Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for März 2019

Im Bericht vom 18. Februar war bereits angedeutet, dass sich auch wasserseitig bei der Entwicklung des B-Plans Mühlenauquartier, Pinneberg, an der Mühlenau, etwas  tut. Was war und ist bis heute geschehen?

Die Entwickler des B-Plans, Matrix Immobilien GmbH, hatten positiv auf Anfrage durch den Vorsitzenden des Wasserverbands Mühlenau und mich reagiert. Gern erklärte man sich bereit, das auf dem Gelände der ehemaligen ILO-Motorenwerke vorhandene Bau-Gerät in das laufende Restaurieren der Mühlenau einzubringen sowie einen Teil der Materialkosten zu übernehmen. Analog und im Rahmen der von der Metropolregion Hamburg geförderten Maßnahme sollten auf den immerhin ca. 400 m Uferlänge des B-Plangeländes gemeinsam ca. 16 Punkte zum Einbringen von Kies ausgewählt werden.

Blick von der anderen Uferseite auf den nordwestlichen Teil des B-Plangebiets Mühlenauquartier.

Die Wasserbehörde, Kreis Pinneberg, genehmigte das Vorhaben. Die Möglichkeit, auch dieses Ufer mit einzubeziehen, verbessert die Arbeiten „Biotope verbinden und erleben im Regionalpark Wedeler Au“ ganz wesentlich. – An dieser Stelle danken wir allen Beteiligten für das verständnisvolle, schlanke Angehen der Thematik!

Nun ging es darum, fachkundigen Baggerführern die für sie neue Variante des Umgangs mit Kies zu vermitteln. Dass wahre Künstler am Baugerät wirken, konnte ich schon beim Erproben erster Lenkbuhnen (oha, vor 9 Jahren), seinerzeit in Nordniedersachsen, erfahren.

Wir einigten uns, dass an den gemeinsam markierten Punkten bei Bewegungsfreiheit des Baggers gleich Lenkbuhnen vorgeformt würden. Anderswo würde ein Kiesdepot in die Böschung geschüttet. Handarbeit – wie hier im Blog oft gezeigt, würde später fein profilieren.

Erster Test, leer, auf Bewegungsfreiheit des Baggers am Uferrand.

Schnell wird das Zusammenspiel Radlader – Bagger optimiert.

Fast die ganze Radladerschaufel findet so gleich Platz in der Baggerschaufel – beeindruckend.

Die Baggerschaufel wird wieder eingehängt – und auf geht`s Richtung Mühlenau.

Dicht an der Böschungskante geschüttet entsteht so ein natürlicher, Ufererosions-hindernder Schüttwinkel.

An Stellen ohne Baggerbewegungsspielraum sieht es zum Schluss so aus.

Wie aus so einem Kies-Depot mit Schaufel- und Rechen-Einsatz händisch Lenkbuhnen entstehen, ist hier im Blog vielerorts dargestellt, über Suche mit Stichworten wie „Kies rechen“ leicht zu finden.

Wo genügend Spielraum besteht, wird gleich eine Lenkbuhne angelegt.

Das sieht im Werden zum Beispiel so aus.

Fertig – leicht überströmt beim Mittelwasserabfluss am Einbautag.

Alle weiteren Punkte wurden vom Personal vor Ort zügig mit Kies beschickt.

Ein Spaziergang einige Tage später – die Wasserführung war einmal mehr wieder Richtung Niedrigwasserabfluss gesunken – zeigte vom anderen Ufer dieses Bild.

Besser geht es wirklich nicht – eine Reihe Lenkbuhnen sowie eine Anzahl noch per Hand zu formender Kies-Depots geben der Mühlenau ein neues Gesicht.

Spätere Fotos bei anderen, höheren Abflusssituationen werden die wechselnde, neue Bach-Realität verdeutlichen.

 

Read Full Post »

Die vor- und gestrigen Regenfälle liessen die Mühlenau auf Mittelwasser plus 25 cm ansteigen. Eine interessierte Gruppe wollte sich ansehen, wie die erhöhte Wasserführung über die neuen Rauschen abfliesst.

Mühlenau am Pegel Rellingen, MW plus 25 cm – bachauf betrachtet.

Blick bachab auf den Pegel Rellingen. Das erhöhte Wasser fliesst gleichmäßig ab.

Wir gehen zur oberen Rausche. Die neu erzeugte Turbulenz verteilt sich gleichmäßig in der bekiesten Strecke.

