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Archive for November 2024

Hoffend, eine hinreichende Lücke zwischen den jagenden Schauerwolken erwischt zu haben, radele ich südwärts – Geesthang runter, dem Schulauer Hafen entgegen.

Queren der Wedeler Au am Theaterschiff Batavia – die Flaggen stehen stramm im stürmischen Wind.

Am Schulauer Hafen wird weiter gebaut. Durch eins der neuen Fluttore am fertiggestellten Hochwasserschutz gelange ich auf die obere Ebene. Die lange (hinter mir noch sehr viel längere)Bank ist durch ein neues, noch gelbes Teil ergänzt.

Hier versammeln sich insbesondere gegen Abend alle Fans des Sonnenuntergangs.

Zwei Boote liegen am Anleger, dicht am Hafenausgang zur Elbe – tief, die Ebbe läuft noch.

Treibgut ist auf dem Slip des Hafenkopfs angespült. Die vorige Flut hat fast die Höhe der Hafenpromenade erreicht.

Saisonbedingt ist das untere Fluttor längst dauerhaft geschlossen.

Der Hafen liegt ruhig im Lee. Eine Gruppe Stockenten und einige Möwen ruhen hier.

Westmole – das Treibgut ist offenbar mit Sturmwellen vom Sandstrand her „über Land“ ins Hafenbecken transportiert worden.

Der Sandstrand, noch ca. 1 m Ebbephase bis Tnw – eine Krähe fliegt auf.

Angesichts der westlichen Sturmwindlage wird das Tideniedrigwasser nicht erreicht werden. Die Tidehochwässer steigen regelhaft ein Stück über normal, dann werden die Sturmflutsperrwerke der Nebenbäche geschlossen (z.Z. 3 Stunden in der Flutspitze, steigend).

So ein freier werdendes Süßwasserwatt vor Sandstrand, ist für die Vogelwelt ein interessanter Erkundungsort.

Neben Sturm- und Lachmöwen sind vor allem Rabenkrähen unterwegs – hinten wohl eine junge Silbermöwe.

Könnte sein …

Eine junge Lachmöwe.

Vorn, an der Hafenkante zur Elbe, wo das noch überspülte Watt an die Tiefe der Seewasserstraße grenzt, „steht“ eine gewundene leichte Schaumlinie.

Am Horizont, hinter der Baustelle an einer der beiden Yachthafenausfahrten, naht ein kleiner Containerfrachter von See.

Mal sehen, ob der Yachthafen Hamburg schon alle Boote und Schiffe winterfest an Land untergebracht hat.

Mehr dazu demnächst.

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Ob es nun der Vollmond war, oder wer oder was auch immer – vom starken Hoch, wir drunter in Inversionswetterlage mit hartnäckiger Wolkendecke, befinden wir uns nun in eine andere Novembersituation. Ein Regengebiet mit Sturmwind beginnt seine Herrschaft, teils mit Lücken, teils – angesagt, mal sehen … – Schnee statt Regen, vorweg demnächst Temperatursturz. Während der vergangenen beiden Flutphasen hatten die Sturmflutsperrwerke der Elbenebenbäche jeweils 3 Stunden geschlossen. – Ein ganz normaler November also – gefühlt.

Gemessen liegt die Temperatur deutlich über den langjährigen Mitteln, ganz wie es für Übergangszeiten lange vorhergesagt ist. – Genaueres hören wir dann zu Beginn Dezember.

Die Erde im Klimawandel.

Sonntäglicher Morgenblick gen Westen, Regentropfen am Rollladenkasten – wie so oft heisst es für Radelnde, „den Zwischenraum“ zu nutzen.

Fast wie eine Pusteblume – der Fast-noch-Vollmond wie am Stiel.

Schnell lässt ihn die Erdumdrehung Richtung westlichen Horizont verschwinden.

So hoffen wir also, die Wolkenzwischenräume vormittags zu erwischen. Nachmittags sieht die Vorhersage „ziemlich zu“, ergiebig regnend, vor.

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Aktueller Grund für eine Hetlingen-Tour: Honig beim Imker kaufen.

Mit unserem Leergut in der Satteltasche radele ich am Marschgraben Lanner vorbei – drinnen ein Silberreiher, seitwärts eine Gruppe Charolais.

