Berlin-Besuch wollte „Äktschn“ – das können wir bieten, in „unberührter Natur“, wie es im Fernsehen immer so schön falsch heisst.
Weite Teile des in die Wedeler Au eingebrachten Restaurierungs-Kieses und -Holzes liegen frei. Immerhin ist zu sehen, dass verbesserte Struktur entstanden ist. Die Farbe wie Waschmaschinenwasser ist dem gestörten Bodenwasserhaushalt (übermäßige Entwässerung von Randflächen) geschuldet. Massiv tritt gelöstes Eisen ein und fällt als Eisenocker aus. Der ergibt in geringer Konzentration bzw. in Entstehung diese milchige Trübung. In dünner Schicht auf ruhigen Wasserpartien täuscht er schon mal Öl vor – vgl. Broschüre, S. 6 unten. „Fett“, in hoher Konzentration bzw. Ansammlung, leuchtet er orange-rot.
Eine die stillen Bereiche anzeigende Wasserassel wollte nicht aufs Foto. – Wir wollen nicht weiter stören. Jede noch so kleine Beprobung zerstört Mini-Lebensraum. Die Tierchen werden schnell wieder behutsam in ihr Element zurückgesetzt. – Beeindruckt wandern alle durch die Wald-Partie zum Auto zurück.










Sowas hab ich auch mal getrieben, als der NABU noch DBV hieß und ich ein paar Jährchen jünger war. Richtig Spaß hatte ich daran nicht, beim Gewässerbau und -verbau sahs da ganz anders aus. Beim stauen und umleiten von Prielen hab ich dabei auch eine ganze Menge von Gewässerdynamik gerlernt ;-).
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Das mit dem DBV (nicht Deutscher Bauernverband 🙂 ) trifft auch auf mich zu – und das mit der Gewässerdynamik wohl auf jeden Fliessgewässer-Tümpler. Da schärfte auch unser Junior den Blick und wurde ein ordentlicher Wasser- und Umwelt-Ingenieur.
http://www.salmonidenfreund.de/pages/praxistipps/schriften-7-bjoern-tent.php
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Mich haben daneben noch die bunte Bildchen, Karten, fasziniert. Das konnte man auch Abends im Bett oder in der Badewanne angucken. Fließgewässer gabs bei uns keine in der Nähe, abgesehen von Gräben (das manche davon Bäche sind/waren weiß ich erst seit kurzem). Ich bin dann zwar auch Ingenieur geworden, sogar noch mit Diplom, allerdings einer anderer…
Auch mit Gummistiefel und Spaten bewaffnet, aber einer der meistens für einen blitzenden Polizisten gehalten wird. Inzwischen arbeite ich aber als das was ich damals auch werden wollte, als Kartograph :-).
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