Eindrucksvolles Strömungsbild der oberen Rausche – Uferschutz und Konzentration der „Wasserkraft“ auf die Strommitte gut zu erkennen.

Blick bachab über die Gesamtstrecke bis zum Pegel.

Verabschieden – nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang.

Ortsrand Rellingen, deutsche Eiche Knorrast – möge sie noch lange stehen.

 

Read Full Post »

Neben „Wetter, Schiffe, Nonnengänse“ (vgl. 6. und 7.03. 2019) gibt es Weiteres zu berichten. So passte es gerade, dass ein Bagger mit erfahrenem „Bach-Schaufel-Künstler“ zur Verfügung stand – auf zum Pegel Rellingen an die Mühlenau, 3 Lkw-Ladungen Kies warten.

Im Januar hatten wir die Strecke bachauf Pegel Rellingen noch so vorgefunden. Strukturlos sandig, an den Seiten steil erodierend, …

Eine alte Raue Rampe ohne Laichkies und – ohne Uferschutz – oberhalb Mittelwasser sowie bachauf und bachab mit erheblicher Erosion begleitet.

Wir waren uns schnell einig, dass hier mit ein paar Hilfen im Rahmen einer zukunftsweisenden Gewässerunterhaltung sowohl die angrenzende Nutzung als auch der Lebensraum Bach wesentlich zu verbessern wäre.

Ich komme etwas später – fachkundig ist die erste Rausche bereits angelegt.

Aber was ist das – steckt da ein Unhold drin?

Mit kundigem Baggergriff und Kiesumlagerung wird der Bursche vertrieben.

Gut sieht`s aus!

Zügig geht die Arbeit weiter.

Erosionsschutz für umliegende Nutzungen ist wesentlicher Teil des instream-Restaurierens.

Auf zu neuer Stelle.

Eine ältere Raue Rampe ist ober- und unterhalb erosionsgefährdet, ausserdem fehlt jeglicher Laichkies. Dem helfen wir ab.

Ein weiteres Laichbett schützt Weiden am Ufer – ihre Wurzeln verlaufen flach über der Wasseroberfläche, Sturzgefahr.

Bachab der Pegel – keine Beeinflussung erkennbar durch unsere Arbeiten. So soll es sein.

Prüfender Blick bachauf von der Fußgänger- / Radfahrerbrücke – ok.

Blick im Detail.

So bleibt der Pegel Rellingen in seiner Eichung für uns ein guter Anzeiger, wie sich die Mühlenau im Abfluss gerade verhält.

Wir verabschieden uns dankend voneinander – solch Arbeit macht immer wieder Spaß!

 

Read Full Post »

Zwischen den Tagen Schauerwetter blicke ich mit Foto kurz zurück, Strandbesuch.

Studien am Strand nach Schiffsdurchgang – Aufbäumen des Wassers, dann Sog.

Die Wedeler Politik fragt immer, wo der Sand des Sandstrands denn bliebe. Na, im „Luft-Teil“ ist doch bereits ein – für einen begrenzten Bereich – halbwegs wirksamer Windschutz gebaut. Es wird bei Starkwind nur noch wenig über die Ostmole in den Schulauer Hafen geblasen.

Für den Wasserbereich meinen wir, dass das Foto das Thema beantwortet. Angesichts der hohen Differenz zwischen Tidehoch- und -niedrigwasser sowie der Uferbelastung bei Schiffsdurchgang (vor Schwall und Sunk warnen offizielle Schilder!) wird doch wohl der Sand in der Elbe landen ? ! Wo sonst? – Das untersucht jetzt die TU Hamburg (das „-Harburg“ im Originalnamen hat der FHH-Zentralismus geschluckt, wer wundert sich?).

Nach allerlei Strandbeschäftigung und naturwissenschaftlich-technischem Grübeln machen wir uns auf den Heimweg.

3 (Generationen) Blondinen am Deich – wie so oft bestimmt die Kleinste, wo und wie`s längs geht. Steil bergauf, notfalls mit Stützen und Schieben.

Read Full Post »

… kannst Du manchmal nur geh`n.

Vor etwa 15 Jahren wurde hinter vorgehaltener Hand über flächendeckende Untersuchungen an Straßen und Brücken berichtet. Das (flächendeckend gleiche) Ergebnis, nahezu alle Brückenbauwerke seien in absehbarer Zeit „abgängig“, müssten also zügig beplant und erneuert werden, passte Entscheidern nicht ins gesamtgesellschaftliche Bild. Es sollte nicht darüber gesprochen werden.

