die tagesaktuell angemeldeten Gruppen.

Die Ausrüstung ist vollständig, der Transport geradezu professionell organisiert.

Was hier fast wie eine Morgenandacht aussieht, ist die Erläuterung für das anstehende Restaurieren im Gewässer.

Anschliessend verteilen sich die Gruppen mit ihren „Teamern“ auf die diversen Untersuchungsstellen sowie die Restaurierungsorte.

Die Holzarbeiten sind schnell erledigt. Ein Treibselsammler bekommt eine Ergänzung seiner unvollständigen Einbindung ins Ufer.

Das sieht gut aus – der Treibselsammler bindet nun ins Ufer ein.

Zur Wirkung der Treibselsammler („Hölzchen und Stöckchen“) gibt es ein schickes Foto im vorigen Beitrag (und auf jede Menge „Hölzchen und Stöckchen“-Beiträgen sowie z.B. in dieser Veröffentlichung).

Arbeitsaktiv im oberen Bereich des Osterauwanderwegs. Aus dem geschütteten Kiesdepot wird der Unterwasserlenker, leicht stromauf gerichtet, geharkt.

„Leicht stromauf gerichtet“ bewirkt am Unterwasserteil der Lenkbuhne, dass sich das überströmende Wasser mittig orientiert, zu schützende Ufer beruhigt sind und ggf. vom Bach neu aufgebaut werden.

Die oberste Lenkbuhne ist bereits fertig.

Im darauf folgenden, oberen Bereich wurde weiterer Kies angeliefert. Es wird weiter geharkt.

Die scharfe Kurve am Medizinalgarten mit mehreren Kiesschüttungen ist nun sehr tiefenvariabel in Quer- und Längsrichtung gestaltet.

Die Arbeitenden mit ihren Wathosen und leuchtenden Schwimmwesten erregen die Aufmerksamkeit vorbeikommender Wildparkbesucher. So manche Frage wird gestellt und beantwortet. Die Schülerinnen und Schüler sind sichtlich beeindruckt über das Interesse und stolz auf ihre Arbeit für ein lebendigeres Gewässer.

Auch das am weitesten bachab liegende Kiesdepot ist umgestaltet.

Mittagspause für die Wassercamp-Aktiven, auch die Messgruppen finden sich nach und nach ein. Ich danke allen für die gute Arbeit und fahre ab.

Im Verlauf Herbst – Winter – Frühjahr werde ich gelegentlich vorbeigucken, ob Laichaktivitäten festzustellen sind.

Gelegentlich werde ich mich auch als „Gehörnter“ mit prächtigem Geweih fotografieren lassen.

 

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Wie in jedem Jahr war für September 2019 ein Wassercamp der Unterelbeschulen geplant. Irgendwie hat es vorher noch geklappt, das Material für die Restaurierungen vor Ort unterzubringen.

Alles eng terminiert. Der Kies ist da, 2 Tage vor Beginn des Wassercamps.

Gekonnt werden die aufzustockenden Stellen sowie einige neue beschickt.

Unter anderem geht es darum, durch Strömungslenkung Altbaumbestand mit seiner großen Bedeutung für die Gewässerökologie zu erhalten.

Der am weitesten bachab liegende Kieslenker leitet die Strömung vom Ufer weg Richtung Brücke.

Da hier im Vorjahr Meerforellen laichten, wollen wir noch günstigere Bedingungen schaffen.

Die Wasserpflanzen am Rand des Stromstrichs zeigen (Kurve Richtung Brücke), dass der Lenker die vorherige starke Uferbelastung – jetzt Ruhigwasserzone rechts – minimiert hat.

Also packen wir für die Schulklassen ordentlich was zu Harken drauf.

So sieht das Depot erstmal aus.

Auch die oberste Lenkbuhne wurde – wie andere – ordentlich aufgestockt. Hier hatten nach Berichten von Wildparkmitarbeitern im Frühjahr 2019 (leider nicht selbst gesehen) intensiv Flussneunaugen gelaicht.

Die uferschützende und -wiederaufbauende Wirkung der Treibselsammler aus Holz ist eindrucksvoll.

Von Land her betrachtet – „Wo sind überhaupt die Standorte der Treibselsammler?!?“ – ist „nichts“ zu sehen. Genau das ist die Absicht unserer Arbeiten. Alles Natur …

Die Osterau mit Umfeld ist inzwischen so interessant geworden, dass frei lebende Fischotter ihre Kollegen von der anderen Seite des Zauns besuchen.

