Der Mitteldeutsche Wanderfisch e.V. hatte ins schöne Grimma an der Mulde eingeladen und viele Interessierte kamen angesichts des breit angelegten Programms.
Auf der Anfahrt bei frühlingshaftem Wetter zeigte sich die subventionierte Landschaft wie anderswo als ausgeräumte Agrarsteppe – teils völlig an der Zeit vorbei ohne Bewuchs, der Erosion monatelang frei zugänglich.

Erosionsmaximierung – unbewachsener Boden über Monate. Kein Wunder, dass unsere Gewässer nach jedem Regen so braun sind.
Mit notwendigem Gewässerschutz von der Quelle bis zum Meer hat das leider nichts zu tun – oder klarer gesagt „Doch!“: Diese wesentliche Belastungsquelle wird nach wie vor überhaupt nicht zielführend angegangen.
Die Veranstaltung fand gut bewacht statt.

Hier floss die Mulde – „talbreit und braun wie der Orinoko“ beim Hochwasser im August 2002, s. Pfeil.
Kleine Rundgänge während des Tages brachten lokale Einblicke – Zeichen des Hochwassers 2002 überall.
Spezialität: Rochlitzer Porphyr – versteinerte Vulkanasche.
Behandelte Themen betrafen die Wasserrahmenrichtlinie, naturnahe Fischaufstiegsanlagen, die Situation der Forelle im Norddeutschen Tiefland, interessante Langzeitentwicklungen von Lachs und Meerforelle an der Wümme, den Stand des Lachsprogramms in Sachsen sowie einen flächenhaften Langzeitüberblick über Salmoniden in Mecklenburg-Vorpommern.

Dies allerdings, wenn auch direkt vor dem Rathaus fotografiert, ist kein von uns besprochener Wanderfisch.
Auf der Rückfahrt konnten auf dem Leipziger Bahnhof interessante alte Lokomotiven bewundert werden.

Fliegender Holländer – dieser Zug leistete schon vor 70 Jahren, was der ICE zwischen Hamburg und Berlin heute bringt.
Zurück zu Hause beeindruckte, in welch kurzer Zeit die ganzen Schneemassen weitgehend verschwunden waren.


















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