Heute – nach nicht Nutzen von vergangenen 1,5 Jahrzehnten – haben wir die Rechnung ebenso flächendeckend präsentiert bekommen. Dass angesichts des Bau-Booms in anderer Sache kaum Kapazitäten für Planen und Neubau zu bekommen sind, passt nun wie die Faust auf`s Auge. Nicht-Agieren in Zeiten von Notwendigkeit hat noch immer an`s Ende der Sackgasse geführt.

Auch im Kleinen kann man es erleben – jede kleine Gewässerüberfahrt z.B., angesichts der rasant gestiegenen Fahrzeuglasten, kostet ihren Preis. Die je nach Gewässerbreite erforderlichen 100.000 € aufwärts, multipliziert mit der Zahl der Querungen im Gemeindegebiet, ergeben allüberall eine Summe, die vor Ort nicht aufgebracht werden kann. Kommt das über Jahrzehnte fortwährende Subventionieren gewichts- und zahlenmäßig „falschen“ Verkehrs etwa an sein Ende?

Alternative Wege der Entlastung werden genutzt.

Das Einschränken des Benutzerkreises ist eine Möglichkeit, die – jetzt bei „Mann in Not“ – durch Lastbegrenzung ergänzt wird.

Wer sich dran hält?

Bei Sicherungs- / Notmaßnahmen vor Ort fallen dann schonmal etliche Bäume – erscheint vielleicht nebensächlich.

Immerhin ist hier „Durchgängigkeit“ für fast alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet.

Andere Route, gleiches Thema.

Im Rahmen der Erweiterung des Regionalparks Wedeler Au um mehrere Gemeinden wurde unter anderem in großem Kreis über neue Radrouten nachgedacht. Eine wesentlich dafür vorgesehene Strecke, nicht zuletzt für Schülerinnen und Schüler tagtäglich zwischen zwei Gemeinden wichtig, war allerdings schon an einer Gewässerüberfahrt gesperrt – insgesamt und baulich umgesetzt.

Mein Hinweis, man könne dort als Radler nur durch, indem man das Rad im 45 Grad-Winkel flach schiebt (was nicht allen gleich leicht gelingt !), hatte sich bereits erledigt. Bei nachfolgendem Radeln fand ich eine Doppelsperre vor, die zwar (Vorsicht, Hosen- und Bein-zerreissende, überstehende Schrauben !) überkletterbar, aber nicht mehr „unterschiebbar“ war, hatte die vorige Lösung verschlimmbessert. Wohl dem, der ein Leichtrad besitzt oder so trainiert ist, das Rad über die Sperre zu heben.

Hintergrund der verstärkten Variante war die Aufrüstung der „starken Nutzer“: Wegreissen, Weg-Flexen und was einem so einfällt, hatte zeitweise wieder Nutzung durch schwerste Fahrzeuge „ermöglicht“. Die Einsturzgefahr der Überfahrt hatte sich natürlich nicht verändert.

Zu Beginn 2019 stelle ich erleichtert fest: Es gibt eine neue Variante – keine Verletzungsgefahr! Aber leider, wie gesagt, auf dieser für Fußgänger und Radfahrer günstigen Verbindung, auch keine vorgesehene Querung für „leichten Verkehr“.

Hetlinger Marsch – die neue Sperr-Variante am Lanner Kuhlenfleth.

Durchgekrabbelt – man soll ja alles von beiden Seiten betrachten.

Wir dürfen gespannt sein, wie das Brückenthema – klein wie groß – hoffentlich zügig angepackt wird. Gut wäre es, wie überall im Leben, wenn der stärkste Beitrag zur Lösung von den stärksten Belastern zu leisten wäre. Reicht dafür vorhandene Logik und Konsequenz?

Read Full Post »

Wer unterwegs ist, kann allerlei erleben. Kaum ist das Wetter mal gut … kokelt irgendwer irgendwo.

Ob im Wedeler Autal …

… oder in der Hetlinger Marsch.

Keine Angst – alles privat!

Mit Knickschnitt kann man weissgott Besseres anfangen.

Dann wollen wir mal hoffen, dass alle erforderlichen Voraussetzungen für diese (frischer Grünschnitt = verbotene) Räucherei erfüllt sind. [Die Informationen im Link sind immerhin fast 10 Jahre alt, sollten eigentlich angesichts Neuerungen im Abfallrecht überholt sein.]

Read Full Post »

« Newer Posts