Alles ist vorbesprochen, die Unterelbeschulen können kommen. Taten zählen.

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Wenngleich Vogelarten- und -individuenzahlen mit kritischen Daten darauf hinweisen, dass wir an Schwachpunkten unseres Verhaltens mehr als dringend etwas zu ändern haben, bleiben die im Jahresgang wechselnden Aspekte der Natur gleichwohl faszinierend.

Ich radele wieder – hier in Schleswig-Holsteins Knicklandschaft auf der Geest.

Auch die Knicklandschaft, geschützt, erfordert tagtäglich ein offenes Auge. Ob nun Fehlverhalten beim Glyphosat-Einsatz (solcherlei Produkte sollten ohnehin vollständig aus dem Gebrauch genommen werden – Frau Klöckner, erwachen Sie!) oder „schlichte“ physische Knickvernichtung – Melden bei zuständigen Behörden statt Rumschnacken ist immer einen Versuch wert. Spätere Radtouren in „Melde-Gegenden“ zeigen mir auch ohne Antwort der Verwaltung, dass gehandelt wurde. Es grünt bzw. Knicks werden wieder hergestellt. Danke dafür!

Auf der Geest wurde mit spärlichem Ertrag die letzte Grasmahd durchgeführt.

Wohl letzte Kaventzmänner wurden in der Marsch gerollt. Der Grünlandertrag zeigte wieder einmal, wieso in früheren Zeiten die größten Bauernhöfe auf Marschland entstanden, während die Heidebauern darbten.

In der Marsch sind vor einigen Tagen die ersten hundert Nonnengänse angekommen – Elbe Fährmannssand bei Tidehochwasser.

Ebbe, fast Tideniedrigwasser – das Süßwasserwatt Fährmannssand leuchtet silbern im Gegenlicht.

Knöterich (hier einer der ungeliebten „Neuen“) liefert späte Nektar- und Pollenspende.

Schwäne ziehen zahlreich durch.

Und inzwischen hat die Zahl der Nonnengänse wohl die 4.000 überschritten.

Mal sehen, ob „die 14.000“ auch dieses Jahr wieder ankommen.

Die Carl Zeiss Vogelstation ist einen Besuch, mindestens das Vorbeiradeln wert. Dutzendweise halten sich zur Zeit die Silberreiher hinter den Nonnengansmengen auf.

Welch Chor singt da zwischen Marsch und Geest (?) – kein Baum in Sicht!

Einen prima Sonnenplatz haben sich die herbstlich anschwellenden Starenschwärme da gesucht. Was für ein Gesang!

Und dann geht`s los – der abendliche Tanz steht an, Sort Sol.

„Sort Sol“, Schwarze Sonne, nennen unsere dänischen Nachbarn das beeindruckende Geschehen. An der deutsch-dänischen Grenze, Tøndermarsch, sind weit mehr als 1 Mio Stare bei ihren Flugkünsten und, im wahrsten Sinn des Wortes „lebendigen“, -kunstwerken zu bestaunen.

Ein grüner Reiter hat sich die Fahrradtour nicht entgehen lassen.

Zu Hause angekommen queren ca. 50 Kraniche.

Wenn das kein Glück bedeutet ! ? !

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Teilansicht Palmengartenwehr Leipzig – ich stehe mittendrauf, zwischen Elsterflutbett und Elsterbecken.

Noch viel umfassender informiert diese Tafel der Landestalsperrenverwaltung Sachsen über Sinn und Zweck sowie über die Funktion der Wehranlage.

Eine Menge Wasser strömt über breite Überfälle, …

…, über schmale Überfälle …

… und ein kleines Bisschen, nicht die Anlage füllend, durch etwas, das wohl ein Fischpass sein soll.

Leider in Deutschland allzu üblich: Das Gespür für Fisch und seine Wanderungen, die rechtliche Pflicht, die Durchwanderbarkeit der Gewässer herzustellen, ggf. Arten-angepasst zu verbessern, kommt fast überall zu kurz. Wer, wie ich, die dänische Praxis kennenlernen durfte, wendet sich mit Grausen. Dort legt man, wo immer möglich, naturnahe Fischwechsel an. Die Arten- und Individuenzahlen, nicht zuletzt bei Großfisch wie Meerforelle und Lachs, zeigen dort schier Unglaubliches. Hier wollen wir in Sachen Naturnähe offenbar lieber Ungläubige bleiben.

