Seit Beginn der Schnitt- und Fällverbote ist bald ein Monat vergangen. Gleichwohl sind mancherorts noch Großgeräte mit Gondel hoch in alten Bäumen zugange – die Sturm- und Regenwochen hatten Start und Fortführung schon arg behindert.
Langsam ist´s nun aber auch mal gut! Wenn jetzt laufende Arbeiten mit Verkehrssicherungspflicht begründet werden, fragt sich der Praktiker, wieso nicht anders priorisiert wurde.
Anlass dieses Beitrags ist allerdings ein anderer. Als mannschaftsstarke Großeinsätze mit schwerem Gerät starteten, packte mich irgendwie die Panik. Wir haben hier illustre Baumgestalten, die ich fix nochmal fotografierte – sicher ist sicher.

Mitte Februar 2024 – die Pappelumrahmung des Brunnenschutzgebiets querab Sauerbeck / Bullenfluss hat als Silhouette etliche Sturmlücken aufzuweisen. Die Sturzbäume sind inzwischen mindestens verkehrssicher weggepackt (bis in nutzungsgerechte Stücke zerteilt abgefahren).

Nahebei sind die Kopfweiden fachgerecht zurückgeschnitten. – Ein Schwanenpaar quert – direkt hinter der unteren Leitung.
Was da sonst in Flächen, entlang Wegen runtergesägt, verschwunden ist, dokumentiere ich nicht.
Hier folgen alte Kopfweiden-Individuen entlang Langer Damm.
(Der Erlkönig, der in hiesiger Realität eine Weide war, ist vor Jahren angesichts Alter und Sturmgeschehen gestürzt und abgeräumt.)

Kopfweiden Langer Damm – den vorbildlichen Schnitt, der von „alles muss runter“ auf Wechsel geändert wurde, hatte ich andernorts bereits lobend erwähnt.

Alte Kopfweide – inzwischen wurde in Lücken neu nachgesetzt. Die alten werden Jahr für Jahr fleckenweise Papier immer ähnlicher.
Als Großgerät nahebei abgezogen war, freute es mich sehr, dass meine Fotos „nur so“ entstanden waren. Alle diese Altbäume stehen noch.
Fast ein Wunder angesichts der „Massenproduktion“ von Schnitt in diesem Jahr.
Aus unserer niedersächsischen Zeit erinnern wir plötzlichen, brutalen Umbruch der Sägepraxis. Es stellte sich heraus, dass der gekoppelt war an die Freigabe „freie Eigennutzung des Holzes“. – SO kann man Landschaft mit einem Federstrich verhunzen!
Heute hören wir viel von Hackschnitzeln … – Sollen „öko“ sein. Das kann auch nur Rechnern einfallen, die den Dreisatz nicht beherrschen.
Für Folgejahre bleiben weitere Recken, die zu gegebener Zeit erinnernd ins Netz gestellt werden.






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