In Berichten vom 12. und 13. August diesen Jahres ist die Fortsetzung von Uferschutz, Wegeerhalt sowie Strukturverbesserung im Lebensraum Krückau, Krückaupark Elmshorn, beschrieben.
Angesicht günstiger Tide = Niedrigwasser, Ebbe bot es sich an, die Situation zu beurteilen, ggf. zu verändern.
Wir gehen entlang der bisher bekiesten Strecken bachauf.

Angang – entlang der schlussbeschickten, kanalartig geraden Stackstrecke ist von den Kiesgaben so gut wie nichts (mehr) zu sehen.
Ein klarer Hinweis auf die Sinnhaftigkeit Experiment-artigen Vorgehens. Wir werden hier, wie üblich bei Bedarf nachhelfen.

Spiegelung am Ende der Erlenkurve, Übergang zur überbreiten, geraden Stackstrecke. Bachab geht es 2025 ff. mit Verbesserungen weiter.

Blick bachauf – die Erlenkurve ist entlastet, der Weg geschützt. Zu ergänzender Unterwasserkies für die Sohle vor den Kiesen im Schüttwinkel wird Flora und Fauna neuen Lebensraum bieten.

Baumschul-Rot, Cornus – im ansonsten weitgehend naturnahem Krückaupark mit feuchter Auen- / Auwald-Vegetation.

Mit Harke und Schaufel legen wir aus geringem Kiesüberschuss den Ansatz eines Unterwasserlenkers. Die mehrstämmige, schrägstehende Weide ist erstmal geschützt.

Bachauf vom vorigen Bekiesen warten weitere prioritäre Punkte und Strecken auf Verbesserung. – Möge das nächstes Jahr gelingen.

Punktuell besonders zu schützen – hoffentlich nach Winter 2024 / 25 noch erhalten – ist z.B. auch dieser Einzelbaum.
Entlang der besuchten Strecke sehen wir uns das Gelände bachab bis zur Pieningmühle an. Hier waren bei der Erstbegehung mit Prioritätensetzung – wie bislang abgearbeitet – weitere Handlungsorte festgestellt worden.

Wie beim bachauf-Baum bereits erläutert, wartet auch dieser alte Spitzahorn auf Unterstützung, Erhalt.
Wo wir einmal hier sind, gucken wir auch um die Mühle herum.

Blick ins Unterwasser – holla, eine Angel ! ?
Besteht etwa hier, mit Beginn „der freien Strecke“ („flußabwärts der ehemaligen Wassermühle Piening am Mühlendamm in Elmshorn“) KEIN Schongebiet am Wehrhindernis ? ! ?
Das Stichwort „Durchgängigkeit“ wird von Menschen unterschiedlich betrachtet – Hauptsache, die betroffenen Organismen wissen das in ihren Lebenszyklus einzubauen.
Viele Stellen halten die Krückau an der Pieningmühle für durchgängig. Fachleute und Angler wundern sich allerdings, dass z.B. Meerneunaugen seit einigen Jahren nicht mehr auf potentiellen, früher genutzten Laichplätzen bachauf festzustellen sind.

Das Tideniedrigwasser bringt es an den Tag: Blick von Unterstrom unter die Mühle – Ein Wehrabriss verhindert jegliches Wandern.
Für das Tidegewässer bedeutet dies ein wesentliches Hindernis. Die Durchgängigkeit / Durchwanderbarkeit standorttypischer Organismen ist nicht gewährleistet – bestenfalls währen kurzer Zeit während der Flut-Phase.

Blick in die Krückau unmittelbar oberhalb des Mühlengebäudes – bekannter Anblick! – Die Erneuerung von Wehren – praktische Hydraulikausrichtung – hat, wie hier zu sehen, fast überall zwei (seinerzeit neu geschaffene) Hindernisse zur Folge. Der Strömungsabriss auf der Sohle = Kante („der Ochs vom Tor“ !) sowie die folgende Schräge verhindern Organismenwanderungen.
So alt die Wasserrahmenrichtlinie auch ist – es bleibt viel zu tun. Es scheint, vorab bleibt auch viel erstmal richtig zu beurteilen.
Möge es nützen!





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