Eingekauft und weiter – nicht die Deichrunde zur Zeit, wie bekannt …

Gen Idenburg, Blick Giesensand – das bisherige Herbst-2024-Bild, eine ca. 500er Gruppe Nonnengänse mit Überfliegern.

Vor Idenburg, die Überflieger queren gen Norden.

Dahin, zur nächsten 500er Gruppe Nonnengänse …

… fliegen und landen sie.

Am Ende meiner kleinen Marschrunde sitzen noch 3 versprengte Nonnengänse vor dem Holmer Geesthang.

Hoffen wir mal, dass dies purer Zufall ist.

Sich allein aufhaltende Nonnengänse stellten sich in jüngerer Vergangenheit regelhaft als Kranke dar, deren Federkleid am Ort der Erstsichtung ein paar Tage später von ihrem Ende als Speise zeugte.

Noch sehen die 3 ja ganz munter aus.

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Entlang der nördlichen Stadtgrenze Wedel trägt mich der Drahtesel gen Ost. Es soll nach Überqueren der Landesgrenze SH – HH eine kleine Runde im Forst Klövensteen werden. Die Route entspricht in weiten Teilen auch etwa der Einzugsgebietsgrenze zwischen den Geestbächen Pinnau und Wedeler Au, ein „Höhenritt“ also.

Blick vom Butterbargsmoorweg auf einen der Hochflächenmoortümpel. Es fehlen mindestens 50 cm (vielleicht auch 1 m) bis zum oberen Füllstand.

So sieht es auch in den meisten Randgräben aus. Großflächige, interessante Baumspiegelungen auf schwarzem Moorwasser sind abhängig von der weiteren Entwicklung.

Bislang wird das klare Wasser erst von vergehenden Eichenblättern gebräunt.

Landesgrenze voraus, nördlicher HH-Zipfel mit Forst Klövensteen in Sicht.

Leider wird hier auf Einzugsgebietsgrenze, SH, bereits im Quellgebiet der Bäche Mais angebaut. Nachhaltiger Umgang mit Boden und Wasser sieht anders aus.

Dreidimensionalität im Klövensteen – konsequente Umwandlung von Nadelforstflächen in Mischwald zeigt ihre Folgen.

Das ist nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Der Vogelzug findet hier offenbar einen Verweilfleck, Vielfalt von Bäumen und Unterwuchs resultiert in vielfältigem Nahrungsangebot. Der ganze Wald klingt vom Vogelgezwitscher!

Den Hauptweg lasse ich links liegen, bin auf kleine Nebenstrecke abgebogen. Die Alt-Eiche vorn weist den Weg – dort links rum.

Wechselnde Eindrücke kennzeichnen die Strecke, hier mit Eichenbestand mit starkem Buchenjungwuchs.

Nach einiger Zeit erreiche ich den vorgesehenen Wendepunkt.

Neben dem Vogelgezwitscher war auch regelhaft Holzarbeit, Baumfällen und -bearbeiten zu hören. Hier also der zugehörige Warn- und Schutzhinweis.

Da ich keine längere Schleife anhängen will, radele ich auf dem Hinweg zurück.

Im Gegenlicht, drei Arten als Altbäume, v.l.n.r., Buche, Erle, Eiche.

Ringsum stehen – neben beerentragenden Büschen – Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche, Esche.

Schlängelnd geht`s voran.

Vorbei an einer Totholz reichen Eiche führt die Strecke nun südwärts.

Eine frei stehende Erle klingt besonders – offenbar ist sie von einem Schwarm Erlenzeisige besucht.

Zum Schluss geniesse ich in Wedel die bekannte Hainbuchenallee, bevor mich die städtische Blechwüste wiederhat.

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Gestern wurde im Fernsehen der Ginkgo als gelber Farbgeber im Herbst „besungen“.

Bei uns geht`s eine Nummer heimischer: Geschützt vor Westwinden durch Nachbarhäuser, vom Ostwind bereits fast kahl, leuchten die Westäste eines unserer Feldahorne noch recht füllig. (P.S., Nachgesehen: Das Rötliche hinten ist keine Restbeblätterung von Kirsche oder wachsen gelassenen Felsenbirnen [beide Gruppen sind quantitativ entblättert], sondern gehört zu einem der unterschiedlichen asiatischen Ahorne auf unserem Gelände.)