Blick abwärts – es schäumt ein Bisschen – muss nicht zwingend Schlimmes bedeuten.

Na, so getürmte weisse Pracht allerdings …

Nochmal, weil`s so schön weiss ist …

Es wird auch Bunteres geboten.

Café au Lait heisst das in Fachkreisen, glaube ich, nicht.

Trotz erheblicher Verbesserung der Wasserqualität der Elbe zeigen die Nebenflüsse hier offenbar weiter bestehenden Nachholbedarf in Sachen Weitergehende Abwasserreinigung (das heisst aber längst nicht, dass angesichts dessen die Durchwanderbarkeit der Gewässer sekundär wäre).

Aber: Es waren schöne Tage in Leipzig! Blick Richtung Sonnenuntergang über den Zufluss Weisse Elster.

Ein letzter Blick auf das Palmengartenwehr, es dunkelt zügig.

Ein letztes Schwarzbier in Leipzig – ich freue mich auf`s Wiederkommen.

Abreisetag.

Der Zug fährt pünktlich ein.

Der Himmel über Leipzig, aufklarend.

Wir passieren die Muldeaue.

Queren der Mulde – was für ein Potential haben die ostdeutschen, großen Flusssysteme! Naturnahe, reiche Bestände an Meerforelle und Lachs als Symbol der Langdistanzwanderer wären hier ein einsatzwürdiges Ziel lebendiger Gewässer.

Spannung am Himmel – wir nähern uns Hamburg.

Pünktlich quert der Zug Hamburg Richtung Hamburg-Altona.

Mal sehen, vielleicht ist es ja der September 2020, der mich wieder nach Leipzig führt, z.B. zu dieser, sicherlich informativen Konferenz.

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Nun bin ich doch neugierig geworden, wie der Elstermühlgraben in der Strecke von der Baustelle über den Stadthafen bis zum Elsterwehr inzwischen aussieht.

Die Baustelle an der Elsterstraße muss ich irgendwie umrunden.

So geht`s – von Südwesten her wird eifrig gewerkelt.

Wasserzugang und Spiegelung, Grün wächst zwischen Beton.

Enten – offenbar mit dem neuen Zugang zufrieden (Vorsicht, nicht ausglitschen!).

Grün gibt`s auch – Rohrkolben …

Schilfröhricht und mehr.

Schon dreidimensionales Lebend- am Totholz.

Angekommen am Wehr zum Stadthafen.

Wenn das man keine Bootsrutsche mit Borstenfischpass ist – fehlt nur noch die durchlaufende Wasserfüllung.

Da hinter den Booten soll wohl der „echte“ Stadthafen demnächst entstehen.

Derweil liegen …

… und bewegen sich Boote auf dem Kanal.

Am oberen Ende des Stadthafens – die Schreberbrücke.

Richtung Elsterwehr sieht`s schick grün aus – möge sich die Stadt Leipzig ihrer Werte bewusst sein!

Ich fürchte, diesen idyllischen Weg wird es nach Beplanung (Planer wollen schliesslich Geld verdienen) nicht mehr geben.

Naturbesonderheit in Stadtnatur.

Bunt leuchtet ein Paddeltupfer durchs Geäst.

Wieder im Freien – ein Ballon über herbstlichen Bäumen; ich muss Straßen-seitig parallel zum Kanal gehen.

Abend-Idylle am Elstermühlgraben.

Angekommen – „Am Elsterwehr“.

Zum Oberen Elsterwehr, auch Palmengartenwehr genannt, folgt der abschliessende Leipzig 2019-Beitrag.

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Start mit Zitat aus dem vorigen Beitrag: „Die Stadt Leipzig ist seit vielen Jahren aktiv, ihre verrohrten Fliessgewässer wieder ans Tageslicht zu befördern. Und es gibt etliche Strecken abzuarbeiten – auf zu neuen Ufern, sozusagen. Dass im beengten Stadtraum keine Naturgewässer aus Rohrfreilegung resultieren können, dürfte für die meisten Strecken und Punkte klar sein. Die Wahrnehmbarkeit und Zugang zu den Gewässern allerdings sind aller Mühen wert, und ein Bisschen Natur kommt auch dabei heraus. Es gilt, das Optimum im Minimum (oder Stadt-Pessimum?) zu finden.

