
Die Vielzahl Kulturwehre, Sperren für Gewässerorganismen im ländlichen Raum, wurde oft durch Raue Rampen entschärft.
Die liegen als „Hartes“ im Umfeld, weisen an Start- (s. Foto, oben) und Endpunkten häufig Schwachpunkte auf.
Schon hier lohnt sich, Kies punktuell als „Reparatur“ der menschgemachten Erosionsangriffstelle und als Sohlsubstratergänzung am Punkt, mit Überschuss für bachab zuzugeben.

Die Veränderung der Sperre Wehr zu einer steilen Rampe führt für viele Gewässerorganismen dennoch nicht zu einer hinreichenden Durchwanderbarkeit.
Solch Ort kann allerdings genutzt werden, Kies vom Bach „an den richtigen Ort“ transportieren zu lassen.
So haben wir an unterschiedlichen Bächen die Kräfte getestet. Anders als bei Anlegen von Rausche-Kolk-Abfolgen, vgl. voriger Bericht, verlaufen diese Experimente oft mit überraschenden Ergebnissen.

Sinnvoll ist dieses Vorgehen, vielleicht gestützt durch direktes Anlegen von Rauschen, da Tiefenerosion bachab der Rauen Rampen örtlich oft die Regel ist.
Früher auf Moräne vorhanden gewesenes festes Sohlsubstrat wurde im Ausbau- und folgenden Unterhaltungsumgang regelhaft entfernt.
Viele Restaurierungsversuche der Vergangenheit wurden enttäuscht beendet, da „der Kies verschwunden ist“. – Die brutale Realität unserer Wüsteneien liegt häufig genug auf den ersten Blick vollkommen ausserhalb der Vorstellungskraft.

Man muss schon sehr genau hinsehen! – Sieh an, ein kleiner Kieshaufen mit kleinem Laichbett ufernah.
Also weiter – weitermachen, weitergucken.



Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.