Die runterfallende Pracht rette ich harkend für „kleine Biologie“ letztlich vorbereitend Richtung Vogelfutter (Assel, Wurm und Co.). Mit Glück klappte das bisher jeweils vor dem Erscheinen Voll(ab)gas-dröhnender Bläser der Stadt und von Hausmeisterfirmen.

Temperatur- und Windentwicklung, letzter Einflussnehmer demnächst stärker angesagter Regen bringen den erfrischenden Anblick bald auf Winterzustand.

Dann kann man die Pfaffenhut- und Ahorn-Nasen knuspernden Vögel besser beobachten.   🙂

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Sperrungen wegen Bauarbeiten ! ? – Es heisst doch, der Bau krankt zur Zeit ! ?

Nun hat es auch mich auf meiner „normalen“ Deichradelrunde erwischt – egal, ob im oder gegen den Uhrzeigersinn. Die Ursache: ein weniger als 300 m langes Teilstück eines Marschwegs war vor Jahren bei Straßendeckenerneuerung ausgelassen worden – warum auch immer.

Macht nix, fahre ich halt für einen Monat etwas „um“.

[Es ist allerdings zu erwarten, dass die bisherige Schlaglochpiste anschliessend zur Fußgänger- und Radfahrer-Gefährdungsstrecke wird. Regelhaft angebrachte Tempo 30-Beschilderung interessiert seit Jahren wohl 50 % der Autofahrer nicht. – Aber wir wollen ja nicht belehren, nur beraten. Man fragt sich als Steuerzahler der klammen Städte, wieso Einnahmequellen – noch dazu bei rechtswidrigen Verhaltensweisen – nicht konsequent genutzt werden.]

Auf der Deichverteidigungsstraße – der kleine Umweg entlang der Badebucht liegt hinter mir, das Sperrwerk Wedeler Au vor mir (- am Horizont der Telekran am Wedeler Yachthafen, ich berichtete). – Diese an sich für Autos gesperrte Strecke ist nun die Umleitung zu in der Marsch liegenden Betrieben.
Über mir der uns derzeit hartnäckig im starken Hoch bedeckende Hochnebel !

Sperrwerk Wedeler Au, Blick Nord – bei fast Tidehochwasser schiesst die Elbe weiter heftig in die Marschgewässer.

Blick Richtung Süd, Niedersachsen – die Küste kaum zu erkennen, dahinter das Nichts.

Blick auf die Pappeln Langer Damm, Fährmannssand – diese meine Zu- oder Abfahrt ist vorübergehend gesperrt. – Am linken Bildrand steht der Tieflader mit dem Asphaltierungsgerät, wartet auf seinen Einsatz.

Ich stehe auf dem Elbdeich Hetlingen, habe 2 Partien „Deichschaf-Klo“ im Bericht weggelassen. So lange es nicht ordentlich regnet und / oder den Schweinkram austrocknet, werde ich künftig die Elbdeichrunde meiden. – Ulkiges Licht auf der Flut-Elbe, die Sonne guckt kurz durch den Hochnebel, ein Schaf vorn verschwindet fast im Gegenlicht.

Gen Hetlingen, westlich Giesensand – wie vorher, nicht gezeigt querab der Vogelstation Wedeler Marsch, äsen hier Nonnengänse.

Das findet in der neuen 2024er-Konfiguration in bis zu 500 Individuen-Gruppen statt – dahinter eine zweite solche Gruppe.

Weiter Richtung Idenburg – Graugänse weichen gehend aus.

Saatkrähen am Wegrand voraus, ca. 10-15 Stück.

Wie üblich fliegen sie frühzeitig nach und nach ab.

Ich amüsiere mich während der Anfahrt! – Eine forschte so intensiv, dass ich schon fast „dran“ bin. Auch sie fliegt ab – wie es scheint, kopflos.

Nochmal Nonnengänse, diesmal mit einigen Graugänsen, wie üblich mindestens am Rand – meist sind diese beiden Arten in getrennten Gruppen zu sehen.

