So wirklich „fehlt“ natürlich kein Wasser. Es ist nur anderswo.
Der Blick auf den Elbe-Pegel Schulau überraschte. Fehl(t)en da im Monatswechsel Februar / März am Flut- und Ebbe-Wasserstand tatsächlich bis zu 2 m?!
Erste Gedanken – Probleme am Pegel – oben und unten irgendwie eingefroren, blockiert, zeigt falsch an.
Wieviel Wasser kommt denn die Elbe runter zur Zeit, „zu wenig“? Nein, jedenfalls nicht „hier unten“.
Also: einfach mal runter an den Strand!

Tideniedrigwasser – tatsächlich, minus ca. 2 m. Eis in verschiedensten Formen bedeckt das Feinsandwatt.

Den extrem niedrigen Ebbe-Wasserstand erkennt man gut an der Spitze der Hafenostmole. Die Kupferschlacke ist normal vorn zur Elbe kaum erkennbar.
Da „fehlen“ also tatsächlich seit Tagen an die 2 m auch am Hochwasserstand bei Flut.
Das muss wohl die Sollsohle sein. Noch vor knapp 2 Wochen habe ich das Baggerschiff Akke hier fotografiert, wie es den Grund aufwirbelte in der Hoffnung, die große Menge werde von ablaufendem Wasser aus dem Hafen heraus gesogen. Da die Arbeit vermutlich bezahlt wurde (vom Steuerzahler), war sie wohl erfolgreich und die jetzt zu sehende Hafensohle das erreichte Ziel.
Vermutlich gibt es eine Unterströmung, die das Material in die Elbe zieht. Da kommt es durch die „Umlagerungsaktivitäten“ verstärkt her, seit diese so verstärkt stattfinden. Näheres anderswo hier im Blog und auf salmonidenfreund.de .

Was tut man nicht alles für die Schifffahrt. Gern würde ich mal die Bilanz für den Steuerzahler sehen – gerade ist die HSH Nordbank, Milliarden-Fresser, „verkauft“ worden.
Zurück zum aktuellen Wetter.

Schon bevor er die Hafenmündung passiert schiebt sein „Schwall“ die Eisschollen ins Hafenbecken hinein.

Der Sog nach Vorbeifahren zieht so viel Wasser ab („Sunk“), dass eine Art Rausche vor der Hafeneinfahrt sichtbar wird.
Trotz zwischenzeitlichen Nutzen des Fellhandschuhs ist die „Fotografierhand, rechts“ völlig durchgefroren. Wird Zeit, nach Hause zu fahren.
Die spezielle Lage mit frostigem Oststurm und Dauerfrost soll nun zu Ende gehen – glauben wir den Meterologen und freuen uns Richtung Frühjahrsentwicklung.
Tideniedrig- und -hochwasser werden in den nächsten Tagen jedenfalls ihren Normalwerten entgegen streben.




























Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.