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Archive for März 2024

Angesichts ruhigen Wetters bin ich auf Elbdeichrunde entgegen den Uhrzeigersinn, radele bei diesiger Sicht auf den Elbdeich Hetlingen.

Ein Autofrachter, Hoegh Jacksonville, zieht gen Hamburger Hafen, vorbei an nicht nachgeforschtem Spezialschiff – davor, über der Elbe, Möwen.

Auf dem Elbdeich Fährmannssand – hinter mir Getöse aus der Ferne, der gesamte Horizont wird von Richtung Elbe fliehenden Nonnengansmassen überspannt.

Elbeseits naht ein MAERSK-Großcontainerfrachter, seewärts.

Binnendeichs scheuchen die Nonnengansmassen Tausende bei Fährmannssand äsende Nonnengänse auf.

Die rasen Richtung Elbdeich.

… drehen NordWest, auf Elbeverlauf.

Weiter weg von mir …

… lassen sie sich bei Tidehochwasser, kein Wind, Oberfläche wie Öl, als langgezogene Linie nieder.

Aus Richtung Hamburg / Mündung Wedeler Au kommen nun die „Ur-Massen“ zurück.

… holen den Containerfrachter ein, …

… passieren ihn und …

… lassen sich nahe „meinem“ Ufer …

… querab Lühemündung nieder.

Kein Wind, bei Tidehochwasser keiner Strömung – die Masse verdichtet sich.

Der Containerfrachter naht, passiert.

Vorbei – Lühemündung wieder frei in Sicht.

Wenig später, Blick Richtung Stade, passiert der Großfrachter auch den Fährmannssandschwarm.

Das Vorher und Nachher dieses Erlebnisses folgt in einem weiteren Beitrag.

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„Die zahlreichen Hitzerekorde zeigten einen „Planeten am Rande des Abgrunds“, warnte UN-Generalsekretär Guterres. Die Erde sende einen Hilferuf.“ vermeldet heute NDR Info Nachrichten unter der Überschrift „WMO: Heissestes Jahrzehnt seit Beginn der Aufzeichnungen“.

Derzeit liegen wir in Deutschland durchweg bei um die 5 Grad höher als üblich. Das entspricht den Modellen seit langem für die Übergangszeit Winter – Sommer. Wer allerdings draussen unterwegs ist, bei pfeifendem Ostwind, empfindet es angesichts wind chill nicht so …

Egal – heute entfällt die Radeltour, das feuerrote Elektromobil war dran.

Wie inzwischen 70 % der Störche in SH ist auch das Paar in Tangstedt, PI, zurück.

„Boahhh, Du hättest mal Bescheid geben sollen, wie lausig das hier noch ist!“

Die heutige Runde gilt allerdings primär den Bächen – wieder zurückgekehrt zu mittleren Abflüssen. Die meisten Laichplätze sehen gut aus – mögen sich die Eier in großer Zahl zu Jungfischen entwickeln!

Noch was mit Eiern? – Das ist doch …

… der Osterhase! – Dank Wind von vorn und leisem E-Mobil kommen wir ihm ganz schön nah. Von der anderen Seite taucht ein gelber Radler auf.

Der Hase hat uns dann doch bald bemerkt, nahm sicherheitshalber, quer durch den Knick, reissaus.

Hasen in dieser Zeit, es gibt kein Entkommen! Hier vor der Rellinger Kirche – Vorsicht, Schleichwerbung!

(Im Gebäude rechts werde ich im April anlässlich der Mitgliederversammlung 2024 der NABU-Ortsgruppe Pinneberg ein Bisschen über die vergangenen 8 Jahre Bäche SH [verlinkt: Beitrag Forellenbach im NABU SH-Heft 26. Jg., Heft 2/2021] und Zukunftsideen erzählen.)

Mal sehen, welche Fotos von heute ich für nächste Beiträge noch kleinmache.

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Sonnabendstimmung mit Vogel, zwitschernd auf dem Dach. Das Sonntagswetter wird sonnig.

Querab zu uns, in der Spielplätzemeile, blüht bereits die frühe Japanische Kirsche.

Tidehochwasser (und mehr) am Sauerbeck – Scharbockskrautblüten werden mehr.

Spiegelung.

Andere Stelle mit Spiegelung – das Blattgrün des Mädesüß legt ordentlich los.

Außenbereich vor dem Hetlinger Elbdeich, noch braun – die hier zuerst erscheinenden fettgelben Sumpfdotterblumen sind noch nicht dran, haben ein paar Wochen mehr.

