
Blick aus halber Höhe nach Südwesten: Zeugnisse aus der Vergangenheit – Kapellenanlage des Südfriedhofs, dahinter Kraftwerk Lippendorf.
Der Südfriedhof lohnt sicher einen Besuch, wenn man nicht wie wir auf Kurzreise ist. Das Braunkohlekraftwerk Lippendorf stammt aus dem Jahr 2000, ist also recht neu und dem entsprechend mit mancherlei Optimierungen ausgestattet. Gleichzeitig repräsentiert es bereits die Vergangenheit.

Blick NordNordWest – über die Wasserfläche vor dem Monument und den Markt auf dem Parkplatz auf Leipzigs Zentrum, weniger weit entfernt, als es scheint.
Sehr beeindruckend sind nicht nur An- und Ausblick des Völkerschlachtdenkmals, sondern auch die Informationen über das Drum und Dran. Immerhin sagt schon der Name, dass hier breite Allianzen gegen Napoleon gekämpft haben. Die Bedeutung für die Menschen, die Umgebung und die Geschichte werden in Requisiten, Bild und Wort sehr gut im zum Monument gehörigen Museum vermittelt – unsere Empfehlung!

Der Abend bleibt ruhig – kein Schirm nötig. Illustre Fronten historischer Häuser beeindrucken uns – hier eine mit Verbesserungsbedarf.

Da es frühmorgens (freundlich gesagt) noch recht frisch ist, entscheiden wir uns für einen weiteren Museumsbesuch – das Grassi.
Das Grassimuseum vereint verschiedene Museen, für jeden Geschmack sollte sich etwas finden lassen.

Symbolisch für regionaltypische, ganz unterschiedliche Nutzung von Naturgütern mögen diese aus Nautilus-Schale gefertigten Löffel stehen.
Interessant, wie thematisch dicht die Museen für Völkerkunde, Musikinstrumente und Angewandte Kunst zueinander stehen. Wir wollten sie – zum Erstaunen der Damen an der Kasse – alle.

Irgendwie tut sich unsere Generation hervor durch das Erzeugen von Abfall – möge unser Umgang mit Gebrauchsgut zukunftsfähiger werden.
Egal, nach all dem Drinnen-Wandern erlauben wir uns eine weitere Radtour durch die Leipziger Auen, vgl. Artikel vom 12. Mai.
Und schon ist der Kurzurlaub in Leipzig vorbei.

Fix die Leihfahrräder am Abreisemorgen zurückgebracht – Schild und Pfeil weisen hoffentlich nicht auf eine ungute Entwicklung bei den kommenden Wahlen hin ? ! Rechts abbiegen? (Zum Glück sind wir gerade Fußgänger und auch als Radler bräuchten wir das Schild, jedenfalls den blauen Teil, nicht zu beachten.)

Und kommen gut in Hamburg-Altona an. Von der S-Bahn Richtung Wedel aus bestaunen wir volle Kastanienblüte in Othmarschen.
Mal sehen, was das Leipziger Auenökologiesymposium im Herbst bringen wird.
















In Leipzig habe ich über lange Zeit drei – vier Mal im Jahr Aufträge gehabt. Jedes Mal sagte ich mir: nächstes Mal gehst Du zum Völkerschlachtdenkmal. Und ich habe es nie gemacht. Ein solcher Jammer. Man darf eben nichts aufschieben.
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Dann man rein in den Zug und hin! Es lohnt sich – und das Drumrum sowieso. Wie im Schlusssatz zu lesen, freuen wir uns schon auf September – wieder in Leipzig.
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