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Archive for 30. August 2024

Wie im vorigen Beitrag dargestellt, bewegen wir uns an bekannter Teilstrecke der Bredenbek. Der erlengesäumte Bach hat sein wasserrechtlich festgestelltes Bett in einem Teilstück verlassen, sich auf Nutzland begeben. Um Forderungen nach „Re-Kanalisieren“ zu entschärfen, bremsen bis stoppen wir weiteren „Landgewinn“ in Abstimmung mit allen erforderlichen Personen und Stellen.

Kies wird, wie bewährt, von der Edmund Siemers-Stiftung finanziert, die Arbeit vom Gewässerpflegeverband Alster-Rönne übernommen.

Kies und Gerät vor Ort, harte Schatten – …

… es geht los.

Im Angang prüfen wir im Erlenbestand, …

… wo wir evt. freie Positionen für Restkies haben. – Die vorhandenen, Hochwasser- und Trockenheit-erfahrenen Kiese liegen hervorragend.

Am Ende der bisher bekiesten Strecke definiert ein Dränrohr unsere Handlungsmöglichkeiten.

Freier Abfluss kennzeichnet unseren früheren Arbeitsbereich, extreme Erosion den neuen.

Am Streckenbeginn bremsen wir die linksseitige Erosion, dirigieren die Strömung neu.

Blick bachauf vom Streckenende, frei erodierter Drän als „Zeuge der Vergangenheit“ – von rechts (etwas unglückliche Perspektive!), Erlenbestand, hat Weidengebüsch die 10 m „gewonnenes Gelände“ besetzt.

Weidengebüsch (im Gegensatz zur Baumform) bedeckt mit Totalschatten Boden flächenhaft, wächst Richtung Licht Abflussquerschnitte vollständig zu – ein Graus für Ökologen und Gewässerunterhalter gleichermaßen.

Wer Augen hat zu sehen, greift steuernd ein.

Wir entnehmen „an vorderster Front“ Weidenwurzelwerk im Gleithang und schaffen so Arbeitsmöglichkeiten für die umzudirigierende Strömung des Prallhangs.

Alte Dränrohre versuchte man vor Zeiten mit Großsteinen im Prallhang zu sichern.

Das wirkte nur äusserst bergrenzt. – Damit wir dynamische Kiessicherung wirken lassen können, entnehmen wir zunächst einen Teil der Steine.

Rau wird die Kurve mit Kies durchgeschüttet.

Am Streckenende wird der Kies per Hand passend platziert.

Anschliessend werden die entnommenen Großsteine als „Störsteine“ in jeweils einigen Metern Abstand in die Bredenbek zurückgegeben.

Überraschung für mich, es fehlen Fotos vom Ergebnis – daher Wiederverwendung eines Fotos aus dem gestrigen Beitrag als Detail.

Auf dem Rückweg – Restkies platzieren wir in den vorher gefundenen „Optionspunkten“, die der Telelader problemlos beschicken kann.

So eine Kombination von erlengesäumtem Bach mit alten und neuen Strukturkiesen hat was!

Der sommerkühle Bach – Ziel jeglichen Handelns, nicht zuletzt aufgrund der drängenden Handlungserfordernisse in Zeiten des Klimawandels.

Ankunft am Streckenstart, vorab-Teilbekiesen vgl. voriger Beitrag – auch hier ist noch Platz …

… für letzten Restkies. Immerhin reichte das auch hier für eine neue Rausche.

Fertig! – Das Gerät hat Ruh`, wir „Personal“ auch.

Wir hinterlassen den Platz „sauber“, verabschieden uns – wie eigentlich immer – begeistert.

Dann bis zum nächsten Mal.

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