Weit entfernt, zwischen Klärwerk Hetlingen und Giesensand – ob der, die, das (Großnager) – hier mit Lachmöwen – sich für Blüten interessiert?

Lange in praller Sonne beobachtet, jede Menge Fotos – hier mit Sturmmöwen.

Auf den gezeigten und all den nicht gezeigten Fotos ist weder der Meerschweinchenkopf des Nutria noch die Schwanzkelle des Bibers klar zu erkennen. – Im Bildertausch mit Spezis vereinbarten wir, dass es sich angesichts des hellen Tageslichts wohl um ein Nutria handelt.

Wedeler Marsch, in den Saatlandsdamm abbiegend – Weiss der frühen Obstblüher säumt den Steinweg.

Einzelne Hummeln queren meinen Weg, gut bepelzt trotzen sie dem wind chill (ganz schön frisch im Zug, gefühlt etliches unter 5 Grad), nutzen die Blütenpracht.

Zurück in der Spielplatzmeile – was für eine Blütenfülle!

Die Mahonie am Eingang, Blütenmengen-optimiert durch Schnitt, bereitet sich auch vor.

In windgeschützteren Bereichen sind erste Hummeln an bereits blühenden Mahonien aktiv.

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Unter Dach erlebt man manchmal Überraschungen – z.B., dass da an Kotspuren und Insektenflügeln die Sommer-Residenz (mindestens) eines Braunen Langohrs herausgefunden wird.

Es gibt aber auch kunstvolle kugelige Bauwerke unterschiedlicher Größe, die Groß und Klein beeindrucken.

So sah das beispielhaft vorgestern noch aus.

Vorsichtig – es ist gelungen! – habe ich dann eine große und die beiden kleinen (von denen hängen noch etliche an Sparren) händisch abge“knipst“.

Wo wir schon einmal dort oben waren, genossen wir – Sonne nach prasselndem Gewitter – noch die Aussicht, hoch über der Geest, auf die Elbe am Horizont (kein Foto – schade, eigentlich!).

Inzwischen sind sie – die kleinen wohl älter, etwas lädiert, bei unserem Hamburger Ableger gelandet.

Keine Angst ab Herbst vor Wespennestern unter Dach – die Wespen sind längst in der Landschaft unterwegs. Demnächst im Frühjahr bauen die erfolgreich überwinterten Königinnen ein neues Kunstwerk – die Brutsaison beginnt, bald.

In der „Tote-Tiere-Sammlung“ sowie im Hamburger Schuldienst werden die abgepflückten Exemplare für weiteres Betrachten und Forschen gute Dienste leisten.

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Wieder auf Rundtour, Elbe hinterm Deich, diesmal entgegen dem Uhrzeigersinn – Mix von 2 Touren, vor 2 Tagen und vor gut einer Woche.

Der Sauerbeck liegt hinter mir, querab Idenburg – ein Storch und eine Gans.

Immer wieder wundere ich mich, wie klein die beeindruckenden Störche und Reiher aussehen, wenn sie mit einer dicken Gans zusammenstehen (eigentlich weiss ich das ja).

Vor dem alten Elbdeich Hetlingen, ostwärts.

Abgesehen von freieren Gewässerrändern, trocken(er) fallenden Wiesen mit Algenwatten, ist dieser Schachtring eine gute Orientierung der allgemein sinkenden Wasserstände.

Blick Nordwest -Nonnengansmassen hinter schwindendem Flachsee, am Horizont Kühlwasser-dampft Stades Industrie am Ufer der Elbe.

Ablaufendes Wasser im Marschgraben (Hetlinger / Haseldorfer Binnenelbe) – Graureiher im Gegenlicht.

Angesichts der Strukturlosigkeit dieser regelhaft gebaggerten Gräben wundere ich mich – aber die Reiher müssen es ja wissen. Irgendwann während der Tide vorüberziehende Fische oder am Grund sitzende Wollhandkrabben werden wohl als Nahrung locken.

Alter Mäander querab Vogelstation Wedeler Marsch – so langsam wird er unsichtbarer, auch sein Wasser schwindet.

Blick Wedel – weiterhin sichtbar, ein riesiger Nonnengansschwarm.

Der sonst die Gräben und Fliessgewässer bearbeitende Bagger hat sein neue-Flachgewässer-Herstellen nahe der Vogelstation abgeschlossen.

Von Nord, von der Idenburg her braust es heran.

Auch an der Vogelstation scheucht wer, wie, was einen Massenschwarm auf.

West gen Ost – letzte Idenburg-Nonnengänse passieren den Bagger.

