Baumschulen prägen weite Teile des Kreises Pinneberg, er gilt als eines der größten zusammenhängenden Baumschulgebiete weltweit. Wie sich das in Deutschland so gehört, gibt es dazu selbstverständlich einen Verein.
Wie allgemein in der Landwirtschaft ist auch das Baumschulwesen von Zentralisierung geprägt. „Zusammenhängendes Gebiet“ bedeutet unter anderem, dass großflächig Gelände mit Karnickelzaun vom übrigen Boden- / Flächenbezug ausgeklammert ist. – Was im Gewässerschutz „Durchgängigkeit“ und dabei häufig genug Schaffen der Durchgängigkeit bedeutet, fällt im Baumschulland in weiten Flächen weg bzw. ist auf schmale Schneisen reduziert. Dies fällt besonders dort auf, wo weniger das „Schulen“ von Büschen und Bäumen, sondern der handelsbezogene Großumschlag Fuß gefasst hat.

Während die Landwirtschaft um einen schonenden Umgang mit Boden bemüht ist, insbesondere bezogen auf die saisonale und wetterbezogene (Nicht-)Befahrbarkeit, scheint das bei intensiven Baumschulen keine Rolle zu spielen.

Dies ist kein wertvolles Feuchtgebiet, sondern Zeugnis des Bodenumgangs / -verlusts Richtung Wege im ländlichen Raum bis hin zu öffentlichen Straßen.

In Zeiten des ruhigen Schulbesuchs, ungestörten Wachstums ist heute nach Bildungsarbeit die Farbe Grün flächig vorhanden.
In der Vergangenheit war es bequem und billig, Totalherbizide flächig ins Gelände zu bringen, jeglichen Bodenbewuchs neben den Kulturpflanzen abzutöten. Zumindest hier hat sich einiges geändert.

Sobald Arbeiten wie Umpflanzen oder Verkauf anstehen, startet der heutige Glyphosat-Einsatz – von Arbeitsstreifen bis ganzflächig.

Farbenfroh – Rot, wohl Roter Hartriegel in Grün. Freuen wir uns über eingetretene Teilverbesserungen.
Wie bei jeder intensivierten Profession ist es angebracht, auch beim Baumschulen umweltverträglichere Praktiken anzuwenden (z.B. Minimieren der Pestizidanwendung, besserer Bodenschutz, Sauberhalten umgebender Wege und Straßen).






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