Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for November 2013

Morgens auf dem Weg zur Arbeit - 1,6 Grad auf dem Aussenthermometer - Raureif auf frei stehenden Autos (Vorsicht! - auch auf der Bahnbrücke!).

Morgens auf dem Weg zur Arbeit – 1,6 Grad auf dem Aussenthermometer – Raureif auf frei stehenden Autos (Vorsicht! – Reif auch auf der Bahnbrücke!).

Frühaufsteher lieben einen Arbeitsplatz mit Fenster gen Osten ...

Frühaufsteher lieben einen Arbeitsplatz mit Fenster gen Osten …

Wo ist nur das Jahr geblieben!? Der Sonnenaufgang findet schon weit im Südosten statt.

Wo ist nur das Jahr geblieben!? Der Sonnenaufgang findet schon weit im Südosten statt.

Zurück zu Hause, der sonnige Tag – früh ist nach Zeitumstellung Dunkelheit zu erwarten – ruft in den Garten.

Ich werde erwartet.

Ich werde erwartet.

Im HuSt-Blog vom 26. Oktober hatte ich schon angemerkt, dass da noch mehr im Garten ist.

Kaum die Säge in der Hand, schon liegen da neu geschnitten Haseläste.

Kaum die Säge in der Hand, schon liegen da neu geschnitten Haseläste.

Wie üblich kommen beim Nachschnitt mehr Äste heraus als erwartet.

Wie üblich kommen beim Nachschnitt mehr Äste heraus als erwartet.

Aber das ist ja der eine Spaß an der Freude - schon sind neue Hölzchen und Stöckchen fürs Gewässerrestaurieren bereit.

Aber das ist ja der eine Spaß an der Freude – schon sind neue Hölzchen und Stöckchen fürs Gewässerrestaurieren bereit.

Der andere Spaß an der Freude ist das Schreddergut.

Der andere Spaß an der Freude ist das Schreddergut.

Und wer freut sich? Obst- und andere Bäume, Beeren- und andere Sträucher, nahezu jegliche Stauden, Büsche, Bäume.

Und wer freut sich? Obst- und andere Bäume, Beeren- und andere Sträucher, nahezu jegliche Stauden, Büsche, Bäume. Besseres als „Mulch bei die Füße“ gibt es für sie nicht.

Denn nun machen sich nach und nach all die „ordnungsgemäßen Abfallverwerter“ (Dr. H. Reusch) über den Mulch her. Vögel pulen sich Würmer und Insekten heraus. Die Pflanzen nehmen die Nährstoffe auf und bringen ordentlich Früchte nächstes Jahr. – Uuuund, Socke von de Dreyster Drift, unser Kampfdackel, macht sich dann drüber her, wenn ordentlich Pilzmyzel drin ist. Man könnte meinen, der Hund kriegt nichts zu fressen, so verputzt er „angegangenes“ Holz bis Humus. – Da hilft nur, auf nächsten Herbst zu warten. Dann gibt`s wieder neuen Holzschnitt …

Hölzchen und Stöckchen für 2014 ff. wachsen bereits heran.

Hölzchen und Stöckchen für 2014 ff. wachsen bereits heran.

Schluss: Es wird bei Weitem nicht alles geschreddert. Äste und Laub sollen ja Igeln und anderen Gästen im Garten den Winter erleichtern.

Nebenan lärmt`s, nein, kein Schredder – der Laubsauger. Alles wird „schön“ steril. Mülltonne und/oder öffentlicher Kompostplatz (hoffentlich nicht der nächste Knick oder Wald) werden beliefert. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Read Full Post »

Über die Nordeuropäische Erdgasleitung (NEL) ist hier im Blog bereits berichtet worden. Die ursprünglich geradlinig geplante Ost-West-Trasse quert eine Menge Fließgewässer auf kürzestem Weg und liegt seit 2011 rechtwinklig querend im Este-Gebiet (Beitrag 23.11.2011).

