
Gestern, Sonntag Morgen an der Krückau, Elmshorn – AltWeiden, Wintersonne taut Raureif, dreidimensional.

lässt sich allerhand Interessantes entdecken – hier symbolisch Moose und Flechten auf Bruch- oder Sturzholz.
Bereits länger wird darüber gesprochen, hier weitere Auwaldbäume wie Erlen – insbesondere zum Uferschutz der Krückau – und Flatterulmen anzusiedeln.
Um die Bandbreite der Auwaldbedeutung darzustellen, hat der langjährig im Umfeld Aktive Gerd Janssen symbolisch „Forelle, Schwarzstorch, Flatterulme“ vor Jahren als Leittitel gewählt. Seine Auwaldbeispielflächen sowie das fachliche Umfeld sind in einer eigenen Arbeit 2023 (Download) erschienen.
Abgestimmt mit dem Wasserverband Krückau, der Stadt Elmshorn sowie der Kreisverwaltung soll nun ein Pflanzversuch beginnen. Die Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, der NABU Elmshorn sowie weitere werden in Kooperation bis zum Ende der jetzigen Schnittzeit ufernahe Weiden je nach Dicke schneiden bzw. mit Motorsäge auf den Stock setzen. Anschliessend werden knapp 100 junge Erlen und Flatterulmen in ausgewiesene Areale gepflanzt und mit dem Weidenschnitt ringsum gekennzeichnet und (hoffentlich) geschützt.
Rechts und links vom Wanderweg werden aufgrund des randlichen Mähens mindestens ca. 1,5 m freigehalten.

Punktuell werden solche, dem Uferschutz nicht dienende Weiden (Flachwurzler, die bei Unterspülen kippen und den Abfluss behindern) angesichts ihrer Dicke mit der Motorsäge gefällt. Erlenpflanzung am Ufer übernimmt die erwünschte Verbesserung für die Gewässerökologie.
Eine Besonderheit besteht in einer abwärts liegenden scharfen Rechtskurve.
Am Prallhang der anderen Seite ist seit Jahren verabredet, 5 Lenkbuhnen mit Kies anzulegen. Die dortige Überschwemmungswiese fordert in ihrer dafür nötigen randlichen Befahrbarkeit (und dem Warten darauf) die Geduld der Beteiligten heraus. Ein hilfsweise bachab der Kurve unternommener Versuch mit Treibselsammlern erbrachte zwar Verbesserungen, ist angesichts des Einstaus während der Flut – zu Zeiten von Sperrwerksschliessungen um Stunden verlängert – nur bedingt wirksam.

Durch Neigen der Weiden, „Landgewinn“ und Bewachsen mit weiteren Weiden besteht eine zu änderende Situation.
Die kleinen Weiden im vorstehenden Foto werden per Hand abgesägt. Etwa in Höhe der Weiden rechts im Bild werden Erlen zur Verbesserung des Uferschutzes gepflanzt. Die dienen dann je nach Abflussmenge und Strömungssituation „als Widerlager“ der am anderen Ufer anzulegenden Lenkbuhnen. So können die Einstauleistung der Wiese erhalten und der Abflussquerschnitt sichergestellt werden.
Wir sind auf die kommenden Wochen (und folgende Jahre) gespannt.









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