
Der zweite, wahre Sonnenaufgang für uns findet selbstverständlich im Osten statt, so bei 9.10 Uhr – verzögert vom langen Dach einer Wohnanlage.
Lücken in der Bebauung erfreuen uns vorweg, beim Westblick zuvor.
Die Nacht war kalt, bis minus 10 Grad C. Wolkenfreier Himmel verlockt zum Radeln – aufgrund des östlichen Winds bietet sich die Marschrunde im Uhrzeigersinn an.

Ringsum kracht es. Der sinkende Wasserstand lässt die Eisdecke brechen, ins Wasser fallende Brocken schlagen Wellen.

Minus 10 Grad gefriertrocknen die Landschaft – hellbeige, ansonsten fast farblos stellt sie sich vorübergehend dar.

Elbdeich Hetlingen – silbriges Reet im Morgenlicht, Eis auf dem freien Watt, Stader Geest im Hintergrund – Elbe rechts mit Lühemündung und Anleger, links eine lange Buhne diesseits.

Binnendeichs – da hat doch ein Forschender einen Pompesel (Rohrkolben) zerlegt – ganz schön fusselig.
Das beeindruckende optische und akustische Erlebnis hat für Gewässerorganismen und die von ihnen lebenden Luftikusse harte Konsequenz. Diese Nahrungsquelle ist zeitweilig nicht verfügbar.
Das Ende dieser Phase ist allerdings absehbar. Morgen, spätestens übermorgen wird`s wärmer. Man sagt, ohne Regen gehe das nicht ab. – Wir werden sehen.














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