Hochwässer abgeflossen – Nachschau historisches Meerneunaugenlaichbett, Krückau.
30. März 2024 von osmerus
Wir hatten im September 2023 mit Seiteneinengungen und Lenkbuhnen versucht, in einer überbreiten Strecke der Krückau versandete Laichbetten mit neuer Turbulenz freizuspülen, weitere Laichangebote zu schaffen.
Nach dem erfreulichen Besuch der bekiesten Strecke im Krückaupark Elmshorn, s. voriger Beitrag, blieb hinreichend Zeit, in Bullenkuhlen bachab Kreuzrebenbach nachzusehen.
Angekommen im Ländlichen – das Jahr schreitet fort, erste Rinder werden auf bereits trockene Weiden höherer Lagen gelassen.
Blick vom Höheren ins Tiefere, trocknend nach teilweiser Überstauung während der Regen- und Hochwasserlagen.
Durch teils noch feuchte, quatschige Partien geht`s Richtung Krückau.
Bachab unserer Experimentierstrecke fliesst die Krückau gen Elmshorn.
Ertappt – Stelldichein, Kanadagans trifft Graugans.
An der Teststrecke vorbei bachauf – trübe mündet der Kreuzrebenbach, kaputt-unterhalten.
Von hier abwärts sehe ich die Strecke genauer an.
Von rechts mündet ein kanalartiges Etwas mit noch trüberem Eisenwasser – vermutlich im Einzugsgebiet zu tief eingeschnitten.
Die Krückau – ebenfalls kanalartig bis zur Rechtskurve, überbreit im Niedrig- und Mittelwasserprofil, ohne Baumsaum ungeschützte Ufer, überheizt.
Von rechts ist etwas eingeschwommen, beobachtet mich.
Detail – der eckige Kopf ist auch auf dem (unscharfen) Einschwimmfoto zu erkennen. Das dürfte ein Jung-Nutria sein, der sich da punktgenau im ufernahen Stromstrich hält.
An meinem Ufer der Rechtskurve ist eine Kanadagans gelandet, marschiert vor mir her.
Auf gleicher Höhe, rechtes Ufer, wandert das ungleiche Paar voran. Die Graugans ist wohl sowas wie eine Tante oder ein Onkel?
Die geschütteten Kiespunkte liegen gut. Das Wasser der Krückau ist klar.
Der als Lenkbuhne vorgesehene Kies, wie beabsichtigt, bewirkt gute Turbulenz. Kurz vor Ende der Geraden ist mittig offenbar etwas Besonderes entstanden. – Weit voraus die 3 Gänse …
Wir werden, bestückt mit Gartenharke und Schaufel, demnächst den trocken liegenden Kies leicht schräg gegen die Strömung ausrichten und vom Mittelwasser überströmen lassen. – Dann darf sich das Gebilde Lenkbuhne nennen und wird optimal wirken.
Jaaa, da befindet sich mittig ein Huckel.
Experiment gelungen! Mindestens ein historischer Meerneunaugenlaichplatz ist wieder freigelegt. Während der Hochwasserphase haben den offenbar Meerforellen zu nutzen gewusst und aktiv gestaltet.
Da freuen sich nicht nur Neunaugen und Fische – auch die Bäche-Bastler.
Blick bachauf in die Gesamtstrecke – wir hoffen auf Akzeptanz weiterer Eigentümer und Flächennutzer angesichts möglicher Aufwertung im Krückau-Einzugsgebiet.
Tschüß, ihr Varianten-Zweier!
Tschüß, dritte(r) im Bunde!
Begeistert gehe ich auf trockenen Wegen, vorbei an noch unbelaubten Eichen an mit ihrem leuchtenden Gelbgrün voll begrünter, demnächst blühender Heimischer Traubenkirsche Richtung Auto.
Was für ein Spaziergang!
Schöne Ostertage allen Leserinnen und Lesern!
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