Wir begleiten den Elstermühlgraben weiter „bachauf“.

Morgendlicher Start am Gördelerring.

Stadtkunst, überdeckelt – Fisch will schwimmen.

Erinnerung an die Vielzahl früherer Mühlen.

Wehrabsturz in Sicht.

Stadtgeschichte Leipzig, international.

Der Absturz, Barrierefreiheit wartet.

In Wehrnähe – der Kleine Igelkolben, Anzeiger harter Bedingungen.

Spiegelungen am TeilWehrAbsturz – folgt hier mal Durchgängigkeit ?

SpiegelBaum – mehr Bäume braucht die Stadt der Zukunft.

Stadtgeschichte – Carus, Flussbaumeistersohn und Universal-Genie.

Schon zwei Bäume – noch mehr Bäume braucht die Stadt der Zukunft.

Teilüberdeckelte Kurve naht.

Privates Denkmal angesichts Unfallopfers – menschenfreundliche Umwandlung unserer Städte muss intensiviert werden.

„2018“ – in Leipzig tut sich was, unter anderem ablesbar am Baufortschritt entlang des Elstermühlgrabens.

Stadtimpressionen – auch hier gibt es das offene Gewässer.

Blick hinein.

Immerhin – ein Bisschen Zugang, ein Bisschen Holz.

Mehr Holz ins Gewässer – gefesselt. Die Natur versucht Entwicklung, es grünt.

Rundhölzer – Erinnerung an historische Flößerei ?

Stadtimpression mit offenem Gewässer.

Noch zu, Richtung Poniatowski-Denkmal – warten wir mal 2020 ab.

Der nächste Beitrag folgt dem Elstermühlgraben weiter, vorbei am (geplanten) Stadthafen bis zum Palmengartenwehr zwischen Elsterflutbett und Elsterbecken.

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Die Stadt Leipzig ist seit vielen Jahren aktiv, ihre verrohrten Fliessgewässer wieder ans Tageslicht zu befördern. Und es gibt etliche Strecken abzuarbeiten – auf zu neuen Ufern, sozusagen. Dass im beengten Stadtraum keine Naturgewässer aus Rohrfreilegung resultieren können, dürfte für die meisten Strecken und Punkte klar sein. Die Wahrnehmbarkeit und Zugang zu den Gewässern allerdings sind aller Mühen wert, und ein Bisschen Natur kommt auch dabei heraus. Es gilt, das Optimum im Minimum (oder Stadt-Pessimum?) zu finden.

Ich nutze die Zeit vor morgendlichem Beginn des Auenökologiesymposiums für einen kleinen Spaziergang.

Auf dem Weg zum Elstermühlgraben.

Nahe beim Naturkundemuseum treffe ich auf das Gewässer.

Das Naturkundemuseum hat uns bei unserem Frühjahrsurlaub beeindruckt, wie im Beitrag vom 14. Mai zu lesen ist.

Angekommen am Elstermühlgraben.

Hier, nahe beim Naturkundemuseum, schliesst sich dem Elstermühlgraben der Pleißemühlgraben an.

Lezterer steht für eine längere Freilegung an, wobei das von der Stadt gewählte Ergebnis nicht bei alle Bürgerinnen und Bürgern auf Zustimmung stößt.

Wasserpflanzen.

Elstermühlgraben mit Stadtreiher – hinten, etwa in der Mitte.

Der Reiher fühlt sich gestört, kurze Zeit später fliegt er ab.

Farbenspiel Bäume, Wasserpflanzen.

Die Zeit läuft, ich muss zum Auenökologiesymposium. – Den Elstermühlgraben werde ich später Richtung Stadthafen erneut angehen.

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Der morgendliche Blick gen Osten am ersten Veranstaltungstag ist vielversprechend.

Schnell zum Frühstück runter – und dann raus …

Letzte Spuren des gestrigen Regentages.

Licht und Schatten, Morgen-Idylle mitten in der Stadt – wohl fast so etwas wie „Waldbaden“, worüber wir auch auf der Tagung hören werden.

Ich nutze die Zeit vor und nach den Veranstaltungen sowie in den Pausen, möglichst etwas von Leipzig im näheren und weiteren Bereich um die Alte Börse anzusehen. Zu einigen Fliessgewässern folgt ein eigener Beitrag.

