Aus sukzessiven, anfangs belächelten Punkt-Aktivitäten bildet sich nach und nach das Puzzle-Gesamtbild. So war das in den 1980ern/90ern und darauf in den 2000ern in Niedersachsen. Gleiches entsteht seit 2016 im südlichen Schleswig-Holstein, z.B. an der Mühlenau, Pinnau-Einzugsgebiet. Dieser Blog berichtet unter anderem darüber.
Mit dem Grundeigentümer der Mähwiese bachab der Hamburger Straße, Rellingen, wurde vereinbart, dass im Rahmen der Gewässerunterhaltung die Extrem-Erosion am linken Gewässerufer minimiert werden soll. Damit verringert sich der schädliche Feinsedimenteintrag für die Mühlenau wesentlich, die Ausführung des Ganzen wird wie üblich so gewählt, dass sich ausserdem, bei nicht behindertem Abfluss, Lebensraumverbesserung ergibt. Standorttypische Wirbellose finden wieder ein Zuhause, Kieslaicher wie Forellen und Neunaugen wieder Laich- und Entwicklungsplätze.

Die Strecke vorher – Blick bachauf, steilufrige Einöde. Eindruck zur Zeit des extremen 2018er Niedrigwassers.

Das Feinprofilieren, erosionsmindernde Anpassung ins Ufer bachauf und -ab sowie Ausbilden des Unterwasserlenkers erfolgt mit Harken per Hand.

Das spärliche Inventar, hier der Aufrechte Merk, wird durch turbulenten Anstrom von dickem Algenbewuchs und Feinsedimenten befreit werden.
Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung, werden evt. Nachbesserungen bei veränderter Abflusssituation vornehmen und Pflanzen, Wirbellose und Fische in ihrem künftig verbesserten Vorkommen und Verhalten beobachten.









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