Detail.

Die Schwärme treffen sich …

… und lassen sich südlich der Kleientnahmeseen an der Vogelstation nieder.

Die Saison am Gehöft Fährmannssand kann beginnen. Schaf und Ziegen warten schon auf kleine (und große) Gäste.

Elbdeich Fährmannssand, Tideniedrigwasser – unmittelbar an der wieder verbreiterten und vertieften Fahrrinne baggert der Hopper Vox Amalia (verklappt das Baggergut in der Nordsee).

Für Laien irritierend war die Feststellung der Bundeswassersstraßenverwaltung, dass die Umsetzung der vorigen Elbvertiefungs- und -verbreiterungsbeschlüsse Mehrmassen ergeben haben und zusätzliche Baggerungen erforderlich machten. – Wenn man als Laie ein senkrechtes Profil „irgendwo“ gräbt, stellt man auch fest, dass instabil werdende Steilllagen ihren Ausgleich suchen, bis dahin einstürzen.

Wieviel durch solch Normalität in Bewegung gebrachter Unterwasserboden wohl von den Kräften der Tide entmischt andernorts, in welcher Menge (?!) abgelagert werden?

Hier wird fortwährend in unmittelbarer Nähe der Mündung der Binnenelbe / Wedeler Au gewirkt. Die Verwunderung von Marschwiesennutzern, die die zunehmendeVerschlammung ihrer Gräben, das Hin und Her ultratrüben Wassers in den Marschgewässern beobachten – – – NEIN, DAS hat mit den Unterhaltungsarbeiten für die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens nichts zu tun.

Ich klettere vom Elbdeich, ab nach Hause – die flach, waagerecht getriebene Ost-West gerichtete Wasserdampffahne des Kohlekraftwerks Wedel bestätigt mir meine sportliche Leistung.

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Am Ende des Beitrags vom 7. März zum Übergang des Sauerbeck, eines kleinen Moränenbachs, in die Marsch, hoffte ich auf künftige Verbesserungen. Die konnte ich inzwischen interessierten Zuständigen vorschlagen, erläutern.

Genaues HInsehen ist wichtig, Vertiefen in die vorhandene Situation …

Wir waren einig, dass Zugabe von Moränenkies angesichts durch Teichanlage unterbundenen Geschiebetransports und früherer Ausbaggerungen bachab ein sinnvolles Angebot wäre.

Die Hilfestellung startet unmittelbar bachab der Teiche – „Spielkies für den Bach“ wird den Prallhang entlasten und die Sohle anreichern.

Gleiches gilt für den zweiten Mänder – im Gleithang haben wohl Nutrias gewühlt. (Meine Niedersachsen-geprägte Frage nach Wildschweinen wird verneint.)

Rohre durch Spundwand bringen den Sauerbeck von der Geest in die Marsch.

Die auf Marschseite folgenden rechtwinkligen Knicks links / rechts werden in ihren Schwachstellen mit Kies entlastet.

Das gilt ebenso für den stark mit Oberflächenabfluss beaufschlagten Bereich bachab des Rohrs.

In der folgenden öden Strecke können mehrere aufeinander folgende Rauschen (Uferschutz, leichte Sohlanhöhung mit Kies) den Absturz / die Höhendifferenz am Ausgang des Rohrs kompensieren, Durchgängigkeit herstellen.

Dadurch wird zum einen Lebensraum für Bach-Wirbellose als auch ein Laichangebot für Wanderorganismen im Tidebereich Binnenelbe / Bullenfluss geschaffen. – Wir lassen uns überraschen!

So nebenbei, wo wir schonmal beisammen sind, gucken wir noch am Bullenfluss ein Experiment des Wasser- und Bodenverbands Wedeler Aussendeich an.

Hier wurde ein durch Rohrabsturz abgetrenntes Teileinzugsgebiet (hinter dem Fotografen) durch Sohlanheben mit Kies und Geröll wieder mit dem Bullenfluss verbunden.

Das Experiment ist gelungen, die neue Sohle schliesst auch nach Setzung bündig mit dem Rohr ab – wird weiter beobachtet.

Wer da als Gewässerorganismus von der Tideseite aus wandern will, kann das. Spätestens in der Flutphase mit Ein- und Überstau des Rohrs kommen alle durch. – Auch hier sind wir gespannt.

Fisch-Interessierte wie Reiher …

… und Otter hinterlassen regelhaft ihre Spuren. – Wenn diese Fach-Organismen nicht Bescheid wissen?!

