Angesichts des wackelig erscheinenden Wetters entschliessen wir uns für eine Tramfahrt zum Weserwehr.
Das wurde nach Weserausbau zu immer größerer Schifffahrtstraße erforderlich, um die zunehmende Aufwärts-Erosion des Flusses aufzuhalten. Die Tide wird also gestoppt, der Binnenfluss eingestaut. Das Wehr Geesthacht entspricht dem – stoppt Hafen Hamburg-verursachte Aufwärts-Erosion der Elbe.
Während man sich an der Elbe in den jüngeren Jahrzehnten um verbesserte Durchgängigkeit für Wanderorganismen bemühte, ist das Weserwehr eher ein Armutszeugnis.
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Eine erbärmlich geringe Wassermenge wird vom Fluss abgezweigt. Welcher Wanderorganismus soll angesichts von Breite und Tiefe der Weser dieses winzige Etwas entdecken, gar passieren?
Dem Wasserkraftwerk dagegen wird eine andere Bedeutung beigemessen.
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Zurück zur Tram, vorbei am Insektenschaugarten des BUND Bremen.
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… meint wieder jemand, mit massenhaft Futterauslegen Stadttauben und Rabenvögeln einen Gefallen zu tun.
Der Besuch schlägt die Internet-Darstellung. – Wir sind überrascht, welche Fülle an weltweiter Information, nach Kontinenten, Entwicklungs-zeitlich und regional in breiter Darstellung geboten, hinter diesen Mauern steckt.
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Da gibt`s auch Lebendiges zu sehen – zusammmen mit dem Hinweis, dass solch Leben sensibel ist. Man soll das Angrabschen der Tiere bitte unterlassen!
Angesichts dessen Besonderheit hänge ich hier einen Text an (Quelle):
„Zwergwalskelett
Das Zwergwalskelett stammt von einem am 8. Mai 1669 am Lesumer Strom in der Weser geschossenen Tier. Es ist eines der ältesten montierten Walskelette in Deutschland. Bei einer Länge von 8,15 Meter soll es rund 200 Kilogramm wiegen. Bis 1815 hing das Skelett im Bremer Rathaus.
Dieser Wal ist auch auf einem 3,55 Meter hohen und 9,55 Meter breiten Ölgemälde des Malers Franz Wulfhagen portraitiert. Seit seiner Anfertigung 1669 hing das Gemälde fast 300 Jahre im Bremer Rathaus, um dann ab 1965 eine Wanderung durch das Archiv des Überseemuseums, zum Restaurator, in die Ausstellung des Überseemuseums, 1997 in die Walfangaustellung des Schifffahrtsmuseums und schließlich 2008 zurück in die Obere Halle des Rathauses zu machen.
Im Bremer Rathaus hängt heute das große Walbild. Das Ölgemälde dieses Wals hat der deutsche Maler 1669 gemalt und die Fundgeschichte darauf verewigt. Das Bild ist und damit das größte bekannte Ölgemälde eines Wales.
Die abenteuerliche Geschichte um den Wal hat der Bremer Lehrer Klaus Papies in der Ballade vom Lesumer Wal beschrieben (ISBN 978-3-00-045794-4).“
Mal sehen, ob und wann wir uns dort mal was längeres vornehmen.
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