Fisch und Pferd auf dem Markt.

Und immer wieder in die Veranstaltungsräume …

Das umfangreiche 2-Tagesprogramm des Auenökologiesymposiums forderte die angemeldeten ca. 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie etliche spontan Hinzukommende von morgens 8.30 bis abends 18 Uhr. Wohl dem, der sich in den Pausen bewegte.

Die Inhalte sind hinreichend im Netz repräsentiert, ob Auen, Biber, Gewässerentwicklungskonzepte, so dass ich mir eine Darstellung hier erspare. Sehr beeindruckend waren die Waldbeiträge von Peter Wohlleben (Grußwort) sowie Dr. Lutz Fähser und Knut Sturm. Dass der konventionelle Waldbau hiermit Probleme hat, ist einerseits nachvollziehbar, andererseits angesichts gesellschaftlicher Erwartungen an den Wald und den Anforderungen im Klimawandel schade bis inakzeptabel. Fort- und Weiterbildung tut not.

Etwas Besonderes repräsentierten der Vortrag und die Filme von Susanne Reuter und Sigurd Ehlers über „Wildschwimmen„. Das war eine Anregung zum Nach- und Mitmachen.   🙂

Auch der Beitrag „Naturspiel und Erfahrungsräume“ von Sigrun Lobst zeigte, wie Natur- und Umfeldwahrnehmung nahegebracht und geschärft werden können. Die Beispielprojekte der rechten Spalte im Link enthalten sowohl Planzeichnungen als auch Erlebniseindrücke – sehr zu empfehlen.

Das Stichwort „Waldbaden“ hatte ich bei einer Fotounterschrift bereits erwähnt. Ein Link zum empfehlenswerten Beispiel Mecklenburg-Vorpommern soll hier für den überzeugenden Vortrag von Dr. med. Burkhard Kirchberg stehen.

Die weiteren Vorträge waren größtenteils nicht weniger informativ und interessant.

Und draussen allzeit „gut Wetter“.

Mit Eindrücken von einigen Fliessgewässern Leipzigs beende ich demnächst diese kleine Serie.

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Über die Erlebnisse in und um Rüterberg, Elbe, berichte ich nach den Beiträgen über das Auenökologiesymposium Leipzig.

Bahnhof Hamburg-Altona. Die S-Bahn hat mich gut hergebracht, der ICE fährt pünktlich ein.

Bald nach dem Verlassen von HH-Hbf wird das von der Wettervorhersage versprochene, flächige Regentief über dem Osten sichtbar.

Erste Regentropfen kurz hinter Büchen. Wir fahren der Zugrichtung des Tiefs entgegen, es wird mich bis in den Abend begleiten.

Während der Fahrt bilden sich je nach Zuggeschwindigkeit unterschiedliche Fliessformen an der gut bedeckten Scheibe aus.

„Gut Wasser“ während der Fahrt, nur bei Zughalt oder Langsamfahrt mal tropfigere Bilder.

Pünktlich in Leipzig angekommen – es regnet weiter. Wunderbar … 🙂

Durchweg grauer Himmel über der Messestadt.

Ich will noch zum Begrüßungsabend – der Schirm muss jedenfalls auch mit.

Im Kreisbogen nähere ich mich dem Veranstaltungsort, der Alten Börse. Das Barfussgässchen, sonst Touristen-überfüllt, verwaist.

Über den Marktplatz vor dem Alten Rathaus hasten Regenflüchtige.

Mein Höhepunkt des vielseitigen Begrüssungsabends ist der kleine Film von Johannes Hansmann über das Leipziger Rosental – herzlichen Dank dafür!

Die Parthe, der (jedenfalls potentiell) sommerkühle Bach. Er ist wahrnehmbar, gibt in günstigen Situationen die Vielfalt im kleinräumigen Wechsel zwischen Turbulenz und Strömungsruhe zu erkennen (Standfoto aus Film von Johannes Hansmann).

Da wird mein Vortrag am 2. Veranstaltungstag „Wiedergewinnen des standorttypischen Forellenbachs“ (Link zu Veröffentlichung der Norddeutschen Naturschutzakademie aus 2010 – das Thema „verjährt“ mangels hinreichender Aktivität in Deutschland – leider ! ! ! – nicht) ja trefflich eingebettet.

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