Am Ende des Beitrags vom 7. März zum Übergang des Sauerbeck, eines kleinen Moränenbachs, in die Marsch, hoffte ich auf künftige Verbesserungen. Die konnte ich inzwischen interessierten Zuständigen vorschlagen, erläutern.
Wir waren einig, dass Zugabe von Moränenkies angesichts durch Teichanlage unterbundenen Geschiebetransports und früherer Ausbaggerungen bachab ein sinnvolles Angebot wäre.

Die Hilfestellung startet unmittelbar bachab der Teiche – „Spielkies für den Bach“ wird den Prallhang entlasten und die Sohle anreichern.

Gleiches gilt für den zweiten Mänder – im Gleithang haben wohl Nutrias gewühlt. (Meine Niedersachsen-geprägte Frage nach Wildschweinen wird verneint.)
Die auf Marschseite folgenden rechtwinkligen Knicks links / rechts werden in ihren Schwachstellen mit Kies entlastet.

In der folgenden öden Strecke können mehrere aufeinander folgende Rauschen (Uferschutz, leichte Sohlanhöhung mit Kies) den Absturz / die Höhendifferenz am Ausgang des Rohrs kompensieren, Durchgängigkeit herstellen.
Dadurch wird zum einen Lebensraum für Bach-Wirbellose als auch ein Laichangebot für Wanderorganismen im Tidebereich Binnenelbe / Bullenfluss geschaffen. – Wir lassen uns überraschen!
So nebenbei, wo wir schonmal beisammen sind, gucken wir noch am Bullenfluss ein Experiment des Wasser- und Bodenverbands Wedeler Aussendeich an.

Hier wurde ein durch Rohrabsturz abgetrenntes Teileinzugsgebiet (hinter dem Fotografen) durch Sohlanheben mit Kies und Geröll wieder mit dem Bullenfluss verbunden.

Das Experiment ist gelungen, die neue Sohle schliesst auch nach Setzung bündig mit dem Rohr ab – wird weiter beobachtet.
Wer da als Gewässerorganismus von der Tideseite aus wandern will, kann das. Spätestens in der Flutphase mit Ein- und Überstau des Rohrs kommen alle durch. – Auch hier sind wir gespannt.

… und Otter hinterlassen regelhaft ihre Spuren. – Wenn diese Fach-Organismen nicht Bescheid wissen?!
Dann wollen wir mal abwarten, was die Zukunft bringt – ich werde berichten.

Das Weiterradeln brachte dann anderes Spannendes – saisonal bedingte Massenansammlung von Nonnengänsen (mal auf den Zusammenschnitt der Fotos klicken).

Damit das nicht so eintönig ist, ruft es laut über mir – weitere Kranichschwärme auf dem Weg in die Brutreviere.
So ganz lange währt dieses Schauspiel nicht mehr. Wenn Mitte / Ende April nahebei das Schachblumenfest gefeiert wird, ist der Großteil der Nonnengänse sicherlich schon weg, in den Brutgebieten.









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