Schlussfoto – Eichenallee Idenburg, jahreszeitlich gilbend – fast geeignet für ein Weihnachtsfoto.

Oder soll es in diesem Klimawandel-Jahreswechsel etwa ausnahmsweise einmal wieder Schnee geben?

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Knick-ähnlich, noch bunt – Hainbuchenallee.

Im Wedeler Autal sind die Erlen, hier an / in einem Hangwasserstau, weitgehend entblättert.

Ringsum alles in Grau!

Irgendwie komisch, ein starkes Tief über uns – mit einer heftigen Inversionswetterlage, gelegentlich Abgas-, Rauchgasgestank. Hochnebel, Wolken charakterisieren seit Tagen unser Wetter.

Es fehlt Wasser. Die Wanderorganismen wollen auf ihre Laichbetten in den Bachoberläufen.

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Eine Krückaustrecke, die ich vor 3 Jahren beschrieben habe, rief zu kleiner Wanderung.

Gestern nun … – – – (K)eine Überraschung ? !

Gefällte Jungweide – Gruß vom Biber!

Der richtet wohl seine Burg winterfertig her – und knuspert an den im Wasser liegenden Kronenspitzen.

Wenn ich das Foto zoome …

Ahnbar? … Einbildung? Da sitzt eine dicke, dunkle Silhouette hinterm gefällten Stämmchen ? ? ?

Es ist sehr still ringsum. – Sooo unwahrscheinlich ist es wohl nicht, dass der Holzfäller noch vor Ort ist.

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Mal auf anderer Tour – Fuß-Radbrücke Lanner Kuhlenfleet (Haseldorf, Hetlingen, Heist, Holm).

Nachdem die alte Querung, Betonplatten-artig, trotz Beschilderung fortgesetzt mit überschwerem Gerät überfahren wurde, wurde die einzige Konsequenz gewählt.

Gewählte Schmalheit und Hinweis an Reiterei bedingen einander bewusst.

Ein einsamer Weissdorn, übervoll, am Lanner Kuhlenfleet – noch sind den Vögeln die Früchte nicht reif genug.

Marschgewässer Lanner Kuhlenfleet – ultra-steril, wie aus einer anderen Zeit, kein Ackerrandstreifen.

Es scheint, Fachlichkeit und Recht unserer Wassergesetze beziehen sich nicht auf Marschgewässer.

Anders ist die fortwährend harte Gewässerunterhaltung, Vernichten so gut wie jeden Lebens von einem Ufer bis ans andere sowie kein Schutz vor Emissionen aus intensiver Umfeldnutzung kaum zu erklären.

Dabei vermitteln diese Gewässer als wichtige Wanderrouten nicht nur für Standortorganismen, sondern auch für Langstreckenwanderer zwischen Nordsee, Tide-Elbe und Geest – auf wechselnden Passagen zu Nahrungs- und / oder Laichgewässern.

Interessant an der Holmau: Sie ist der südliche Abfluss aus dem Tävsmoor Richtung Elbe, während nach Norden die Appener Au über die Pinnau abfliesst.

Auf der Rückfahrt, nördlich, Brücke / Pegel B 431 Holmau, Blick bachab – dasselbe Bild, einsame Erle.

Blick senkreckt von der B 431-Brücke Holmau – massenhafter Eisenaustritt, Zeichen des gestörten Bodenwasserhaushalts.

Die offenen Störfaktoren für Gewässerlebewelten im deutschen Gewässerschutzhandeln liegen auf der Hand, sind seit Jahrzehnten fachwissenschaftlich, rechtlich und praxisbezogen behandelt. –  (M)Eine Übersetzung von Notwendigkeiten und erfolgreichem Handeln aus Dänemark begeht 2025 das 25jährige Jubiläum – und gilt weiter.

Soll man(n) sich da freuen, oder ist das eher peinlich?

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In Berichten vom 12. und 13. August diesen Jahres ist die Fortsetzung von Uferschutz, Wegeerhalt sowie Strukturverbesserung im Lebensraum Krückau, Krückaupark Elmshorn, beschrieben.

Angesicht günstiger Tide = Niedrigwasser, Ebbe bot es sich an, die Situation zu beurteilen, ggf. zu verändern.

