Vor Kurzem war mal wieder „viel Wasser“ – so nennt man Sturmfluten, wenn die Sturmflutsaison noch nicht offiziell ausgerufen ist. Jedenfalls blies ordentlich Wind von See, am Hamburger Fischmarkt wurden gewässerte Pkw geborgen. Später blies es stürmisch auch per Kaltfront aus NordNordWest.

Runter von der Geest, rein in die Marsch – holla, da ist ja das ganze Entenflott auf dem Marschgraben dicht zusammen geschoben.

Elbe-seitig ist „viel Wasser“, gut 1 m über normalem Tidehochwasser. Aussendeichflächen sind weitgehend überflutet.

Fährmannssand, ca. 1 m unter dem Hochwasserstand. Die Rinderherde untersucht mögliche Fluchtstrecken.
Voriges Jahr – oder war es dieses Frühjahr – hatte es den Bullen nicht im Gelände gehalten, er war durch den Marschgraben geschwommen und wanderte auf der Deichkrone „nach Hause“.

Dann hoffen wir mal, dass das Hellgelbe nichts mit Pestiziden zu tun hat, sondern von der Sturmflut durch Treibselversatz (rechts davon) freigelegt wurde. Länger liegendes Treibsel hat das Gras hell werden lassen.

Hinter dem Deich konzentrieren sich die Vögel, hier Graugänse. Die Nonnengänse sind noch nicht aus Norden angekommen.

Sturm auch auf der Wasserfläche, frühere Kleientnahme für den Deichbau, an der Carl Zeiss Vogelstation.
Auf den Wiesen ringsum tummeln sich Kiebitze, subjektiv scheint ihre Zahl in den vergangenen Jahren gestiegen, vermutlich zurückzuführen auf die Vielzahl der Feuchtgebietswiederherstellungen in Dänemark.







Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.