Der Übergang des Sauerbeck von der Moräne der Geest in die Marsch erschien verbesserbar. So wurden im Frühjahr dieses Jahres der Wasserabsturz an einem Rohr ausgeglichen und ein paar Rausche-Kolk-Abfolgen im bislang strukturlosen, hart unterhaltenen Marschgraben angelegt.
Je nach Wind und Wetter fliesst diese Strecke frei, wird teilweise bei Tidehochwasser eingestaut.
(Nicht ?) Überraschend wurden in der neu strukturierten Strecke zeitweise Wanderstichlinge in großer Zahl beobachtet.
Gegen Ende des Sommers führte die menschengemacht überstrapazierte Situation des Landschaftswasserhaushalts, speziell im oberen Grundwasserleiter, zum Trockenfallen des Bachs. Inzwischen lassen Niederschläge und verminderte Verdunstung den Sauerbeck wieder fliessen.

Ein ganzes Stück dieser Strecke wird auch im Tidegang inzwischen wieder vom Klarwasser des Geestbachs charakterisiert.

Wie bei Anlage der Rausche-Kolk-Abfolgen vermutet, zeigt die Beobachtung 2025, dass mindestens eine weitere Rausche angelegt werden kann, um vorhandenes Gefälle „in belebtere Strecke umzuwandeln“.
Das wäre in etwa bachauf Höhe des Grasbüschels vorn links.

Nach „der Trockenzeit“, in der wechselnde Tidewasserstände eine Menge Schlick in diese obere Grenzzone eintrugen, …

… spült das hydraulische Wechselspiel Rausche-Kolk die Feinmaterialien wieder aus. Vorübergehend bietet Rauigkeit Verweildauer für Herbstblätter – Speisekammer für z.B. Bachflohkrebse.

Der ausgeglichene Rohrabsturz stellt sich noch recht steil dar, was ebenfalls für Aufstocken der vorhandenen Rauschen sowie Neuanlage einer weiteren bachab spricht.
Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Jedenfalls trägt das Fördern der Bach-Charakteristik zum Gedeihen von Bachpflanzen wie z.B. Wasserstern und Merk bei.
Schonende Gewässerunterhaltung mindestens in dieser verbesserten Strecke – gern auch im weiteren Marschgrabenverlauf – ist eine wesentliche Grundlage für künftige Eigenentwicklung.

Weiterfahrt, Sauerbeckweg quert „Am Hang“. – Das Norddeutsche Tiefland ist nicht überall flach.





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