Wieder auf Rundtour, Elbe hinterm Deich, diesmal entgegen dem Uhrzeigersinn – Mix von 2 Touren, vor 2 Tagen und vor gut einer Woche.

Der Sauerbeck liegt hinter mir, querab Idenburg – ein Storch und eine Gans.
Immer wieder wundere ich mich, wie klein die beeindruckenden Störche und Reiher aussehen, wenn sie mit einer dicken Gans zusammenstehen (eigentlich weiss ich das ja).

Vor dem alten Elbdeich Hetlingen, ostwärts.

Abgesehen von freieren Gewässerrändern, trocken(er) fallenden Wiesen mit Algenwatten, ist dieser Schachtring eine gute Orientierung der allgemein sinkenden Wasserstände.

Blick Nordwest -Nonnengansmassen hinter schwindendem Flachsee, am Horizont Kühlwasser-dampft Stades Industrie am Ufer der Elbe.

Ablaufendes Wasser im Marschgraben (Hetlinger / Haseldorfer Binnenelbe) – Graureiher im Gegenlicht.

Angesichts der Strukturlosigkeit dieser regelhaft gebaggerten Gräben wundere ich mich – aber die Reiher müssen es ja wissen. Irgendwann während der Tide vorüberziehende Fische oder am Grund sitzende Wollhandkrabben werden wohl als Nahrung locken.

Alter Mäander querab Vogelstation Wedeler Marsch – so langsam wird er unsichtbarer, auch sein Wasser schwindet.

Blick Wedel – weiterhin sichtbar, ein riesiger Nonnengansschwarm.

Der sonst die Gräben und Fliessgewässer bearbeitende Bagger hat sein neue-Flachgewässer-Herstellen nahe der Vogelstation abgeschlossen.

Von Nord, von der Idenburg her braust es heran.

Auch an der Vogelstation scheucht wer, wie, was einen Massenschwarm auf.

West gen Ost – letzte Idenburg-Nonnengänse passieren den Bagger.

Detail.

Die Schwärme treffen sich …

… und lassen sich südlich der Kleientnahmeseen an der Vogelstation nieder.

Die Saison am Gehöft Fährmannssand kann beginnen. Schaf und Ziegen warten schon auf kleine (und große) Gäste.

Elbdeich Fährmannssand, Tideniedrigwasser – unmittelbar an der wieder verbreiterten und vertieften Fahrrinne baggert der Hopper Vox Amalia (verklappt das Baggergut in der Nordsee).
Für Laien irritierend war die Feststellung der Bundeswassersstraßenverwaltung, dass die Umsetzung der vorigen Elbvertiefungs- und -verbreiterungsbeschlüsse Mehrmassen ergeben haben und zusätzliche Baggerungen erforderlich machten. – Wenn man als Laie ein senkrechtes Profil „irgendwo“ gräbt, stellt man auch fest, dass instabil werdende Steilllagen ihren Ausgleich suchen, bis dahin einstürzen.
Wieviel durch solch Normalität in Bewegung gebrachter Unterwasserboden wohl von den Kräften der Tide entmischt andernorts, in welcher Menge (?!) abgelagert werden?
Hier wird fortwährend in unmittelbarer Nähe der Mündung der Binnenelbe / Wedeler Au gewirkt. Die Verwunderung von Marschwiesennutzern, die die zunehmendeVerschlammung ihrer Gräben, das Hin und Her ultratrüben Wassers in den Marschgewässern beobachten – – – NEIN, DAS hat mit den Unterhaltungsarbeiten für die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens nichts zu tun.

Ich klettere vom Elbdeich, ab nach Hause – die flach, waagerecht getriebene Ost-West gerichtete Wasserdampffahne des Kohlekraftwerks Wedel bestätigt mir meine sportliche Leistung.
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