Die Allianz Gewässerschutz Schleswig-Holstein besuchte Mitte Mai auf einem ihrer „Praxistage“ Restaurierungsstrecken an der Bredenbek, oberes Alster-Einzugsgebiet. Beim Anwandern erläuterte Förster Bohne die Rolle von Nutzforst und Naturwaldentwicklung mit einem Schwerpunkt Wasserrückhalt und Beitrag zur Klimaresilienz. Herzlichen Dank nochmals für diesen informativen Querschnitt anhand der örtlichen Realität.

Niedrigwasserabfluss im bislang trockensten Frühjahr seit Aufzeichnung. Pauschal verschriftlichte Naturschutzziele wie Baumfreiheit sollten angesichts der Lebensraumansprüche der Bachoberläufe im Klimawandel dringend überprüft werden.

Der FFH-Forst Endern, Wald, Natur und Kultur – der Mensch klitzeklein angesichts zeitlich entwickelter Natur.

Das Ziel sowohl in Nutzforst wie Naturwald ist standortangepasste Mischwaldentwicklung – Basis hier: Buchenwald – bei kontinuierlichem Mindern des Nadelholzanteils.

Alte Erle an Feuchtstandort – Krankheiten beachten, Totholz tolerieren, soweit Verkehrssicherheit nicht gefährdet ist.

Gräben angepasst räumen – Ziel Wasserrückhalt, nicht primär Ableiten, bei Beachten der Anforderungen des Umfelds, hier: Holzabfuhrtrasse.

In Arbeit befindliche Nadelholzparzelle im Nutzwald – Entnahme wird begleitet mit Unterpflanzen von Jungbuchen.

Buchenwald mit Begleitbäumen je nach Boden- und Wasserverhältnissen – vom Ziel her gleich sowohl im Forst (links vom Weg) wie im Naturwald (rechts).
Der nächste Beitrag beschreibt die derzeitige Situation des Restaurierungsfortschritts in der Kanalstrecke bachab (Initiieren bacheigener Kräfte mit dem Ziel, den Lebensraum naturnäher zu entwickeln sowie abgeschnittene Altmäander öfter in das Wasserwechselgeschehen einzubeziehen).




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