Am häufigsten allerdings sind Ratten- und Nutriaspuren zu sehen – Arbeit für die Deichschützer.

Dann wollen wir mal abwarten, was die Zukunft bringt – ich werde berichten.

Das Weiterradeln brachte dann anderes Spannendes – saisonal bedingte Massenansammlung von Nonnengänsen (mal auf den Zusammenschnitt der Fotos klicken).

Damit das nicht so eintönig ist, ruft es laut über mir – weitere Kranichschwärme auf dem Weg in die Brutreviere.

Und Nonnengansdichte geht noch dichter – Anflug eines großen Schwarms von anderswo aus der Marsch.

Kreisen und Landen.

Nochmal im Detail.

So ganz lange währt dieses Schauspiel nicht mehr. Wenn Mitte / Ende April nahebei das Schachblumenfest gefeiert wird, ist der Großteil der Nonnengänse sicherlich schon weg, in den Brutgebieten.

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Vorgestern, nach dem Stint – vgl. voriger Beitrag – folgte eine Radrunde hinterm Deich.

Gerade noch ruhig vorbeigefahren … Da geht hinter mir ein großer Schwarm Nonnengänse hoch. Ich war`s nicht!

Der Schwarm zieht panisch über den Elbdeich.

Knatter, knatter – ah, der Verursacher (kein Seeadler)! – Was dem einen sein Privatvergnügen, schafft bei anderen Verärgerung.

Der Schwarm quert von der Elbseite wieder den Deich und zieht Richtung Gehöft Fährmannssand.

Das Schwarmende – Deichgucker und Hund blicken hinterher.

Elbdeich Hetlingen – lautes Trompeten zieht meinen Blick hoch. Ein riesiger Kranichschwarm zieht nordostwärts, bogenförmig.

Ein kleineres V folgt.

Das sollen nicht die einzigen bleiben. – Flug-, Fernwanderwetter scheint angesagt. Insgesamt – es folgt noch ein Schwarm von wohl 500 Kranichen, kleinere Gruppen – habe ich auf dieser Tour an die 1.000 Tiere, wenn nicht mehr, erlebt.

Zwischen Idenburg und Giesensand erhebt sich ein großer Schwarm Nonnengänse – auf die Ferne wie Mücken …

Bullenfluss und Sauerbeck vor dem Geesthang gucke ich im Vorbeifahren an. Die folgen im nächsten Beitrag, bin für Verbesserungsgespräch verabredet.

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Stint aus der Elbe – so viele Jahre ausgesetzt, es musste einfach nochmal sein!

Nonnengänse und Sturmmöwen in der Wedeler Marsch.

Es fällt schon auf – beide Arten so regelhaft zusammen. Insekten werden aufgescheucht, von den Sturmmöwen gleich dezimiert.

Weiss dominiert derzeit die Marsch (und die Geest).

Der Graureiher stört sich nicht an mir, gleich nebendran im Deichfussgraben.

Hetlinger Elbdeich – im Vorland streicht ein Graureiher über alte Reetbestände, sucht ein neues Fischrevier.

Alt-Weide am alten Heuhafen Hetlingen – immer nochmal bestaunen, bevor alle Auwaldreste runtergesägt sind …

Mit voller Power … – eggt im Märzen der Bauer, nachdem die Flächen wieder befahrbar werden.

Zunehmend wird diese Arbeit von Krähen und Sturmmöwen begleitet. – Wie beim Aufscheuchen durch äsende Nonnengansschwärme bringt das Eggen im Boden herangewachsene Insekten auf.

Die heimische Traubenkirsche legt mit Blättern und Blütenständen mächtig los. – Will die schon vor Anfang Mai blühen?

Pestwurzblüten an Tidegraben – die großen Blätter folgen später.

Das Scharbockskraut nimmt seine Flächen ein.

Als hätten wir zuviel Wasser – Sonntag im März …

Sogar die Straße wird beschüttet, Autos bekommen kostenlose Benässung.

Zurück daheim – der geschenkte Bärlauch hat sich verdoppelt. Wir warten auf die Blüten – später …

Voriges Jahr sah der dann so aus.

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Regelhaft hielten sich vier Brandgänse vor Monaten auf überschwemmten Wiesen vor dem alten Elbdeich Hetlingen auf. Seit etlichen Wochen habe ich sie dort nicht mehr gesehen. Vor einer Woche sah ich sechs Tiere querab Giesensand, hinter dem Elbe-Hauptdeich. Die fanden – wie zuvor nahe Hetlingens Bebauung – in den nun absinkenden Flachwasserseen offenbar allerhand Nahrung.

