Aus dem gesamten Bundesgebiet waren offizielle Gäste von der Wasserstraßenverwaltung des Bundes nach Wedel geladen. Es ging auf`s Schiff, um die neue Elbvertiefung, vor allem aber auch -Verbreiterung der Fahrrinne „anzuläuten“.
Da wollte ich als alter Elbe-Mann – wenn ich schon nicht auf`s Schiff durfte – mindestens mal vom Ufer aus gucken.

Hohe Polizei-Präsenz – Angst davor, dass der fast noch neue Anleger im Schulauer Hafen geklaut wird?

„Sandstrand Wedel“ – über die Ursache, wieso der Sand geklaut wird und wer das macht, hört man komischer Weise nix.
Fast könnte man meinen, „Die Fahrrinnentiefe plus Schwall und Sunk der Großschiffe sind`s“ wird zurückgehalten, um den Start dieser weiteren Elbvertiefung nicht zu stören.
Langweilig?
Man fragt sich, wieso das eine oder das andere Schiff nicht den gut bewachten Anleger im Schulauer Hafen nutzen kann / darf ? !
Das bisherige „Wattentaxi“ übernimmt eine neue Route, nun in der Tide-Elbe.
Wenn ich mir die Gesellschaft so ansehe, durchweg in diversen Tönen schwarz gekleidet, kommt es mir vor, als ginge es zu einer Beerdigung.
Pardon, ich vergaß: das ist ja eine Beerdigung. Schade um die Elbe.

Da kommen die Demonstranten vor dem Schulauer Fährhaus, bunt wie auf einer New Orleans-Beerdigung, meiner Einstellung näher.
Sie präsentieren Elbstint im Sektglas (mal die Fotos im Link durchsehen).

Die Lühe-Schulau-Fähre muss jetzt die ganze Zeit gegen den Strom stehen?! Ein Elbfischer und Motorboote nahen.

Oberkante Spundwand im Schulauer Hafen. Nicht zu Unrecht skandieren die Demonstranten „Herr Scheuer, was soll der Quatsch? Wir ha`m hier nur den Matsch!“
Alle anderen warten weiter am Willkommhöft auf den Minister – ist er etwa schon an Bord?
Nein, ist er nicht. Ich treffe ihn und einige wenige Begleiter an der Westmole / Übergang zum Kopf des Schulauer Hafens.

Ich sage noch „Mit meiner Digicam lassen sich keine Selfies schiessen …“ – Da belehrt mich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eines Besseren. – Man lernt nie aus!
Heiss wird`s.
Derweil scheint der gestrige „Anbaggerer“ Scheldt River nach Baggern vor Wedel und Verklappen vor St. Margarethen (?!) die Elbe zu verlassen und Arbeit anderswo zu finden.



















Hat dies auf Heidis Mist rebloggt und kommentierte:
Die Infrastrukturen werden überall ausgebaut. Wir zahlen. Immer mehr, immer weiter. Wie lange erträgt unsere Erde die Folgen dieses Tuns noch? In diesem Fall: Die Elbe ist schon heute über Kilometer ein Fluss ohne Sauerstoff, ein toter Fluss. Das kann auch die Elb(phil)harmonie nicht ausgleichen!
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Ich kann ja verstehen, dass für die Hafenwirtschaft eine tiefere Fahrrinne gewünscht wird – allerdings sind die Grenzen des Ausbaus wohl schon mehr als erreicht. Wo soll das noch hinführen?
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Hey, cool – da stolpere ich beim Blog-stöbern zufällig über ein Bild von meinem Spruch-Kajak! 🙂
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An dem schicken Boot mit seinen sinnigen Sprüchen konnte ich nicht tatenlos vorbeigehen! 🙂
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[…] das war nicht die Gute Alte Zeit – Das war die Zeit ohne Minister wie Herrn B.-Scheuer-t (Selfies kanner!) und Vorgänger-CSU-Verkehrsminister. – Autominister mit Zerstörungsdrang gegenüber dem […]
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