Klagen führten dazu, dass die Pipeline im Raum Winsen – Buchholz (in der Nordheide) nach Süden verschwenkt wurde. Es kam zu einer zweiten Planfeststellung. Die Verschwenkung hat in ihrem Westbereich eine Trassenplanung, von der man in Zeiten der Wasserrahmenrichtlinie hätte annehmen sollen, dass diese angesichts ihres knapp 3 km Süd-Nord-Verlaufs entlang der Seeve-Aue (FFH-Gewässer) nicht genehmigungsfähig gewesen wäre.

Da eine vorgeschlagene Trassenänderung nicht zustande kam, wurde infolge einer Klageandrohung über Ausgleich und Ersatz dieses Eingriffs in Wasserhaushalt und Gewässernatur verhandelt. Die Einigung sieht umfangreiches Restaurieren der Seeve und einiger Nebenbäche vor und ist Teil der Planfeststellung.

Wie viele bis heute nicht naturnah entwickelten Fließgewässer ist die Seeve durch verkürzenden Ausbau heutzutage durch steile Böschungen, tief liegenden Wasserspiegel und öde Flusssohle sowie nicht ausreichenden Baumbestand gekennzeichnet. - Das gilt es zu ändern.

Wie viele nicht naturnah entwickelte Fließgewässer ist die Seeve durch verkürzenden Ausbau heutzutage durch steile Böschungen, tief liegenden Wasserspiegel und öde Flusssohle sowie nicht ausreichenden Baumbestand gekennzeichnet. – Das gilt es zu ändern.

Die Pipeline erreichte und unterquerte die Seeve im März 2013 (Berichte vom 13. und 27.03. hier im Blog), Details zum Restaurieren des Gewässers wurden vor Ort besprochen (Beitrag vom 19.07.2013).

In der zweiten Oktoberhälfte startete die Strukturverbesserung des Salmonidengewässers Seeve mit der Zugabe von Kies und Geröll. Diese erfolgt in freier Schüttung – nicht als Bauwerke, sondern als Gabe für die Natur. Der Fluss sowie Aktivitäten seiner Bewohnern, z.B. von laichenden Fischen, und menschlichen Besuchern mit und ohne Boot werden die Position von Kies und Geröll verändern – Dynamik ist angesagt.

Die umfangreichen Arbeiten werden hier durch einige Fotos dokumentiert.

Hunderte Tonnen Kies und Geröll werden vor Ort geliefert.

Hunderte Tonnen Kies und Geröll werden vor Ort geliefert. Die Rohrüberfahrt ist angesichts des hohen Gewichts gesichert.

Ein mit Kunststoffketten "bereiftes" Transport- und Schüttfahrzeug leistet sehr gute Dienste.

Ein mit Kunststoffketten „bereiftes“ Transport- und Schüttfahrzeug leistet sehr gute Dienste.

Wichtig ist, dass ausreichend Material an jeden Punkt kommt. Neben dem Unterwasser- und dem Wasserwechselbereich ist auch der Bereich bis zur oberen Uferkante zum Erosionsschutz mit Kies zu versehen.

Wichtig ist, dass ausreichend Material an jeden Punkt kommt. Neben dem Unterwasser- und dem Wasserwechselbereich ist auch der Bereich bis zur oberen Uferkante zum Erosionsschutz mit Kies zu versehen.

Vom Wasser aus gesehen: Hier wird gleich noch nachgeschüttet.

Vom Wasser aus gesehen: Hier wird gleich noch nachgeschüttet.

Auf diese Weise - hier liegt inzwischen genug Material - werden die abgestimmten Einbringorte nach und nach bearbeitet.

Auf diese Weise – hier liegt inzwischen genug Material, einschließlich kleiner Reserve auf der Böschung – werden die abgestimmten Einbringorte nach und nach bearbeitet.

Das andere Ufer wird natürlich auch mit "Spielmaterial für den Fluss" versehen.

Das andere Ufer wird natürlich auch mit „Spielmaterial für den Fluss“ versehen.

Dazu werden - Fahrrecht wurde nur für diese Uferseite vereinbart - am anderen Ufer Markierungen angebracht, für den Fall, dass die Ökologische Baubegleitung einmal nicht vor Ort ist.

