Schritt für Schritt geht das Restaurieren der Bach-Lebensräume weiter. Am 12. November war ein weiteres Teilstück der Wedeler Au auf Hamburger Landesgebiet dran. Hier im Blog ist bereits am 4. Juni über die vorige Aktion berichtet worden. Ein Besuch des jetzigen Aktionstages lohnt also.

Puh, kalt – „wind chill“ – ich erreiche das Wedeler Autal.

Das Norddeutsche Tiefland ist nicht überall flach. Immer „bergan“ geht es Richtung Treffpunkt, die Sonne durchbricht den Hochnebel.

Angekommen, Blick bachaufwärts – hier wird im Frühjahr 2017 eine größere Baumaßnahme mit Bagger das Bachumfeld verbessern, auch Hochwasserrückhalt schaffen.

Herbstlich – ein kurzes Stück Stein-befestigter Uferweg entlang der Wedeler Au.

Sehr gut sehen sie aus, die inzwischen 2jährigen Windungen des nun belebten Bachs.

Auch hier zeigt sich, wie das früher überbreit kaputt gebaggerte Niedrigwasserprofil von den Restaurierungen mit Stein und Holz profitiert. Turbulente Strömung kennzeichnet das nun belebte Niedrigwasserprofil.

Wie üblich transportieren fleissige Helferinnen und Helfer standorttypische Kiese in den Geestbereich der Wedeler Au.

Auch für „Stör-Steine“ ist gesorgt.

Einer von vielen gekennzeichneten Einbauorten.
Es hat sich als segensreich herausgestellt, wenn Aktionstage wie hier in guter Vor- und Zusammenarbeit zwischen einem fachkundigen Büro, der Wasserbehörde und dem die Restaurierung voranbringenden Umweltverband verlaufen. Alle wissen um Ziel und Weg, die Wedeler Au und ihre Bewohner freut`s.

Auf diese Einengung mit Laichplatz-Charakter kann noch depotartig weiterer Kies platziert werden. Wenn es dem Bach „zu viel“ ist, wird er es bei höheren Abflüssen an geeignetere Plätze verwirbeln.

Mal was anderes – Kies-Hümpel.

Alle sind eifrig, Verpflegung wartet seitwärts auf geeigneter Fläche. – Da kann ich ja getrost nach Hause fahren.

Bärig, diese Extensiv-Rinder im Winterfell – die können gut draussen bleiben.

Eine Rabenkrähe begutachtet Baumaterial und -gerät für die Wegeverbesserung im Autal – war wohl in einem früheren Leben ein Tiefbau-Ingenieur.

Ich verlasse das Wedeler Autal – noch immer mit Raureif überzogen.

Vor dem Anstieg des Moränenhangs passiere ich einen Zufluss – schwimmender Auwaldsaum und wegen fehlender Störung lebendige Pflanzen kennzeichnen solch Lebensraum.

Mit dem Rad raus aus der Aue, aufwärts. Das nenne ich Lebensqualität – wo gibt es schon solche Naturvielfalt. Es gilt, sie zu erhalten und zu verbessern.
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