Es soll den ganzen Tag so bleiben, wieder heiss werden, meint die Wettervorhersage.

Angekommen, ausgestiegen – bevor wir in die U 4 gen WestSüdWest steigen, gucken wir die Wien hier an.

Schon mehrfach im Vorbeifahren gesehen … – Ja „Kaisers“, Vor- und Nachgänger haben hier ihre Vorstellung eines Stadtbachs realisiert.

Alles in einem Profil. Niedrig-, Mittel- und Hochwasser sollen die Stadt nicht belästigen. Die Bahn passt auch noch ins Profil rein.
Wenn man überlegt, dass die Wien ein „Wienerwaldbach“ ist, einer von vielen …
Leider startet sie aus dem Wienerwald heraus bereits als aufgestauter „Wienerwaldsee“. Seit geraumer Zeit bemüht sich die Stadt, ihre vergewaltigten kleinen Fliessgewässer zu revitalisieren – zu tun, was angesichts eingeengter Stadtverhältnisse möglich ist.

Wir gehen zur U 4-Station. Allüberall, wo in Wien gebaut wird, ist die Zielrichtung der Stadt lesbar und nachvollziehbar.
Von Wien kann sich so manch andere Stadt inzwischen allerhand abgucken.

Wir sind Wien-aufwärts bis Hietzing gefahren, wollen abwärts durch den Schlosspark Schönbrunn wandern. – Hallo, Wetterbericht! Was für eine rasante, dunkle Front schiesst da seitwärts längs ? ! ?
Jahr für Jahr nimmt sich die Stadt Wien „von oben“ kommend, ein Stück des Betonkorsetts vor, baut nach Möglichkeit Wander- und Radwege in das Abflussprofil – und revitalisiert im gegebenen Rahmen diesen Bach (und andere Wienerwaldbäche, Beispiel-Link Liesing).
Sowas braucht halt seine Zeit, den genehmigten Kostenplan (Geld von Stadt, Land und EU, ggf. ergänzenden Förderern) – und die Realisierung. Einiges kann in der Realität, so geschehen in der Presse, sicherlich „Potemkinscher Bach“ genannt werden, Verschlimmbesserungen sind nie ausgeschlossen.
Immerhin haben Wiens Wasserfachleute inzwischen technische Möglichkeiten für die Durchgängigkeit (Stichwort „Lenkbuhnen“), hin und her, her und hin, des Wienflusses zum Donaukanal vorgestellt. Möge das im Rahmen der – sage ich mal – „Entschärfung“ des heutigen ökologischen Desasters helfen.

Holla, da stolpern wir geradezu über diese Tafel – (erst / immer noch) 1916 wurde hier der Stadtbach überdeckelt.

Auch auf dem Naschmarkt: Frisch- und Frostfisch jeglicher Art und Güte, vorwiegend Seefisch, Süßwasserfisch (Flussbarsche oben am Rand) eher nebenbei.

Zuckereien jeglicher Art wurden uns angeboten. – Jenseits des Naschmarkts – Hitzetag! – treffen wir auf Wasserspender, und Kunst „Secession“.

Großes Hochwasserabflussvolumen (darüber folgt noch etwas hier im Bericht), auf der Sohle ein (Gewässerunterhaltungs-?)Zugang.

Unten, innendrin, kann man an Rauigkeiten alte Bekannte antreffen – im neutralsten Fall als Toilettenpapier.
Die trockenen Sohlbereiche zeigen menschliche Schwäche und Realität im Tagesverlauf – jegliches, was nicht in der Toilette landen soll, findet sich hier dennoch (bzw. ist „von der hohen Kante“ aus sichtbar). Es ist halt schwer, im Abwassermischsystem hinreichend Rückhalt für Regenstöße vorzuhalten. Die Statistik schlägt unbarmherzig zu.

Selbstverständlich nicht! – Von (links) oben wird er per Trillerpfeife angepfiffen, verlässt (wie, wohin?) das Betonbett der Wien.
Ergänzung Mündung der Wien / Donaukanal.

Einige Tage zuvor hatten wir – Tram 1, vom Schwedenplatz aus – vom Donaukanal her in die Wien geblickt – Ton in Ton, 3 Grüntöne.
Die grüne Farbgebung, Algenblüte, ist von unserem Abendwanderungsbericht bekannt.

Blick Schallautzer Straße Wien-aufwärts – steile, hooohe Treppe!!! – Hängt da quer im Hochwasserabflussprofil eine U-Bahntrasse ???
Ja.

Blick über den Donaukanal von der Aspernbrücke Richtung Wien-Mündung. – Ton in Ton! 2 (inkl. Bäume: 3) Grüntöne.
Nachtrag / neue Erfahrungen aus dem Geschehen unmittelbar nach unserer Abreise – Unwettertief Anett über Ostösterreich, enorme Regenmengen auch im Wienerwald.































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