Dann, neu – drei Brandgänse weichen vor mir aus, verlassen ihren gedeckten Tisch.

Entfernt waren 2 weitere zu erkennen – nun also 5?

Zwischen Vogelstation Wedeler Marsch und Fährmannssand dann dies – da hat irgendwem offenbar die sechste Brandgans geschmeckt.

Am Tag danach waren auch die Flügel sauber abgeräumt.

Tags drauf, die Sonne lässt die Farben leuchten, treffe ich die drei wieder – fix weg aus der Nähe der Deichverteidigungsstraße!

Zügig schreiten sie landeinwärts.

Moooment …

Mal überlegen …

(Ich stehe mit Rad auf dem Elbdeich, nahebei.) – Den kennen wir doch, der tut nix.
Ich radele weiter, die Brandgänse erreichen ihr

Ich radele weiter, die Brandgänse erreichen ihr Speiseangebot.

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Das 16. Jahrestreffen des Landesfachausschusses „Feldherpetologie und Ichthyofaunistik“ des NABU Niedersachsen liess für Gespräche und kleine Wanderungen Zeit genug. Neben dem Steinbach-Ausflug leistete ich mir einen weiteren, Forst Lohbergen – andere Richtung.

Der Begriff „Berge“ von unsereinem kommt manch „echtem“ Bergbewohner irgendwie merkwürdig vor. Aber „Lohberge“ ist schon eine besondere Ecke. Nicht fern vom Veranstaltungsort befindet sich der Brunsberg, immerhin 129 m über dem Meeresspiegel – wo solch Höhe ist, ermöglicht die nacheiszeitliche Historie auch eine Höllenschlucht„. Das alles im Norddeutschen Tiefland!

Nach An- und Abgang zum Steinbach (voriger Bericht) folgt ein zweiter waldiger Spaziergang in diesem Beitrag.

Kiefern und Jung-Eiche, von der Morgensonne angestrahlt.

Jede Menge Heidelbeeren prägen den lichten Forst.

Neben Kiefern- …

… finden sich auch Fichten- und Tannenbereiche.

Das Nadelholz wird seit Jahrzehnten vorrangig geerntet, das Ziel (Laub-)Mischwald wird zunehmend erkennbar.

Ilex tritt meist (noch) in kleinen Exemplaren auf.

Alt-Eichen und -Buchen am Hang zum Steinbach – irgendwoher muss Buchholz in der Nordheide seinen Namen haben.

Auf dem Rückweg der ersten Wanderung – „links rum“ weist der schräge Baum.

Auch Efeu-Bäume sind vorhanden – der Ranker rankt eifrig mehr Licht entgegen.

Wir hören von Springfrosch, Kammmolch, Knoblauchkröte und mehr – schon zieht es mich in der Mittagspause nochmal in die Umgebung.

Andere Seite, jenseits der Hauptstraße ins Gelände.

Nach Hanganstieg erreiche ich einen rotweissen Parcours – Sicherheitsquerung der Heidebahn.

Nach Süden Nadel-schattig – da wähle ich die andere Richtung.

Sonnigere Gefilde (der Wind pfeift eisig – die Optik trügt).

Orientierungspunkt, nicht weit vom Veranstaltungsort.

Stopp! – Halbzeit, ich muss umkehren.

Und nun den Hang runter.

Alter Zaunpfahl, Zahn der Zeit.

Nach einem online-Vortrag über die Ringelnatterverwandtschaft folgt meiner über „Lebendigere Bäche und kleine Flüsse“ (Inhalte via Blog und Homepage sind Leserinnen und Lesern hinreichend bekannt). Die Vortragsrunde schliesst mit der Vorstellung eines Projekts „Arten-Informations-Plattform für Niedersachsen“. Das ist neu, die Thematik wird am Beispiel von Fledermäusen, Biber, Hummeln dargestellt.

Alle Vorträge sind durch.

Die Zeit meiner Rückfahrt ist gekommen. Für Interessierte werden Exkursionen zu Springfröschen und – am Folgetag, Sonntag – zu den Holmer Teichen vorbesprochen. Dieses besondere Gelände ist wahrlich sehenswert, weiss ich aus unserer niedersächsischen Zeit (1982-2016).

Es ist ein wenig später geworden als gedacht. Der Sonnenuntergang spielt sich – Niedersachsen – hinter einer Wolkenbank ab.

Immerhin, ich komme im Hellen nach Wedel – die Sonne wirft einen letzten Blick durch die Wolken.

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