Dazu werden – Fahrrecht wurde nur für diese Uferseite vereinbart – am anderen Ufer Markierungen angebracht (beachten Sie die fast unvorstellbare, durchweg gegebene Steilheit des Ufers und Tieflage des Flusses), für den Fall, dass die Ökologische Baubegleitung einmal während des Einbringens nicht vor Ort ist.

"Der große Westufer-Belieferer" - nur Spezialgerät kann die erwünschten Effekte erzielen, bzw. hier, das andere Ufer erreichen.

„Der große Westufer-Belieferer“ – nur Spezialgerät kann die erwünschten Effekte erzielen, bzw. hier, das andere Ufer erreichen.

An dieser Stelle sei insbesondere den Beteiligten vor Ort, Ökologischer Baubegleitung und Baufachleuten sowie dem Unterhaltungsverband Seeve, ausdrücklich für sachkundigen und engagierten Einsatz gedankt!

Kies-Geröll-"Knubbel", nun auch am Westufer. Die Position wurde zwischen allen zu Beteiligenden so abgestimmt, dass vorhandene Strukturen geschützt und unterstützt werden. An völlig freien Strecken bieten die neuen Strukturen Ansatzmöglichkeiten für Wasser- und Uferpflanzen inkl. standorttypischer Bäume.

Kies-Geröll-„Knubbel“, nun auch am Westufer. Die Position wurde zwischen allen zu Beteiligenden so abgestimmt, dass vorhandene Strukturen geschützt und unterstützt werden. An völlig freien Strecken bieten die neuen Strukturen Ansatzmöglichkeiten für Wasser- und Uferpflanzen inkl. standorttypischer Bäume.

Nach und nach wird das Kieslager kleiner.

Nach und nach wird das Kieslager kleiner – was für ein Herbstabend.

Was für ein Glück, dass das Wetter etliche Tage mitspielte.

Und dann kam der Orkan-Tag, abendlich.

Und dann kam der Orkan-Tag, abendlich.

Die Rausche für Kieslaicher ist eingebaut.

Die Rausche für Kieslaicher ist eingebaut.

Wellen und Vortices (hat da jemand einen Stöppsel gezogen?) im Bereich der Rausche.

Wellen und Vortices (hat da jemand einen Stöppsel gezogen?) im Bereich der Rausche.

Stehende Wellen am vor längerer Zeit umgebauten Bendestorfer Wehr - um diese Höhenunterschiede anzugleichen, bräuchte es erhebliche Kies-Geröllmengen. Wir haben ein wenig unterstützt.

Stehende Wellen am vor längerer Zeit umgebauten Bendestorfer Wehr – um diese Höhenunterschiede anzugleichen, bräuchte es erhebliche Kies-Geröllmengen. Wir haben ein wenig unterstützt.

Kleiner Ausschnitt des Gesamteindrucks - gut ist das geworden.

Kleiner Ausschnitt des Gesamteindrucks – gut ist das geworden.

Orkan-Abend, dramatischer Sonnenuntergang über Bendestorf.

Orkan-Abend, dramatischer Sonnenuntergang über Bendestorf.

Feierabend.

Feierabend.

Und dann kam der Regen.

Die Kies-Lagerfläche ist leer.

Die Kies-Lagerfläche ist leer.

Die Fahrspuren der Vortage voll Wasser - jetzt ist Baustopp, schon aus Gründen des Bodenschutzes.

Die Fahrspuren der Vortage voll Wasser – jetzt ist Baustopp, schon aus Gründen des Bodenschutzes.

Die erste zu bekiesende Teilstrecke ist vollständig bearbeitet, die zweite weitgehend. Insgesamt sind inzwischen 595 m³ Kies und Geröll (16-64 mm) dem Fluss zur Verfügung gestellt worden.

Im Frühjahr 2014 wurden die Arbeiten Richtung Norden vervollständigt. Insgesamt sind 1.000 m³ Kies und Geröll, vor allem als dem Fluss „zur Bearbeitung“ zur Verfügung gestelltes Material eingebaut worden.

Erste Beobachtungen zeigen, dass nicht nur die erwartete Entwicklung mittiger Laichplätze daraus resultiert, sondern dass die Depots quasi als Hochhaus von Wirbellosen (klar!) und Mühlkoppen angenommen werden.

Read Full Post »