Wir gehen entlang der bisher bekiesten Strecken bachauf.

Angang – entlang der schlussbeschickten, kanalartig geraden Stackstrecke ist von den Kiesgaben so gut wie nichts (mehr) zu sehen.

Ein klarer Hinweis auf die Sinnhaftigkeit Experiment-artigen Vorgehens. Wir werden hier, wie üblich bei Bedarf nachhelfen.

Spiegelung am Ende der Erlenkurve, Übergang zur überbreiten, geraden Stackstrecke. Bachab geht es 2025 ff. mit Verbesserungen weiter.

Blick bachauf – die Erlenkurve ist entlastet, der Weg geschützt. Zu ergänzender Unterwasserkies für die Sohle vor den Kiesen im Schüttwinkel wird Flora und Fauna neuen Lebensraum bieten.

Blick vom Arbeitsstart Okt. / Nov. 2023 bachab durch die Erlenkurve.

Baumschul-Rot, Cornus – im ansonsten weitgehend naturnahem Krückaupark mit feuchter Auen- / Auwald-Vegetation.

Das obere Ende des vorigen Bekiesens – Depot als Wege- und Baumschutz.

Mit Harke und Schaufel legen wir aus geringem Kiesüberschuss den Ansatz eines Unterwasserlenkers. Die mehrstämmige, schrägstehende Weide ist erstmal geschützt.

Es bleibt reichlich Platz für Ergänzungskies an dieser extremen Mensch-und-Hund-Erosionsstelle.

Bachauf vom vorigen Bekiesen warten weitere prioritäre Punkte und Strecken auf Verbesserung. – Möge das nächstes Jahr gelingen.

Punktuell besonders zu schützen – hoffentlich nach Winter 2024 / 25 noch erhalten – ist z.B. auch dieser Einzelbaum.

Entlang der besuchten Strecke sehen wir uns das Gelände bachab bis zur Pieningmühle an. Hier waren bei der Erstbegehung mit Prioritätensetzung – wie bislang abgearbeitet – weitere Handlungsorte festgestellt worden.

Gut zu merken, da markiert – Nr. 481 !

Wie beim bachauf-Baum bereits erläutert, wartet auch dieser alte Spitzahorn auf Unterstützung, Erhalt.

Wo wir einmal hier sind, gucken wir auch um die Mühle herum.

Blick ins Unterwasser – holla, eine Angel ! ?
Besteht etwa hier, mit Beginn „der freien Strecke“ („flußabwärts der ehemaligen Wassermühle Piening am Mühlendamm in Elmshorn“) KEIN Schongebiet am Wehrhindernis ? ! ?

Das Stichwort „Durchgängigkeit“ wird von Menschen unterschiedlich betrachtet – Hauptsache, die betroffenen Organismen wissen das in ihren Lebenszyklus einzubauen.

Viele Stellen halten die Krückau an der Pieningmühle für durchgängig. Fachleute und Angler wundern sich allerdings, dass z.B. Meerneunaugen seit einigen Jahren nicht mehr auf potentiellen, früher genutzten Laichplätzen bachauf festzustellen sind.

Das Tideniedrigwasser bringt es an den Tag: Blick von Unterstrom unter die Mühle – Ein Wehrabriss verhindert jegliches Wandern.

Für das Tidegewässer bedeutet dies ein wesentliches Hindernis. Die Durchgängigkeit / Durchwanderbarkeit standorttypischer Organismen ist nicht gewährleistet – bestenfalls währen kurzer Zeit während der Flut-Phase.

Blick in die Krückau unmittelbar oberhalb des Mühlengebäudes – bekannter Anblick! – Die Erneuerung von Wehren – praktische Hydraulikausrichtung – hat, wie hier zu sehen, fast überall zwei (seinerzeit neu geschaffene) Hindernisse zur Folge. Der Strömungsabriss auf der Sohle = Kante („der Ochs vom Tor“ !) sowie die folgende Schräge verhindern Organismenwanderungen.

So alt die Wasserrahmenrichtlinie auch ist – es bleibt viel zu tun. Es scheint, vorab bleibt auch viel erstmal richtig zu beurteilen.

Möge es nützen!

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